#45 mit Sebastian Klein von The Dive
Shownotes
“Selbstorganisation heißt nicht Basisdemokratie.”
#OnTheWayToNewWork #Podcast45
Sebastian Klein ist Psychologe. Er wollte nie als Therapeut arbeiten, denn schon früh schlummerte unternehmerische Energie in ihm. Nach dem Studium landete er zunächst bei der Boston Consulting Group. Dort stellte er schnell fest, dass er weder für eine große Unternehmensberatung noch für Konzerne geschaffen ist. Nach einigen kleineren Gründungen war er im Gründerteam von Blinkist, einer Firma, die Sachbücher auf 15 Minuten (Lesen oder Hören) zusammenfasst. Alles sollte anders werden. Sebastian und seine Mitgründer wollten es besser machen, als sie es bisher kennen gelernt hatten. Es sollte mehr Spaß machen, und es sollte sich anders anfühlen. Die Firma wuchs schnell auf mittlerweile 100 Mitarbeiter und Sebastian und seine Mitgründer konnten die typischen Merkmale schnell wachsender Unternehmen nicht verhindern (starre Hierarchie, Verteilungskämpfe, Politik).
Sebastian ist heute Organisationsberater bei “The Dive”. Wie haben ihn das erste mal bei Work Awesome in Berlin getroffen. Er hat mittlerweile eine Ausbildung zum Holacracy Coach absolviert, dennoch steht er der Methode kritisch gegenüber. Es kommt in seiner Reinform “einfach nicht durch die Tür, es ist eher etwas für Tekkies und für Männer.” Bei the Dive versucht Sebastian in seinen Projekten die guten Aspekte von Holacracy einzusetzen (z.B. Rolle wichtiger als Hierarchie, Meetings nach strategischen, strukturellen und operativen unterscheiden). Wir sprechen mit Sebastian über Zappos, das immer als das Paradebeispiel für Unternehmen, die Holacracy eingeführt haben, genannt wird.
Als eine wichtige Grundvoraussetzung für Unternehmen, sich in Richtung Selbstorganisation zu entwickeln, sieht Sebastian zu allererst die Fähigkeit der Individuen sich zunächst als Mensch “selbst zu organisieren”. Er outet sich als Fan von “Getting Things Done”, einer der populärsten Methoden, seine Dinge geregelt zu bekommen. So genau wie bisher keiner unser Gäste, gibt Sebastian uns einen Einblick, wie er sich seine Zeit einteilt.
Sebastian arbeitet derzeit an einem Buch über das Thema Selbstorganisation, einen ersten Einblick gibt es dazu unter www.loop-book.com.
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und ITUNES itunes.onthewaytonewwork.com
und alle Buchtipps hier books.onthewaytonewwork.com
mit Christoph Magnussen und Michael Trautmann
Shownotes:
Fangen wir mit einer Vorstellung von Dir an. Wie bist Du zu dem geworden, was Du heute bist? (ab 02:10 Min.)
Du hast Dich zum Holacracy-Coach weitergebildet. Wobei handelt es sich beim Holacracy-Modell eigentlich genau? (ab 05:00 Min.)
Was waren für Dich die ausschlaggebenden Punkte, um Dein Berufsleben dem Thema Selbstorganisation zu widmen? (ab 07:15 MIn.)
Brian Robertson, Gründer des Holacracy-Modells, beschreibt, dass das Modell nur in einem geschlossenen Konzept funktioniert. Siehst Du das genauso? (ab 10:00 Min.)
Hast Du Einblicke in Organisationen, die versucht haben das Holacracy Modell umzusetzen? (ab 12:05 Min.)
Wie arbeitet Ihr bei The Dive? Wie geht Ihr an Projekte ran und was macht Ihr überhaupt für Projekte? (ab 14:15 Min.)
Da hast im Vorgespräch erzählt, dass sich aus The Dive auch weitere, neue Projekte ergeben. Wie ist dieser Plattform-Gedanke strukturiert? (ab 18:15 Min.)
Kannst Du etwas dazu erzählen, wie Projekte bei euch aussehen? (ab 22:30 Min.)
Es ist schwierig ein System wie Holacracy in eine Organisation einzubringen. Wie unterstützt Ihr Eure Mitarbeiter bei diesem Prozess? (ab 25:00 Min.)
Feedback ist ein großes Thema, wenn es um Selbstorganisation geht. Wie gebt Ihr Feedback? (ab 30:00 Min.)
Wie oft macht Ihr noch Meetings und wann und wofür nutzt ihr digitale Tools? (ab 32:20 Min.)
Wie sieht der Tag bei einem Selbstorganisations-Profi wie Dir aus? (ab 34:00 Min.)
Du hast den Plan ein eigenes Buch zu schreiben. Worum wird es dabei gehen und welche sind Deine Lieblingsbücher? (ab 40:15 Min.)
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