#509 Sonderfolge mit Jan Teunen, Michael Trautmann und Matthias Pietzker
Shownotes
Unser heutiger Gast ist … ach nee – heute ist ja alles etwas anders. Denn heute bin ich nicht Gastgeber, sondern Gast, eingeladen in das neue Resonanzlabor von combine Consulting. Dort wird über die Zukunft der Arbeit diskutiert, mit Haltung, Tiefgang und einer Prise Zweifel. Und genau deshalb passt es auch so gut zu unserem Podcast. Zusammen mit dem Kulturphilosophen Prof. Jan Teunen, einem der poetischsten Denker zum Thema sinnstiftende Arbeit, und Matthias Pietzcker, dem Geschäftsführer von combine und Gastgeber dieser Folge, spreche ich über das, was uns bei On the Way to New Work seit über acht Jahren bewegt: Was Arbeit mit uns macht. Was wir mit Arbeit machen können. Und wie beides besser geht. Worum geht’s konkret? Wir sprechen darüber: was von Frithjof Bergmanns Idee von New Work eigentlich noch übrig ist – jenseits von Homeoffice und Tischkicker.
wie Arbeitsorte zu Resonanzräumen werden können, nicht nur für Effizienz, sondern für Sinn, Co-Kreation und mentale Gesundheit.
Welche Rolle KI spielt – als Werkzeug, als Verstärker, als Herausforderung.
Es geht um Kultur, Technologie und Haltung. Um Räume, in denen Zukunft wachsen kann und um die Frage, was eigentlich verlorengeht, wenn wir Arbeit auf Produktivität reduzieren. Ihr seid bei On the Way to New Work, heute in einer Sonderfolge: Mit Prof. Jan Teunen mit geschliffener Sprache und großer Vision, mit Matthias Pietzcker als Impulsgeber und Moderator im Resonanzlabor von combine und mit mir, Michael Trautmann, heute ausnahmsweise als Gast
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00:00:00: Unser heutiger Gast ist, äh, ah nee, heute ist alles etwas anders, denn heute bin ich nicht Gastgeber, sondern Gast.
00:00:07: Eingeladen das neue Resonanzlabor von Combine Consulting, dort wird über die Zukunft der Arbeit diskutiert mit Haltung, Tiefgang und einer Prise Zweifel.
00:00:15: Und genau deshalb passt es auch so gut zu unserem Podcast, zusammen mit dem Kulturphilosophen Prof.
00:00:21: Jan Theunen, einem der wirklich poetischen Denker zum Thema Sinnstiftende Arbeit.
00:00:26: Und Matthias Pizka, dem Geschäftsführer von Campain und Gastgeber dieser Folge, spreche über das, was uns bei On the Way to New Work seit über acht Jahren bewegt.
00:00:35: Was Arbeit mit uns macht, was wir mit Arbeit machen können, um die beides besser geht.
00:00:39: Worum geht es konkret?
00:00:40: Wir sprechen darüber, was von Friedrich Bergmanns Idee von New Work eigentlich noch übrig ist, jenseits von Homeoffice und Tischkicker.
00:00:47: Wie Arbeitsorte zu Resonanz räumen werden können nicht nur für Effizienz, sondern für Sinn, Co-Kreation und mentale Gesundheit.
00:00:54: Welche Rolle KI spielt als Werkzeug, als für Stärke, als Herausforderung?
00:00:58: Es geht um Kultur, Technologie und Haltung, um Räume, in denen Zukunft wachsen kann und um die Frage, was eigentlich verloren geht, wenn wir Arbeit auf Produktivität reduzieren.
00:01:08: Ihr seid bei On the Way to New Work heute in einer Sonderfolge mit Professor Jan Theunen, mit geschliffener Sprache und großer Vision, mit Matthias Pizka, als Impulsgeber und Moderator im Resonanz-Labor von Combine und mit mir, Michael Trautmann.
00:01:22: Heute ausnahmsweise als Gast.
00:01:42: Ja, guten Tag allerseits.
00:01:43: Zu einer weiteren Folge vom Resonanzlabor, vom Combine Consulting.
00:01:48: Und das Resonanzlabor ist etwas, wo wir gerne mit Gedanken experimentieren wollen und Inspiration und Impulse nach draußen sind.
00:01:57: Und deswegen freue mich heute besonders zwei Menschen in dieser Runde zu begrüßen.
00:02:00: Nämlich einmal Jan Toynen und einmal Michael Trautmann.
00:02:04: Die beiden kennen sich.
00:02:05: Das ist das Schöne.
00:02:06: Zumindest mindestens einmal, habt ihr euch schon mal gesehen.
00:02:09: Das war Mai, zwanzig neunzehn in der Folge hundertdreißig von deinem Podcast.
00:02:13: Wir kommen aufs Wort zu sprechen, Michael, mit On the Way to New Work.
00:02:18: Und da hast du schon sozusagen über New Work und dein Buch.
00:02:23: Officina Humana gesprochen.
00:02:26: Und du, Jan Tollen, ich darf dich einmal kurz vorstellen.
00:02:28: Du bist einerseits im Vorsitz des Kuratoriums der Hochschule.
00:02:32: Ich muss nachlesen, Burg Kiebichenstein, das ist eine.
00:02:35: Das Zweite ist, du bist Buchautor.
00:02:37: Wir werden über ein, zwei Bücher, glaube ich, heute noch mal sprechen, welche Inspiration davon ausgehen.
00:02:42: Auch als Gärtner in der Metapher bist du dann aktiv.
00:02:46: Du bist aber auch mit tollen Konzepten unterwegs und Beretsunternehmen mit der Werte.
00:02:52: orientierten Führung, wenn ich das so richtig wiedergebe.
00:02:55: Und du bist jemand, du nennst dich Cultural Capital Producer und du sagst zu den drei WWWs nicht World Wide Web, sondern Werte, Wissen, Wirken.
00:03:04: Das ist so ein bisschen dein Credo und ich bin gespannt, wie wir uns heute über den Begriff New Work und das, was vielleicht danach kommt, unterhalten.
00:03:12: Und dann... Eigentlich der Gastgeber von über fünfhundert Folgen von On the Way to New Work.
00:03:18: Michael, herzlich willkommen hier in unserem Resonanz-Labor in diesem Fall.
00:03:22: Und du bist sozusagen, ich bin sicher ein zweites oder drittes Leben, aber nach der Zeit des Werbers, so etwas blass gesagt, bist du immer noch Gründer und Founder von vielen Unternehmen.
00:03:33: Ich bewundere auch die Sportart High Rocks.
00:03:36: Ich
00:03:37: übe sie nicht aus, aber ich bewundere diesen Trend, der tatsächlich sich sehr gut entwickelt hat.
00:03:41: Aber du bist jetzt hier.
00:03:42: als Fachmann von New Work, euch verbindet, dass ihr Key Speaker seid.
00:03:47: Du bist aber der Co-Moderator sozusagen des Podcasts On the Way in New Work zu New Work und über fünfhundert Folgen.
00:03:55: Du bist aber auch Buchrautor, weil du zu gleichnamigen Titeln auch ein Buch veröffentlicht hast.
00:04:00: Und du hast, glaube ich, auch ein Unternehmen gegründet, das sich mit New Work beschäftigt.
00:04:04: Da muss ich auch nachlesen.
00:04:05: N-W-M-S-G-M-B-H, wie man so will.
00:04:08: New Work Master Skills, ja.
00:04:10: New Work Master Skills, kreativer Name.
00:04:12: Wo Menschen lernen, mit oder in New Work Umfeldern zu agieren.
00:04:16: Insofern freue ich mich sehr, dass wir uns heute über New Work ein wenig austauschen und eure Sicht reisen und eure Erfahrung von New Work einmal hier in dieser Runde zu diskutieren.
00:04:26: Und vielleicht wird es ein offenes Gespräch, ohne dass wir jetzt hier in Moderationsfunktionen einmal Frage, Antwort, Frage, Antwort, sondern dass wir uns gegenseitig inspirieren, bremsen und vielleicht auch impulsartig fortbewegen.
00:04:39: Und ich würde einmal etwas, wie soll ich es sagen, etwas nicht kätzelisch, aber doch mal fragen on the way to New Work.
00:04:46: Fünfhundert und X Folgen.
00:04:48: Wie lange machen wir uns eigentlich noch auf den Weg zu New Work?
00:04:51: Ist es eine Reise ohne Ende oder, ich sage mal, gets New Work old und es wird irgendwann ein anderer Begriff.
00:04:58: Wie siehst du den Weg zu New Work?
00:05:00: Also, ich nehme dir sehr gerne erstmal den Wind aus den Segeln im Sinne von, ich kämpfe nicht um diesen Begriff.
00:05:07: Es ist mir egal, ob wir dazu morgen Future of Work sagen, solange wir nicht No Work sagen und aufgeben zu arbeiten, ist mir ganz egal, wie wir den Begriff nennen.
00:05:16: Ich versuche mal, das Phänomen, was dahinter steht, in den Punkt, in den Mittelpunkt zu nehmen.
00:05:20: Und ich glaube, wir sind da noch ganz am Anfang.
00:05:24: Also, ich glaube, die Veränderungen, die wir gerade sehen durch Technologien, die vor allem durch künstliche Insigenz, Machine Learning getrieben werden, aber auch im Bereich Hardware, also Quantum Computing, Robotik, Nanotechnologie, Biotechnologie.
00:05:43: Wir sehen auf so vielen Feldern so unfassbare Fortschritte in einem Tempo, wie wir das nicht kennen.
00:05:48: McKinsey hat vor, acht Jahren mal die Schätzung gemacht.
00:05:51: Die Veränderungen, die wir sehen, sind zehnmal heftiger und kommen dreiehundertmal schneller als die andersherum zehnmal schneller und dreiehundertmal heftiger als wir in der industriellen Revolution, wenn man das zusammennimmt, eine große Zahl.
00:06:03: Und ich glaube, das ist der Hauptindikat, den ich sehe, warum wir uns jetzt in den nächsten zehn, zwanzig, dreißig, vierzig Jahren durchgehen weiterhin.
00:06:14: auf der Suche nach der neuen Arbeit befinden.
00:06:16: Heute kann uns wirklich keiner sagen, welche Berufsbilder wirklich in zwanzig, dreißig Jahren da sind.
00:06:23: Es wurde vor zehn Jahren gesagt, ja, wir brauchen bald keine Lkw-Fahrer mehr und im Handwerk brauchen wir auch nichts mehr, weil wir da alles Roboter haben.
00:06:30: Im Moment sehen wir eher den Trend, dass Bürojobs weniger werden, der Gründer von Entrophic, das ist eine der großen KI.
00:06:41: Companies hat gesagt, wir müssen jetzt eigentlich mal ehrlich sein und sagen, in den nächsten ein bis fünf Jahren werden fünfzig Prozent aller Büro-Einstiegs-Jobs wegfallen.
00:06:51: Das hat gravierende Veränderungen auch für die, die im Büro sind und die dort einsteigen.
00:06:56: Das heißt, um da eine kurze Frage etwas zu lang zu beantworten, die Reise geht jetzt eigentlich erst los.
00:07:03: Also dann der Weh of New Work ist der kleinste Schritt erst gemacht.
00:07:07: Meine feste Überzeugung.
00:07:09: Wenn du, Jan, das siehst, du bist ja schon sehr lange, auch als ihr Begriff noch gar nicht da war, schon über, sagen, die wertorientierte Arbeit und das Wohlbefinden in Büros gesprochen hast, wo bleibt da?
00:07:21: Jetzt sind wir schon mittendrin in den ersten zehn Minuten.
00:07:23: Bleibt da noch was für den Menschen?
00:07:25: Und gerade für den Menschen?
00:07:26: Oder ist es eine Klammer, die den Menschen immer weiter einengt?
00:07:31: Was bedeutet dann für dich der Begriff New Work, auch vor diesem Szenario?
00:07:35: Wir sind gerade erst am Anfang eines Videos.
00:07:37: Ja, der
00:07:37: Begriff ist natürlich ein Unglücklicher.
00:07:40: Ich meine, das merken wir schon an unserem Treffen hier.
00:07:42: Es ist ein konspiratives Treffen in diesem Studio.
00:07:46: Und dieses Konspirare, das bedeutet eigentlich gemeinsam atmen, was wir ja hier tun.
00:07:52: altes hinaus und etwas Neues hinein.
00:07:54: Aber Stimmen tut das nicht, denn ich atme hier das ein, was ihr ausgeabtet hat.
00:07:58: Also das Neue gibt es per se nicht und deswegen gibt es auch nicht das neue Arbeiten.
00:08:05: Futurework, das wäre das eher passende und natürlich bleibt Arbeit für den Menschen.
00:08:12: Und wir haben ja eine segensreiche Entwicklung mit KI.
00:08:15: Das ist ein großes Geschenk.
00:08:17: Ich liebe die Menschen dafür, dass sie diese Dinge erfinden, weil sie unser Leben auch erleichtern.
00:08:22: Ich denke, so sollten wir es betrachten.
00:08:24: Und diese intelligenten Maschinen sorgen dafür, dass die meisten Routinearbeiten, das sind die vielen Stellen, von denen Michael gesprochen hat, wegfallen.
00:08:33: Und wir Menschen sind nicht gemacht, um Routinearbeiten zu machen.
00:08:37: Das ist geist.
00:08:38: Tötend.
00:08:39: Also, es wird uns was abgenommen und was allerdings bleibt dann.
00:08:43: Und es ist unglaublich viel, weil das meiste ist noch nicht getan, wunderbare Zukunft.
00:08:49: Was bleibt, ist die gewollte Co-Creation.
00:08:52: Und die braucht natürlich Umstände.
00:08:55: Und deswegen muss das Büro sich verändern.
00:08:57: Aber es ist eine ganz normale Entwicklung.
00:09:00: Man soll auch keine Angst haben dafür.
00:09:02: Man soll diese neue Entwicklung begrüßen.
00:09:05: Das Anthropozin kommt geht zu Ende.
00:09:08: Das Novozinn beginnt.
00:09:10: Und wir werden mit dieser Technik leben und ich freue mich schon auf die viele Cyborgs, die in die Arbeitswelt auch eintreffen werden und wie uns das Leben erleichtern und viele Probleme, die wir heute in der Gesellschaft haben, mit uns gemeinsam lösen werden.
00:09:26: Ein sehr optimistischer Blick.
00:09:28: Ja, ich bin optimist.
00:09:29: Das ist gut, das verbindet uns.
00:09:30: Ich glaube, wir drei sind Optimisten.
00:09:32: Deswegen ist das gute Optimisten in der Konspiration.
00:09:35: Das verträgt sich vielleicht.
00:09:36: Wir tragen dann das Gute nach draußen.
00:09:39: Aber wenn man nochmal so zurückblickt und sagt, der Begriff New Work, er kommt ja von Frithjof Bergmann, ich glaube, in neunzehntachziger Jahre.
00:09:44: Du hattest ihn auch schon in deinem Podcast.
00:09:47: Das war auch, glaube ich, ein gutes Moment, der ja sehr, sehr radikalere Ansichten hat.
00:09:53: New Work ist ja jetzt so sehr modern geworden.
00:09:56: Dann auch durch Corona.
00:09:57: Dann kam auf einmal New Work und hat gesagt, wir wollen mobil arbeiten.
00:10:00: Wir wollen von Remote arbeiten.
00:10:02: Das war ja so ein bisschen vergleich zu dem, was ihr eben gesagt habt.
00:10:05: Noch schon wieder eine ganz große Vergangenheit.
00:10:07: Trotzdem ist es ja immer noch im Ist eine große Herausforderung.
00:10:12: neue Art der Arbeit mit von zu Hause immobil und im Büro überhaupt jetzt im Griff zu kriegen und das vielleicht noch mal zu beleuchten, bevor wir dann den Schritt danach, was heißt Künstlige Gänse?
00:10:23: Also wo seht ihr aus eurer Sicht jetzt die Herausforderung von einem heutigen New Work aus den letzten fünf Jahren vielleicht?
00:10:29: projiziert.
00:10:30: Ich gehe kommen wir mal auf deinen Podcast, der war, glaube ich, zwei tausend siebzehn.
00:10:33: Also weit vor so einem Corona hast du
00:10:35: die Arbeit angefangen.
00:10:37: Passt
00:10:37: ja, genau.
00:10:38: Und so ganz unschuldig war Kondmann, glaube ich, nicht.
00:10:40: Das erzähle ich gerne auch noch mal gleich,
00:10:41: für
00:10:42: New Work nachzudenken.
00:10:42: Aber wie wäre noch mal wichtig, was seht ihr eigentlich im jetzigen Moment für eine Herausforderung mit New Work umzugehen?
00:10:48: Und dann gucken wir vielleicht im weiteren Verlauf noch mal auf, was macht KI und welche Freiheit kann das bedeuten
00:10:53: in der Büroarbeit?
00:10:56: Ich kann dir mal ganz kurz anfangen, weil du jetzt Friedrich Bergmann genannt hast, auch die Begegnung, die mein Podcast Kurs Christoph und ich mit ihm hatten.
00:11:05: Der hat diesen Begriff als Utopie formuliert in den Achtzehrjahren.
00:11:08: Ganz kurz zusammengefasst hat er gesagt, wir werden in den zukünftigen Jahrzehnten so dramatische, technische Veränderungen sehen, dass wir Arbeit völlig neu definieren können, Arbeit zu etwas machen können, dass Menschen stärkt und nicht schwächt.
00:11:22: Er hat eine sehr konkrete Utopieform und er hat gesagt, ich glaube, Menschen werden in Zukunft nur noch ein Drittel ihrer Zeit Erwerbsarbeit nachgehen, also für Lohn oder Gehalt.
00:11:31: Ein Drittel ihrer Zeit Dinge selber herstellen, hat von dem Personal Fabricator gesprochen, also eigentlich die Bedeutung des drei D-Druckers sehr hoch eingeschätzt und ein weiteres Drittel würden Menschen sich um die Dinge kümmern, die sie wirklich wirklich wollen, also sowas wie Purpose Driven.
00:11:45: Und die Eigenart von Utopien ist ja häufig, dass sie in der Regel nicht so eintreffen.
00:11:50: Aber das, was dahinter steht, ist sicherlich betrachtenswert.
00:11:54: Und Friedrich Bergmann hat eben nicht davon gesprochen, dass wir uns vor allem darüber Gedanken machen sollen, ob wir als LinkedIn-Influencer aus Thailand mit Kaffee-Latte oder Matscha-Latte oder Yoga-Retreat auch genauso gut unsere Arbeit machen können, sondern es geht ihm um sehr viel Grundsätzlicheres.
00:12:14: Und das, wenn du mich fragst, was die große Herausforderung ist seit Corona.
00:12:19: Während Corona wurde der Begriff New Work, da zitiere ich Thomas Sattelberger, eben mit der Personalvorstand der Deutschen Telekom, der hat gesagt, der Begriff wurde und wird verzwerkt.
00:12:30: Also wenn wir uns angucken, die Heftigkeit der Diskussion, warum nun das Büro zu Hause viel besser ist und warum wir gar nicht mehr ins Büro brauchen, lenkt völlig davon ab, dass wir ja mit New Work etwas machen wollen für alle und nicht nur für die dreißig Prozent privilegierten Menschen, die von überall theoretisch arbeiten können, sondern auch für die Menschen, die in Krankenhäusern sind, in Kindergärten, Logistikzentren, auf der Straße für Sicherheit sorgen.
00:12:57: Und von daher ist die große Herausforderung aus meiner Sicht, den Begriff New Work wieder aufzuladen, gerne auch unter anderem Namen, Future of Work.
00:13:05: Es geht, und ich bin nicht gegen Remote Arbeit, aber ich bin dagegen, dass quasi so zur alles entscheidenden Frage zu machen.
00:13:11: Es gibt auch sehr viel, was dagegen spricht, zu viel von zu Hause aus zu arbeiten.
00:13:15: für mentale Gesundheit leidet.
00:13:18: Also Menschen, die durchgängig aus dem Homeoffice arbeiten, haben im Durchschnitt mehr mentale Probleme.
00:13:24: Und sie werden in dem, was sie tun, schlechter, also ganz grob gesagt.
00:13:27: Und Begegnungen im Büro erzeugt Kreativität, erzeugt Momentum, erzeugt Konspiration.
00:13:34: Und von daher, glaube ich, wir müssen den Begriff aus dieser Nische aus Thailand vom Machalatte wieder wegholen ins echte Arbeitsleben.
00:13:44: Ja, ich glaube auch, dass ein Elbbrief New Work manchmal sehr möbellastig ist, also dass man sagt, wir haben schicke Möbel und wir schaffen irgendwie Rückzugsflächen, wir haben Kreativräume und das dann schon New Work, aber eigentlich ist das New Work ja, was den Menschen ausmacht.
00:13:56: Dadurch wird es ja sozusagen erst durch ein anderes Arbeiten und sinnhafter getrieben und vielleicht nicht so mechanistisch.
00:14:02: und das ist vielleicht auch so.
00:14:03: eine Überleitung zu dir, Jan, wo du ja gesagt hast, dass die Zukunftstechnologie uns wieder dahin zurückkriegen, was der Mensch für geboren ist, nämlich zu.
00:14:10: kolaborieren und miteinander zu arbeiten und kreativ zu sein.
00:14:13: Wie siehst du das, die Entwicklung, so wenn du jetzt hast die letzten fünf, sechs Jahre, dein Buch, glaube ich, erschien auch weit vor Corona?
00:14:20: Weit vor Corona.
00:14:21: Ja, ja, da steht auch etwas drin über das Homeoffice.
00:14:25: Das sollte eine Ausnahme bleiben, eben weil Menschen co-kreativ zusammenarbeiten.
00:14:29: Wann ist das Buch ausgekommen?
00:14:31: Oh, das war im Jahr zwei Tausend Siebzeh, glaube ich.
00:14:34: Da hast du schon von einer menschlichen Bürowelt gesprochen?
00:14:36: Ja eigentlich, weil der Ausschläuser für dieses Buch eine wunderschöne Begegnung mit dem Friedensobaldpreisträger Mohamed Yunus.
00:14:43: Da hat bei der ersten Fishing Summit in Berlin eine fulminante Rede gehalten.
00:14:47: Da hat er gerade den Nobelpreis für den Frieden bekommen, für seine Mikrokrediterfindung eigentlich.
00:14:54: Heute ist er Präsident von Bangladesh, wie wir wissen.
00:14:58: Und er hat über die armen Menschen gesprochen, das ein Bonsai-Menschen.
00:15:02: Die sind aus einem ähnlich guten Samen gemacht wie wir, haben aber eine zu kleine Schale.
00:15:07: Sie können ihr Potential nicht entfalten.
00:15:10: Dann hat er von seinem Traum gesprochen.
00:15:13: Er möchte Armut noch zu Lebzeiten ins Museum stellen.
00:15:16: Und Armut geht tatsächlich ... sehr zurück, also das ist auch eine wunderbare Mitteilung, der Hunger geht zurück, der Armut geht zurück, es ist nicht alles negativ, was wir hören.
00:15:26: Und ich hatte das große Glück, neben ihm zu sitzen beim Abendessen und ich habe ihm gratuliert zu dieser Rede, aber bezweifelt, dass er seinen Traum verwirklichen kann, weil wenn wir Armut in der Welt beseitigen wollen, müssen wir auch den keistischen Armut hier beseitigen.
00:15:42: Einen Armut, der hervorge... Er hervorgeht aus diesen Büros, die von der wirtschaftliche Rationalität dominiert werden.
00:15:51: Und er hat er sofort verstanden und hat gesagt, bitte, nächstes Jahr bin ich wieder hier, freie Universität, wir werden wieder drei Tage aus dem Zuhörer haben.
00:15:59: Wir beide bringen diese Botschaft.
00:16:01: Ich über meine Bundsein-Männchen und du über deine.
00:16:04: So hat er es auch gemacht.
00:16:06: Ich stand auf der Bühne mit einem Bonsaibaum und habe diese Geschichte über das Büro, also dass das Büro die Büroarbeit die eigentliche gesellschaftliche Tätigkeit ist.
00:16:16: Das wird in Zukunft so bleiben, dass das Büro ein Steuerungsinstrument ist für nahezu alle Prozesse, die die Welt verändern und dass dieses Steuerungsinstrument umgepflegt ist.
00:16:27: Und deswegen gehen viele Prozesse in der falsche Richtung.
00:16:31: Und da war im Saal ein Unternehmer und er hat gesagt, Das war wunderbar.
00:16:35: Ich habe im Atem und in einer Veranstaltung mit zuhundertfünfzig Unternehmer können Sie die Geschichte nochmal erzählen.
00:16:40: Und dann habe ich gesagt, nein, in sechs Monaten bin ich hoffentlich im Kopf etwas weiter.
00:16:47: Und in diesen sechs Monaten habe ich so ein kleines Buch gefunden, Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn von einem Hirnforscher, von dem ich noch nie was gehört hatte, Gerald Hütter.
00:16:56: Und dann habe ich einiges von dem, was ich gelernt habe.
00:17:00: Er hat geschrieben, die meisten Umgebungen, in denen Menschen arbeiten, sind nicht geeignet für die Entwicklung eines menschlichen Gehirns.
00:17:11: Da habe ich mein Vortrag gehalten.
00:17:12: vor mir, hat Kurtz Werner gesprochen von DM.
00:17:15: Mein Kunde, und er hat gesagt, er könne als Arbeitgeber seine Mitarbeiter nicht motivieren.
00:17:22: Das müssen Sie selbst machen.
00:17:24: Aber der Unternehmer hat die verdammte Pflicht, das hat er wirklich so gesagt, Umstände zu schaffen, damit Menschen sich selbst modifieren können.
00:17:32: Okay, dann war ich dran, habe meinen Vortrag gehalten, kommen immer ein paar Leute, Physikator oder ich bin nicht einverstanden mit dem, was du da gesagt hast.
00:17:40: Und plötzlich stand dieser freundliche Mensch vor mir, bedankte sich für den Vortrag und sagte, ich möchte mit dir zusammenarbeiten.
00:17:47: Und dann habe ich gesagt, das ist wunderbar, aber wer sind Sie?
00:17:50: Und da sagte ich, ich bin Keralt Hütter, Jan Forcher.
00:17:54: Wenn du ein paar mal zitiert hast, dann kam ich auch Dutz und ich bin Keralt.
00:17:58: Und ich bin zufällig hier.
00:17:59: Ich habe mir die veranstaltet und gestern getroffen.
00:18:01: Und da habe ich gesagt, wunderbar Keralt, wir haben gerade Keralt Hütter gehört.
00:18:05: Er könne seine Mitarbeiter nicht motivieren.
00:18:07: Du
00:18:07: warst Kölzwander, ne?
00:18:08: Kölzwander hat
00:18:09: das gehört.
00:18:09: Also, ja, aus der Sicht.
00:18:12: von einem Hirnforscher, dem was motiviert wirklich Menschen.
00:18:17: Und er hat gesagt, das kann ich sofort beantworten, welche Umstände das sind, weil ich Forscher am Leben gehehren.
00:18:24: Motivationstreiber Nummer eins ist die Qualität im Umfeld des Menschen.
00:18:29: Und Motivationstreiber zwei ist die Qualität des Umgangs der Menschen miteinander.
00:18:35: Und als er das gesagt hatte, dann wusste ich, was ich machen muss.
00:18:39: Ein Buch zu diesem Thema und daraus ist dann offiziell umanachbaut.
00:18:43: Aber der Umgang mit Menschen, die Mut wird so, der Umgang und die Mut wird so.
00:18:48: Und der Umgang wird maßgeblich beeinflusst vom Umfeld.
00:18:53: Und in den heutigen Bürowelten, das ist nach wie vor so, denn vieles, was dann seit der Corona passiert ist, das Passtich haben wir extra mitgebracht, ist das wunderbare Buch von Karl Lagerfeld, der hat es illustriert.
00:19:05: Das Kaiser ist neuer Kleider, also endet mit, der Kaiser ist nackt und das Büro ist in vielen Fällen auch nackt.
00:19:13: Nach wie vor dominiert von der Wirtschaftskationalität, nach wie vor werden die Menschen dort noch rotis, weil die kulturelle Umgebung nicht antwortet und das muss anders werden und dann wird das... Arbeiten auch anders.
00:19:26: Und dann würdest du ja aus Deiner Sicht sagen, dass Corona und Hybridis arbeiten, Remote von zu Hause und dann mal Leute im Büro und dann verdichten wir, machen Deshing irgendwie eine vergleichsweise gegensätzliche Entwicklung ist.
00:19:41: Keine gegensätzliche Entwicklung.
00:19:44: Also jeder Mensch hat abgeburt.
00:19:47: die große Sehnsucht, zwei Erfahrungen, die er Mutterleib gemacht hat, so oft wie möglich zu wiederholen.
00:19:52: Das eine ist die Geborgenheit, das soll ein Büro schon bieten, das zu Hause übrigens auch, und das andere ist Wachsen hin zur Freiheit.
00:20:00: Also man muss den Menschen beides geben, ja, aber es muss maßvoll sein natürlich und die Verdichtung fand ich unsäglich.
00:20:11: Also wir brauchen keine Kleinere Flächen, wir brauchen andere Flächen.
00:20:16: Und ich liebe die Firma Prada, die in den größten Städten der Welt, da haben die ihre Epicenter Stores und die gehen für Swenderies mit Quadratmeter um dort, wo sie am teuersten sind, weil Kultur braucht Raum.
00:20:32: Das ist eine Haltung.
00:20:34: Und das könnten wir mal in der Bündnis-Welt.
00:20:37: Das ist alles Lebensraum für Menschen.
00:20:40: Das Tolle, wenn man mit Jan in einem Podcast sitzt, möchte man eigentlich die ganze Zeit mitschreiben.
00:20:44: Und schreibt einfach so, wie andere Menschen dichten und schreiben.
00:20:48: Also deswegen, ich bin hier voll auch als Fanboy.
00:20:51: Vielen Dank für die vollen, mit tollen Inspirationen.
00:20:55: Kehrer Tüter steht schon auf unserer Liste, hat er auch schon mal zugesagt und das müssen wir jetzt unbedingt nachholen.
00:20:59: Ich würde das gerne einmal aufgreifen und untermauern.
00:21:02: Vielleicht fange ich mal an, weil du angeteasst hast in deiner Einleitung, dass ihr ja auch ein bisschen was damit zu tun habt, dass ich in dieses Feld gekommen bin.
00:21:08: Und das würde ich gerne einmal anhand von ein paar Anekdoten nochmal erzählen.
00:21:14: Also ich habe als Unternehmer eine Agentur mit auf den Weg gebracht, die auch heute noch existiert.
00:21:19: Fünf von den Menschen arbeiten dort.
00:21:21: Ich bin auch immer noch Senior Advisor, aber nicht mehr mit operativen Führungen betraut.
00:21:25: Und das letzte große Projekt, was ich für diese Agentur verantwortet habe, war der Bauern des neuen Headquarters.
00:21:30: Wir hatten großes Glück hier in Hamburg gegenüber von der Elbphilharmonie Nebengrüne und Jahr, einen Gebäude als Ankamiter mitentwickeln zu dürfen, hatten ganz fantastische Bauherren, hatten ganz fantastische Stiftungen, Körperstiftungen, die das verantwortet.
00:21:46: Und da ich das schon einmal gemacht habe, ein Büro zu entwickeln und beim ersten Mal zwar Designpreise dafür gewonnen habe, aber ansonsten klicklich gescheitert bin, weil das einfach das Haus nicht geeignet war.
00:21:57: habe ich gesagt, diesmal muss es anders und besser werden.
00:21:59: Und als wir angefangen haben, ein Team, das sehr divers war, altersdivers, geschlechtsdivers und sich wirklich tief eingearbeitet hat in die Frage, wie wollen Menschen eigentlich zusammenarbeiten?
00:22:08: Was wird sich ändern?
00:22:10: Sind wir sehr schnell auf viele Studien gekommen und unter anderem auch auf eine Firma, die uns helfen könnte dabei.
00:22:15: Und das war dir.
00:22:16: Und weil diese Hilfe so großartig war, habt ihr es ja auch in unser Buch dann geschafft, weil wir eure Herkunft erläutert haben.
00:22:23: Das müssen wir hier noch mal machen.
00:22:24: Aber das, was ihr in diese Prozesse einbringt, ist genau das, was uns gefehlt hat.
00:22:29: Und ich will aber noch zwei weitere Beispiele nennen, die das auch bestätigen, was Jan sagt.
00:22:34: umfangreiche Studien, warum büros wichtig sind und was dann büros wichtig ist.
00:22:39: Eine der schönsten für mich ist eine eher Fallstudie, ein Zufallsprodukt, das ist das Building Twenty im MIT.
00:22:46: MIT ist die große zweite Uni in Boston, neben Harvard, die Technische Universität und dort gab es im Zweiten Weltkrieg, wurde ein Gebäude ganz schnell hochgezogen, hässlich, wahrscheinlich auch als best versäucht, aber auf jeden Fall war dieses Gebäude dazu da, Physikern, Radiologen, und ich gender das jetzt nicht, weil fast alles Männer waren, aus der ganzen USA Raum zu geben, um dort Waffen für den Zweiten Weltkrieg zu entwickeln, neben Los Alamos, wo die Atombombe entwickelt wurde, sollten da Abwehrwaffen entwickelt werden.
00:23:16: Und das Gebäude war als Kurzfristlösung geplant, und aus dem Jahr und neunzehnt achtundvierzig soll das abgerissen werden.
00:23:22: Was aber passierte, war, dass das Gebäude blieb, weil die Uni wuchs und kein Geld hatte, neu zu bauen.
00:23:28: Und auf die erste Idee hin, Mensch, welche Fakultät möchte denn gerne dieses Büro?
00:23:31: Alle sagten, wir nicht.
00:23:33: Entschiedt die Unileitung, okay, dann muss jede Fakultät ihre überkapazierten dort reingeben.
00:23:40: Die ersten zogen dort ein und meckerten das furchtbare Engelgänge, das ist ganz schlimm, das Büro.
00:23:44: Und dann hat die Unileitung gesagt, okay, ihr habt der Card Blanche, geht zur Bauleitung.
00:23:48: Alles, was bautechnisch geht, erlauben wir hiermit.
00:23:52: Wende einreißen, Deckel einreißen.
00:23:55: Übertrieben gesagt macht es euch schön, stellt ein paar Sofas hin.
00:23:58: So, was passierte war, aus allen Fakultäten der Uni saßen Leute dort, die sich zufällig begegneten, weil das Ganze fast wie so ein bisschen auch Co-Work-Atmosphäre hatte.
00:24:08: Es wurden Decken eingerissen, um dort die erste Atomuhr zu installieren und es entstand zufällige Kollaboration über die Begegnung auf den Gängen.
00:24:18: Und dieses Haus wurde als Haus der Innovationen gefeiert in der ganzen Welt.
00:24:21: Und Büroplaner, Architektinnen der ganzen Welt sind dort hingefahren und sich anzugten, was ist da los?
00:24:27: Und haben wir eben gesehen, dass Menschen, die in die, denen auch ein bisschen Macht gegeben wird, ihr Umfeld mitzugestalten, die aus unterschiedlichen Bereichen kommen, die da gerne hingehen, die inspirieren sich und dort sind dann eben Dinge entstanden, wie Hochgeschwindigkeitsfotografie, Mikrowellen, die Bose-Corporation ist dort entwickelt worden, auch das Computerhacking wurde dort erfunden, aber auf jeden Fall viele, viele Dinge.
00:24:50: Und viele Jahrzehnte später, erst, und wir haben das Gebäude abgerissen.
00:24:55: Es gab wohl in den Niederlanden so einen ehrlichen Vorfall, da ist eine Uni Gebäude abgebrannt und da hat man irgendeinen Zirkuszelt hingestellt, da saßen die dann auch einmal auch offen und dann kam diese persönliche Begegnung und das hat also dazu geführt, dass mehr Innovationen kommen.
00:25:07: So das ist ein Punkt, Menschen müssen sich begegnen, um gemeinsam tolle Dinge zu schaffen.
00:25:12: Wenn mir jetzt noch eine Stufe weiter geht, dann gab es vor zehn Jahren eine Studie, die in Harvard Business Review veröffentlicht wurde, wo man damals Menschen Transponder gegeben hat.
00:25:21: Ein paar hatten auch schon Smartphones, wahrscheinlich fünfzehn Jahre her.
00:25:25: Und man hat Bewegungen getrackt und hat dann festgestellt, dass Unternehmen, in denen die Mitarbeiter Plätze finden, an denen sie informell zusammenkommen können, mal eine Sofa-Landschaft, mal das.
00:25:38: Und wo es kulturell auch gut gefunden wird und erlaubt ist, dass man sich hinsetzt und sich zufällig begegnet, haben weniger Krankheit, haben mehr Gestaltung, haben alle KPIs besser.
00:25:50: Das waren so die Dinge, die mein Team so recherchiert hat und damit gebrieft sind wir quasi in die Arbeit mit euch reingegangen.
00:25:57: Ich glaube, wenn man dann noch das, was Jan vertritt, die Schönheit dazu addiert, also zu diesen technischen Erkenntnissen, dass Menschen sich brauchen, Bewegungen und zufällige Bewegungen und Innovationen erzeugt, dann kommen wir dahin, was wir beide meinen mit Umfeldern, in denen Großes entsteht.
00:26:16: Und da bin ich auch genau auf Jans Meinung, das wird in Zukunft wichtig bleiben oder vielleicht sogar noch wichtiger, je mehr Technologie wir haben.
00:26:27: Wunderbar, ich bin da total einverstanden, weil es ist nach wie vor so, dass die komplette Bürowelt, da ist das Homeoffice mit eingeschlossen.
00:26:37: Viele Dritterorte nicht, aber Homeoffice schon.
00:26:39: Das hat man wunderbar sehen können.
00:26:42: übrigens, also ich mag sie nicht, diese Zoom-Meetings und so weiter, Teams.
00:26:49: Da hat man gesehen, dass viele Menschen, die man meinte, gut zu kennen, zu Hause leben, als ob sie gerade Opfer einer Naturkatastrophe geworden sind.
00:26:56: Dann haben die es eigentlich im Büro.
00:26:58: Dafür gibt es dann das Milchglasige,
00:27:00: wie
00:27:00: schön.
00:27:02: Auf alle Fälle.
00:27:04: Das Büro ist direkt fest in deinem Dilemma.
00:27:05: Das kann man schon so sagen.
00:27:06: Das heißt, man kann da nicht einfach weiter machen wie bisher.
00:27:09: Das haben wir auch alle erkannt.
00:27:10: Deswegen sitzen wir aus hier.
00:27:12: Wir können auch nicht zurückgehen über diesen Weg, den sie gekommen ist in den letzten fünfzig Jahre oder so.
00:27:19: Aus einem Dilemma muss man raus, mittels Transformation.
00:27:23: Und wenn die gelingen soll, dann braucht es ein langes Gedächtnis.
00:27:25: Und man muss nur sich an drei Dinge erinnern.
00:27:28: Es ist nicht so kompliziert, wie man meint.
00:27:32: Erstens geht es natürlich um Wirtschaft und Wirtschaften.
00:27:36: Und die Ökonomie wurde mal erfunden in der Antike.
00:27:39: Und das war der Managementwissenschaft von der Ethis verantwortliche Menschenführung unter dem Dach eines Hauses.
00:27:47: Und es ging um das gute Leben.
00:27:49: Das haben wir ein bisschen vergessen.
00:27:51: Und das Haus hatte fünf Wirkungselemente.
00:27:53: Wirtschaftlichkeit.
00:27:54: Schutz, Zusammengehörigkeit, Kulturpflege und Identitätsstiftung.
00:27:59: Und bei den meisten Unternehmen, wo ich reingehe, fehlt davon einiges.
00:28:04: Also deswegen gibt es Arbeit ohne Ende.
00:28:06: Dann müssen wir uns erinnern an die Erfindung des Büros im Hochmittelalter.
00:28:10: Da ging es darum, das Kostbare zu beschützen.
00:28:12: Das ist die Idee des Büros schlechter.
00:28:15: Und das Kostbare wird nicht beschützt, weil die Menschen nicht... In den meisten Unternehmen, ich muss das wirklich leider so deutlich sagen, deswegen gibt es auch diese Kalubzahlen und so weiter, die meisten Menschen werden nicht richtig adressiert in den Firmen.
00:28:31: Menschen sind vier dimensionale Wesen und in der Regel werden zwei Dimensionen adressiert und Keist und Seele werden straflich vernachlässigt.
00:28:40: Und wenn man das ändert, wird man sehen, dass die Motivation zu nimmt, dass die Arbeitgeber zufriedenheit zunehmend, dass die Arbeitnehmer zufriedenheit zunehmend.
00:28:50: Es kommen paradiesische Zeiten, wenn man den Menschen wieder aus ganzes sieht.
00:28:54: Aber
00:28:54: das Geistige würde ja New Work immer adressiert und sagen, es geht um Sinnhaftigkeit.
00:28:59: Ja, wunderbar.
00:28:59: Und trotzdem, wir haben den kürzesten Weg erst hinter uns gelegt.
00:29:03: Das war ja auch so ein bisschen im ersten Teil so das... Tisern auf, was kommt noch?
00:29:08: Aber wie kann ein Unternehmen, das wirtschaftlich denkt, dass ja dann nicht jeden Raum mit Schönheit fluten kann, sondern da ist ja auch eine ganz haare wirtschaftliche Faktor dahinter?
00:29:18: Wie kann ein Unternehmen, das vielleicht zehn, fünfzehntausend Mitarbeiter hat, schon sehr lebendig?
00:29:22: Das ist immer gut, wenn die Frage entsteht und dann Lebendigkeit bei zuhören und dann Antworten entsteht.
00:29:27: Also wie kann ein Unternehmen dem Gericht werden?
00:29:29: Das ist ja ein schmaler Grad.
00:29:30: Also ich würde erst mal sagen, indem es erst mal hinschaut und sich auch mit Zahlen beschäftigt.
00:29:35: eine Zahl, die du uns genannt hast, du wirst noch mal korrigieren oder an ein Fakt, dass männliche Herzinfarkte besonders gehäuft auftreten, morgens zwischen sechs und zehn auf dem Weg ins Büro.
00:29:45: Montagsmorgen.
00:29:47: Ich möchte, glaube, wenn man sagt, okay, ja, ich freue mich für jeden, ich habe auch, wenn ich Freitas aus dem Büro gehe, Thank God it's Friday, aber ich habe auch, wenn ich Montags ins Büro gehe, auch heute morgen, Thank God it's Monday.
00:29:59: Also... Fängt schon mal damit an.
00:30:01: Work-Life-Balance ist falsch.
00:30:03: Ja, ich möchte meine Arbeit gegenüber meinem Privatleben abgrenzen.
00:30:06: Ich möchte auch mal nicht erreichbar sein, aber Arbeit ist Teil meines Lebens und ein ganz wichtiger.
00:30:10: Und wenn ich den abgrenzen muss, bin ich schon mal im falschen Job.
00:30:13: Zurück zu der Frage, was müssen Unternehmen tun, sich mal damit beschäftigen mit den Zahlen von Gallop?
00:30:18: Das bummelig gesagt, zwanzig Prozent der Menschen actively disengaged sind bei der Arbeit.
00:30:24: Sechzig Prozent nicht engagiert heißt Dienst nach Vorschrift.
00:30:28: wie die Armys nennst, quiet quitting, wie erinnerliche Kündigung, ist dann ziemlich schnell der nächste Weg.
00:30:33: Und nur zwanzig Prozent sind wirklich motiviert, freuen sich auf die Arbeit, gehen da gerne hin.
00:30:38: So, mit den Zahlen würde ich mich gerne beschäftigen.
00:30:40: Dann gibt es Zahlen, die sagen, dieses Niveau, dieses Motivationsniveau ist direkt beeinflussbar von Führungskräften.
00:30:47: Das heißt, die Führungskraft, die direkte Führungskraft kann das zu siebzig Prozent mit beeinflussen.
00:30:53: Und ich glaube, ein ganz großer Anteil ist auch der Arbeitgeber, der Nicht nur die Art der Arbeit, die Art der Zusammenarbeit, Werte, Kultur, wie man miteinander umgeht und wo man arbeitet, sind große Einflussfaktoren.
00:31:04: Und da Unternehmer fast alle KPI-Driven sind.
00:31:08: wird mal feststellen, dass dieses richtige Invest nicht einfach nur ich kaufe jetzt teure USM Halla oder Vitramöbel, stelle die da hin und hoffe, alles ist gut oder ich kaufe teure Kunst und stelle sie hin.
00:31:20: Das muss ein bisschen mehr sein und das ist alles schön, aber es muss in ein Gesamtkonzept gegossen werden und ich glaube, Unternehmer, die sich damit beschäftigen, das habe ich damals, deswegen haben wir... Geld für euch ausgegeben, Geld für gute Möbel ausgegeben, Geld für Research mit den Mitarbeitern zu sprechen, die immer wieder reinzuholen, um zu gucken, was ist.
00:31:40: Das ist, glaube ich, der Punkt, wie man die erreicht.
00:31:43: Ich finde es eine wunderbare Antwort und es ist auch eine Antwort auf diese sogenannte Wirtschaftlichkeit.
00:31:48: Wir haben oft über dieses Thema gesprochen, aber das, was er alles benannt hat, produziert Reibungsverluste ohne Ende und es ist sehr unwirtschaftlich.
00:31:57: Und wenn man Räume mit Schönheit flutet, kostet das keine Unmengengeld.
00:32:01: Es ist ein kleiner Prozentsatz dessen, was im Moment verloren geht.
00:32:07: Und die Schönheit ist wirklich eine verantwortungsvolle Antwort auf das Dilemma des Büros.
00:32:13: Und die Schönheit wird auch die Bürowelt schonen.
00:32:16: Das ist ganz wichtig in die Zukunft
00:32:19: führen.
00:32:20: Würde man dann sagen, aus eurer Sicht das zu welcher Art denn?
00:32:23: Design auf einmal eine ganz andere Bedeutung kriegst, sodass Menschen intuitiv merken, erstens in welchem Umgebung sie gerade arbeiten, um bestimmte Tätigkeiten zu machen.
00:32:32: Da wo dann eben Design lässt spüren, ich bin in einem Raum der Ruhe oder ich bin in einem Raum der Kollaboration, kriege ich das an eine andere Bedeutung.
00:32:39: Und vielleicht so aus meiner Erfahrung, wenn wir über Büro nachdenken, dann ist es für uns gar nicht mehr so schwierig, die Arbeitsplätze zu planen, also steht der Tisch.
00:32:48: sondern zu planen, wo können Menschen, wie du sagst, zusammenkommen und dann merken, dass sie am richtigen Ort sind, um zu kollaborieren und zusammenzuarbeiten.
00:32:56: Und dann die Frage, was ist diese Kollaboration?
00:32:58: Ist die durch Zufälligkeit geprägt, durch Spontänität und Planung?
00:33:01: und diese Flecken zur Verfügung zu stellen, ist sehr viel schwieriger und schwerer herauszufordern, was da unterstützt als jetzt ein Unternehmen, sage ich, bei hundert Plätzen für hundertfünfzig Leute.
00:33:10: Und jetzt planen wir mal die Arbeitsplätze.
00:33:12: Also sofern diese Zusammenspiel, was macht Arbeit eigentlich aus?
00:33:15: Wir kommen gleich darauf für Routinefeld weg.
00:33:17: Das ist dann eher die Kreativität oder die Empathie und Vernetzung.
00:33:20: Und zum anderen, Design kriegt auf einmal eine andere Verantwortung, um Menschen Identität zu geben, Orientierung zu vermitteln.
00:33:27: Diesen Zeiten ja auch nicht immer so stark ist, muss man sagen.
00:33:29: Also wenn ich zu Hause arbeite und in Kacheln gucke, ist Orientierung nicht immer leicht und Identität mit dem Unternehmen, für das ich arbeite, auch nicht immer.
00:33:38: Kriegen wir eine andere Bedeutung da?
00:33:40: Also es gibt ein Unternehmen, das heißt Black Space als seine Akkentur.
00:33:46: Ich weiß nicht, ob ihr die kennt, also gehört nicht zu euch.
00:33:49: Und ich bin vor drei Jahren auf mich zugekommen, die arbeiten für eine der größten Immobilieninfrastur in Deutschland, die Milliarden wie den großen Metropolen ihre Officepartiere haben, die natürlich in der Regel suboptimal funktionieren, sagen wir es mal ganz, ganz freundlich.
00:34:05: Und die haben mich gebeten, ob ich dann mitwirke, auch wegen Offizien humana und wo die Seele sinkt und so weiter.
00:34:12: Und wir haben angefangen, Menschen, die mit diese Welten was zu tun haben, die mit verantwortlich sind, dafür zu befragen.
00:34:20: Also das, was ihr eigentlich macht bei Black Boat.
00:34:24: Und wir haben, ich habe das jetzt aufgeschrieben, weil ich nicht alle Namen behalten kann, aber Interviews geführt mit Miguel de Lucchi, also ein großer Designer, mit Robert Thiemann von der Frame, mit dem Gründer von Monaco, mit Immobilienunternehmen wie Spire und so weiter.
00:34:41: Und es ist Wirklich dabei herausgekommen, dass die sich alle bewusst sind, dass ihre Gebäude sich grundlegend verändern müssen.
00:34:49: Und die müssen viel mehr Teil der Gemeinschaft werden.
00:34:52: Und es gab viele interessante Ansichten.
00:34:55: Der Hans Ulrich Oprez, diesen großen Kurator, hat dann davon gesprochen, dass es absolut unsinnig ist, dass die meisten Büro-Themen am Raum festgemacht werden.
00:35:07: Er meint, man müsste die an Zeit festmachen.
00:35:10: Und da hat er ein Beispiel erzählt aus einer eigenen Firma, der ist ja direkt an der Serpentine Gallery in London.
00:35:16: Wir hatten einen Mitarbeiter, der kam grundsätzlich sechs Stunden zu spät.
00:35:19: Und das haben die Kollegen, haben das aufgeregt und ihm auch dann, weil ihm gesagt, wieso darf er so spät und wir müssen um neun da sein.
00:35:27: Und da hat er das Gespräch gesucht, was sehr vernünftig ist, in einer Situation.
00:35:31: Und da hat der Mensch gesagt, es tut mir leid, ich bin kein... Arbeiter tagsüber.
00:35:35: Ich will tagsüber ein bisschen Sport machen und fischen.
00:35:38: Ich arbeite nachts gut.
00:35:40: Und dann ist bei ihm der Krochen gefallen und seitdem betreiben die ein Tag und Nachtbüro.
00:35:45: Und er hat gesagt, es ist auch sehr viel wirtschaftlicher, statt das Licht die ganze Nacht brennen zu lassen, können da auch Menschen arbeiten und so weiter.
00:35:52: Und dann sind wir natürlich auf dieses Thema Keist und Seele gekommen.
00:35:56: Und in diesem Zusammenhang ist die Kunst unglaublich wichtig.
00:36:00: Denn unsere Seele, die braucht Nahrung und jeder, der ins Brot kommt, hat seine Seele dabei.
00:36:05: Das ist das Einzige, nicht organisch so organisch, dass wir haben, dass die Aufgabe hat, mit dem Großen und Ganzen verbunden zu bleiben.
00:36:12: Und die Nahrung für die Seele heißt Spirit.
00:36:15: Und die gibt es konzentriert nur in der Kunst und in der Religion.
00:36:18: Also in Unternehmen muss Kunst sein, aber nicht aus Statuslüstenheit oder um zu zeichnen, man ist ein besserer Nachbar, wie das Unternehmen neben einem.
00:36:28: Und gutes Design ist dann Kunst?
00:36:29: Nein, das ist keine Kunst.
00:36:31: Oder man sagt, es ist Kunst, die sich nützlich macht, also je nachdem, wie man das sieht.
00:36:35: Aber natürlich muss man die Arbeitsgemeinschaften, den tiefen Raum dieser Dinge öffnen.
00:36:41: Denn, seit Rilke seine Dubinäser Elekin geschrieben hat, wissen wir, dass es der schicksale Welt sei, unsichtbar zu werden.
00:36:50: Also die meisten Menschen sehen nicht mehr... Die Schönheit in anderen Menschen, nicht mehr die Schönheit der Natur, nicht mehr die Schönheit in den schönen Dingen.
00:36:57: Und deswegen sagt der Dichter David White, when your eyes are tired, the world is tired also.
00:37:03: Und im Moment ist unsere Welt sehr müde.
00:37:06: Und wir müssen die Augen wieder öffnen, damit diese Schönheiten, die ihr da weit zaubert, in den Räumen auch gesehen wird.
00:37:15: Und dann werden die Menschen wieder lebendig und komponieren ihre Kraft und dann passiert das, was passieren muss.
00:37:21: wie wir Potentiale entfalten.
00:37:23: Das ist ein humanistisches
00:37:25: Duo.
00:37:26: Ich kann mich noch sehr gut erinnern an unser gemeinsames Projekt und wir hatten uns in einen Objekt, das werden wir jetzt nicht nennen namentlich, weil wir niemanden irgendwie dissen wollen, verliebt.
00:37:34: Und ihr habt auch gesagt, ja, da kann man, glaube ich, das, was ihr braucht, gut reinbauen.
00:37:38: Dann ging es in die Verhandlung und dann wollten wir mit dem Projektentwickler über Noise Reduction und Garantien für ... sound übertragung reden und die sagten die nieder können wir überhaupt keine garantien geben.
00:37:53: und ihr habt gesagt hands off macht es nicht weil die das risiko dass ihr hier flächen bebaut oder wir gemeinsam die akustisch eine voll katastrophe sind oder ein bis zwei millionen invest brauchen um sicher.
00:38:07: ich weiß noch wie sauer ich auf einer team war.
00:38:08: ich war richtig wütend und habe mich aber auch nachher entschuldigt.
00:38:11: Und das Design hört nicht auf bei, wie sieht es aus, sondern wie funktioniert es.
00:38:18: Und dazu gehört eben, dass du Akustik, dass du Räume hast in denen wirklich... Es ist super schön, es miteinander zu sprechen.
00:38:26: Es ist super beruhigend, es miteinander zu sprechen, in denen man gerne ist, weil das Ohr nicht belastet wird.
00:38:32: Räume, die, wenn mehrere Menschen telefonieren, nicht zu einer Vervielfachung des Schaltsfühlen und so weiter.
00:38:37: Und es ist eine wirklich komplexe Herausforderung und Aufgabe, die ganz, ganz viel Fertigkeiten braucht, Moderationsqualitäten, wie ihr den so ein Projekt eindringt.
00:38:46: Und aber auch die Menschen, die ja später arbeiten, mit denen man sich nämlich vor und darüber unterhalten muss, welche Arten von Arbeiten macht ihr denn?
00:38:52: Wie viel Begegnung braucht ihr?
00:38:53: viel.
00:38:54: Und wenn ich jetzt das Büro für eine Anwaltskanzlei mit hochvermögenen Individualkunden betreibe, brauche ich mehr Einzelbüros als in einer wilden Social Media Tiktok-Agentur, wo Menschen in Echtzeit gemeinsam an Sachen arbeiten.
00:39:10: Das kannst du nicht über einen Kamm scheren.
00:39:11: Und ich glaube ja, Design ist etwas, was kolossal unterschätzt wird und wo wir wirklich ran müssen und wo wir viel, viel Zeit haben.
00:39:20: Und wenn ich mir wieder anschaue, was ich alles mitgeschrieben habe, ja, die Seele hat eine Nahrung, das ist Spirit und diesen Spirit wollen wir mit dem Büro auch haben.
00:39:29: Und wir werden die Leute nicht zurückkriegen ins Büro, indem wir sagen, du kommst jetzt zurück ins Büro.
00:39:36: Und die, die wirklich ... Gut sind werden dann sagen, wenn das die Regel ist, dann gehe ich woanders hin, wo ich mich freier bewegen habe.
00:39:43: Ich muss die Leute so unterstützen mit Büro, dass sie sagen, hey, in meinem komischen Küchenteil mit einem Holzstuhl, sorry, wir können das Wort raus schneiden mit dem Holzstuhl.
00:39:58: Da kann ich nicht so gut arbeiten.
00:39:59: Und ich sehe die Leute nicht.
00:40:00: Und es ist einfach schöner, zusammenzukommen.
00:40:03: Ich möchte einen Podcast-Gast zitieren, den ich vor Kurzem interviewt habe.
00:40:07: Professor Dr.
00:40:08: Volker Busch, ein Psychiater, der hat auf LinkedIn eine Situation geschildert, wo drei ältere Frauen zusammensetzen.
00:40:15: Ich glaube, in einem Café und miteinander reden und schnattern und schnattern und schnattern und hat dann irgendwie durch Zufall ein bisschen mitbekommen, dass die komplett aneinander vorbeireden und sich nicht wirklich zuhören, aber eine extreme Verbindung.
00:40:27: Erzeugt haben und hatte das bisschen erklärt und sagt Menschen, die sich aufeinander einlassen, die im selben Raum sind, die da entsteht ein Energiefeld.
00:40:36: Und das kann dazu führen, dass zum Beispiel, wenn zwei Menschen spazieren, geht es der Herzschlag Synchron wird.
00:40:40: Und dann entsteht Verbindung.
00:40:42: Und diese Verbindung entsteht hinter dem Bildschirm nicht.
00:40:45: Das ist auch der Grund, warum Jan wahrscheinlich Zoom-Calls nicht so mag.
00:40:50: Deswegen gibt es wirklich ganz, ganz viele Gründe, weitere Gründe, als die, die wir schon genannt haben.
00:40:55: Warum ist wichtig, dass Menschen zusammenkommen?
00:40:57: Aber
00:40:57: ist es nicht auch etwas, was von ihnen kommen muss?
00:40:59: Also, wenn ich nur sage, ein Büro muss so geil sein, dass man gerne kommt, weil man merkt, dass es anders ist als die Küche.
00:41:06: Aber es muss da auch einem finden sein.
00:41:08: Ich finde, es ist auch eine hohe Verantwortung von Menschen, eben nicht nur zu sagen, ich bleib zu Hause, da kann ich meine Arbeit machen.
00:41:13: Du hattest schon zitiert, dass Menschen dadurch auch mentaler müde werden.
00:41:16: Ja,
00:41:16: aber brauche ich ganz sofort dagegen.
00:41:17: Mein beiden Söhnen, beide Jensi, während der Bewerbungsphase erklärt worden, während der Corona-Zeit.
00:41:24: Hallo, du brauchst bei uns nicht mehr ins Büro kommen, weil wir können jetzt remote arbeiten.
00:41:29: Du kannst kommen, aber du wirst nie wieder müssen.
00:41:32: Das ist vielen, vielen jungen Leuten erzählt worden.
00:41:34: Und wie soll ich dann erwarten, dass die aus ihrer inneren Motivation aus ihrem Default ist?
00:41:38: Es gibt ganz klar Vorzüge auch von Remote und die will ich nicht wegreden.
00:41:42: Und ich finde auch gut, wenn es einen Teil Flexibilität und Remote gibt.
00:41:45: Und wenn Menschen Kehrarbeiten machen, dass die dann auch mal länger Remote arbeiten, dann ist alles wichtig und alles richtig.
00:41:51: Ich finde es nur schwierig, dass es einen Arbeitsminister gab in Deutschland, der kurz davor war, remote Arbeit gesetzlich zu verankern, also Unternehmer und Unternehmerinnen zu zwingen, das anzubieten.
00:42:03: finde ich schwierig.
00:42:05: Und ja, wir haben eine Mitfahndorte.
00:42:07: Wir, Boomer und Gen X, haben den jungen Leuten erzählt, sie brauchen nicht mehr ins Pro.
00:42:11: Und dass wir dieselben Leute erzählen, jetzt kommt die Return to Office Policy.
00:42:14: Sorry, wir haben uns gehört.
00:42:15: Das ist schwierig.
00:42:17: Das würde mich noch interessieren, weil das Gespräch mit einem Psychiaterstab fand.
00:42:22: Habt ihr auch drüber gesprochen, dass vierhundert Millionen Menschen eine psychiatrische Diagnose haben und eine Milliarde psychische Störungen?
00:42:31: Und wo das herkommt, ich glaube zu einem wesentlichen Teil aus der Arbeitswelt.
00:42:38: Das ist auch was Interessantes, es ist eine stille Plage.
00:42:41: Also wir haben zwei Wiesenprobleme, das ist die Klimakrise, die Benachhaltigkeit werden wir wahrscheinlich noch reden.
00:42:46: Und es ist eben diese psychische Störungen der Menschen, die ja da herkommen, dass sie sehr oft in ihrem Arbeitsleben nur rot ist werden.
00:42:57: Und da müssen wir was dagegen arbeiten, weil das ist dann eine kranke Gesellschaft, man sagt, das ist das Ergebnis einer toxischen Gesellschaft, aber es ist ein großes gesellschaftliches Problem, wenn man diese große Zahl nimmt und dann weiß das noch fünf Menschen dranhängen, Ehefrauen oder Freunde oder Bekannte oder Kinder, dann weiß man, dass es die Hälfte der Weltbevölkerung betrifft.
00:43:19: Und da kann man wirklich mit, jetzt sage ich, Schönheit dagegen anarbeiten.
00:43:25: Und die große Frage, also wenn ich Kombin wäre, weil ihr kratzt mit eure wunderbare Arbeit immer noch an der Oberfläche, weil das meiste ist, da es gibt ein Potential ohne Ende.
00:43:38: Und ich habe mich immer gefragt, warum sehen so viele Verantwortlichen, also Unternehmer und Manager, die Notwendigkeit nicht ein, diese Räume mit Schönheit zu fluten.
00:43:51: Da nage ich die ganze Zeit darauf herum.
00:43:54: und da habe ich in Stuttgart eine wunderbare Ausstellung besucht von Wolfgang Leib.
00:43:58: Das ist der Mensch, der mit dieser Pollen wunderbare Farbfelder macht.
00:44:01: Und er hat einen Traumkatalog dazu gemacht mit sehr vielen Zitate.
00:44:05: Und ich liebe Zitate.
00:44:07: Montag, er hat gesagt, the use quotations to express myself.
00:44:13: Und da ist so ein kranioses Zitat von einem Meoplatoniker drin.
00:44:17: Für mich war das ein Augenöffner.
00:44:19: Da hat gesagt, das Auge hätte die Sonne nie sehen können, wenn sie nicht vom Art und Form der Sonne wäre.
00:44:27: Und die Seele kann das Schöne nicht sehen, wenn sie selber nicht schön geworden ist.
00:44:32: Die Antwort ist, es sind zu viele Entscheider mit hungrigen Seelen und können eben diesen Punkt nicht sehen.
00:44:40: Die sehen ihre Zahlen und die sehen... Vielleicht auch den Mitarbeiter und die Wolle des allerbeste.
00:44:46: Aber die haben dazu überhaupt keinen Bezug, weil sie keine Geschmacksbildung genossen haben oder weil sie so hasstig unterwegs sind.
00:44:53: Ich weiß es nicht.
00:44:54: Aber die fehlt etwas Wesentliches.
00:44:57: Wie drehen
00:44:57: wir es dann wieder?
00:44:58: Also was ist das
00:44:59: denn?
00:44:59: Ja, indem man die Augen versucht zu öffnen.
00:45:00: Das ist, also wir können als Menschen zu spezieshomo sapiens sapiens.
00:45:06: Und das eine sieht für Geschmack, das ist total uninteressant, das eine gefällt das und das andere.
00:45:11: Aber das andere sieht für Wissen und Bewusstsein, für das Kennen der Kriterien, für das Bedeutsamfinden von Qualität und für das In-Sicht.
00:45:20: Anreichend einer Hierarchie der Entscheidungskriterien.
00:45:23: Ich fahre mal so hoch an, wenn wir jetzt, du hast ja von GNZ, von deinem Sohn oder deinen Sohn gesprochen, müssen wir sie zwingen, dieses Gehen wieder zu beleben und die Seele zu beleuchten, ist der Untergang programmiert, wenn wir dann sagen, wir da wächst eine Generation voran, die kann viel selbstverständlicher mit Technik umgehen und sagt, ich bin mir selbst genug auch mit der Technik, in der ich agieren kann und kann Menschen sagen über KI auch Seele transportieren.
00:45:46: Ich habe keine Ahnung.
00:45:47: Also das ist ja so ein bisschen, wir merken, dass wir so... Wir sagen, wir brauchen menschliche Zusammenarbeit, wir kommen gleich noch mal drauf, wenn wir über die KI auch im Arbeitsumfeld nachdenken.
00:45:56: Aber ist das dann, also was müssen wir tun?
00:45:58: Das, was wir hier gerade machen, also Inhalte vermitteln, Geschmacksbildung betreiben.
00:46:06: Dieses Buch wird übrigens heute gedruckt in der Schweiz bei Nikli.
00:46:09: Das heißt, wo die Zukunft wächst und wird dann bald auch im Buchhandel zu haben sein.
00:46:15: Diese Aktivitäten müssen wir wachen.
00:46:18: aufklären und wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen das Bewusstsein und das Wissen um diese Dinge bekommen.
00:46:25: Und dann werden sie ein sehr viel reicheres Leben haben plötzlich.
00:46:29: Also es ist kein Hexenberg.
00:46:31: Wenn dein Sohn gesagt hätte, komm ins Büro wäre gekommen oder gesagt, ihr könnt mich mal...
00:46:35: Nein, die sind beide sehr motiviert, waren sie als Schülern nicht, aber sind arbeitsmäßig sehr motiviert und für dieses völlig normal, sehr viel Zeit im Büro zu verbringen und finden es auch gut.
00:46:47: Ich glaube, ich würde die Diskussion auch gar nicht so jetzt, ich habe sie angefangen mit der Generation, aber ich würde sie jetzt nicht auf die Gensi schieben, weil was wir sehen ist eigentlich, dass die Unterschiede innerhalb der Generation viel größer sind als zwischen den Generationen.
00:47:00: Und das, was neu ist, sind häufig Themen, die eine neue Generation mit sich bringt.
00:47:05: aber die dann auf alle anderen Generationen ausstrahlt.
00:47:08: Und der höchste Unterschied ist eigentlich immer, junge Menschen brauchen andere Dinge als ältere Menschen.
00:47:13: Aber wir sehen diese Tendenz, ich möchte lieber nicht mehr ins Büro kommen, über alle Generationen weg.
00:47:18: Wir sehen das bei Boomern, bei X, Y, Z überall.
00:47:22: Und ich glaube, die Aufgabe ist einfach durch... durch Vorbild, durch Vorleben, durch zeigen, wie schön diese Erfahrung sein können, wenn man gemeinsam Dinge erschafft, einfach wieder Neugier zu erzielen.
00:47:35: Das gelingt ja auch ganz vielen Firmen, die so investieren, die ihre Kapazitäten darauf auch ausrichten und nicht einfach sagen, kommen wieder zurück.
00:47:46: Und ich glaube, die Kunst ist... Erlebnisse zu schaffen, Anlässe zu schaffen.
00:47:53: Es bringt überhaupt nicht den Leuten seinen Kommen ins Büro.
00:47:55: Dann sitzen die vor zwei diesen schwarzen Monitor und machen die Sohnkonferenz mit Fred, der im dritten Stock und Martina, die im achten Stock sitzt.
00:48:03: Das bringt gar nichts, sondern wir müssen dort auch Begegnungen schaffen, Anlässe schaffen, Inspirationen schaffen, die Spaß macht.
00:48:10: Der Raphael Gilgen, Trend Scout für die Zukunft der Arbeit bei Vitra, der hat das schon während der Corona-Krise gesagt, wir brauchen vielleicht so eine Art Programmdirektorin, Programmdirektor, die das auch managt.
00:48:22: Ja, jetzt
00:48:23: kommen wir zu dem richtigen Punkt.
00:48:24: Wir brauchen Kuraturen, Menschen, die kultivieren.
00:48:30: Wir brauchen die
00:48:31: Kärgner.
00:48:31: Ja, dann kommen wir gerne, aber ich finde eben auch, dass man merkt, Menschen kommen ins Büro, wenn sich die Arbeit auch unterscheidet von der Einzelarbeit.
00:48:39: Und das ist ja auch immer so, wenn man dann dogmatisch sagt, komm bitte drei Tage ins Büro und zwei Tage nicht, dann ist ja meistens die Mido, dass ich komme, wo früher dann eher nicht.
00:48:47: Und dann machen sie trotzdem dasselbe.
00:48:48: Und da glaube ich, Kurator oder Programmmanagerin, dass man eben sagen muss, liebe Führungskräfte, lasst euch dann was einfallen, dass Menschen mit ihnen berußen, sie wirklich merken, dass ich analog mit anderen Menschen arbeite und vielleicht auch wieder was an die Wandpinde oder Gedanken aufschreibe und nicht sagen, ich treffe in einem Besprechungsraum.
00:49:05: Drei Leute sind aber zu Hause.
00:49:06: Was passiert?
00:49:07: Sieben Leute im Besprechungsraum klappen ihren Rechner auf, weil drei Leute zu Hause sind und gucken alle in einem Raum wieder auf ein Laptop und einen großen Monitor und sagen dann, wir arbeiten hybrid.
00:49:16: Aber das ist eben nicht die Präsenz.
00:49:18: Und da, glaube ich, ist der Begriff Programmmanager oder Kurator ganz gut, Führungskräfte an den Puls zu geben.
00:49:25: Wenn die Leute da sind, dann lasst sie spüren, wie wichtig es ist, miteinander zu arbeiten und zu sprechen.
00:49:29: und nicht nur alleine zu arbeiten.
00:49:31: Ich würde
00:49:32: gerne noch einen Punkt, den Jan eben gemacht hat, nochmal betonen.
00:49:36: Das Thema Depression, mentale Probleme am Arbeitsplatz, die Zahlen, die Jan gesagt hat, habe ich genauso gelesen, gehört, gespiegelt bekommen.
00:49:47: Und mit Sicherheit ist eine schöne Umgebung ein Mittel, um diesen mentalen Problem entgegenzuwirken.
00:49:55: Aber... Ein anderer ist Führungskräfte, sollen sich mal selber fragen.
00:50:02: Und es gibt Untersuchungen weltweit, die zeigen in Unternehmen, wo bestimmte Führungskräfte hohe Krankenstände haben, dass die diese Krankenstände mit sich nehmen, wenn die im Unternehmen versetzt werden, ein neues Team kriegen oder in ein anderes Unternehmen kommen.
00:50:15: Und genauso andersrum.
00:50:17: Führungskräfte mit einem niedrigen Krankenstand nehmen den auch mit.
00:50:20: Das heißt, Führungskraft ist neben der Umgebung mit Sicherheit der zweite Faktor, der wahnsinnig helfen kann, dieses Thema zu adressieren.
00:50:29: Natürlich gibt es auch genetische Prädispositionen und auch Dinge, die zu Hause nicht gelaufen sind.
00:50:35: Du wirst jetzt nicht erwarten können, dass ein Führungskraft ein Psychiater wird, aber zumindest kann eine Führungskraft extrem viel dafür tun.
00:50:44: ob Menschen kränker werden oder eben nicht oder sich wohler fühlen.
00:50:48: Er muss weißes sein.
00:50:49: Und Weißheit sieht aus drei Dingen.
00:50:51: Imotionalität, Rationalität und Sozialität.
00:50:55: Und wenn man die drei kennt und Führungskräfte beurteilt, weiß man, dass es da auch noch ein ordentliches Potential gibt.
00:51:01: Sagen wir mal, Emotionalität?
00:51:02: Rationalität und Sozialität.
00:51:04: Ja, das ist die Bedingung für Weißheit.
00:51:06: Wenigstens war es bei den Ärzten, den Klösten und so.
00:51:11: Jetzt weißt du, warum du eine gute Führungskraft bist.
00:51:13: Nein, aber ich bin total bei Michael.
00:51:15: Also, Menschen sind Beziehungswesen.
00:51:17: Und von Martin Buber kann man das ja wunderbar lernen.
00:51:20: Alles wirkliche Leben ist Begegnung.
00:51:22: Und wir werden am Du zum Ich.
00:51:24: Aber
00:51:25: verkümmert ist, laufen wir Gefahr, ist zu verkümmern.
00:51:27: Wenn wir jetzt den Transfer noch mal sagen zu der sogenannten Künstliche Intelligenz, dass wir verkümmern, wenn die Beziehungswesen, weil wir bestimmte Dinge dann verlagern und müssen wir die wecken oder aufrechterhalten.
00:51:38: Du warst ja jeweils beide optimistisch, dass die Künstliche Intelligenz wird.
00:51:41: uns große Freiheit geben, wieder zu menschlicher Kooperation.
00:51:45: Man muss jetzt benutzen, wie der Zimmermann sein Hammer benutzt, oder?
00:51:48: Das ist alles in Ordnung.
00:51:51: Das ist ganz genau so.
00:51:52: Und wir müssen aufpassen, dass... Also, es gab mal vor einigen Jahren einen amerikanischen Spielfilm, der hieß, glaub ich, Her, also so, Sie.
00:52:02: Da hat sich ein Mensch, ein Mann in seine Serie, in seine Computerstimme, also in die Künstliche Insigenz verliebt.
00:52:10: Und was wir jetzt beobachten, ist schon, dass die Tendenz dahingeht, dass das Menschen gibt, ja ja, bau dir deinen persönlichen Coach und du kannst alles mit der KI besprechen und die hört ihr immer zu und die bestimmt ihr auch zu.
00:52:21: Ja, das ist so.
00:52:23: Und da gibt es aber jetzt schon auch eine ganze Generation von Menschen, die da... eben vereinsamen.
00:52:29: und auf einmal den die die persönliche und emotional verbindung zu zur k.i.
00:52:34: kriegen und ich bin ganz paar jahren ist ein handwerker verliebt sich auch vielleicht hat er ein fetisch und findet seinen hammer toll und hängt ihn irgendwie besonders hin.
00:52:41: soll er machen?
00:52:42: aber ich glaube wir sollten das als kollege sehen die k.i.
00:52:46: und den kollegen behalten und auch gerne nett sein.
00:52:50: Wer weiß, wenn die irgendwann die Weltherrschaft übernimmt.
00:52:52: Aber wir sollten wirklich die wirkliche Beziehung weiterhin in menschlichen Beziehungen suchen und wissen, was kann ich damit machen und was nicht.
00:53:02: Also in diese Menschenbeziehungen zu initiieren wird
00:53:04: er immer aufgelessen.
00:53:06: Wir werden mehr Zeit haben dafür.
00:53:08: Das ist genau der Punkt.
00:53:08: Wir werden so viel Zeit sparen, können Routineaufgaben wegdelegieren, können, dass wir viel mehr Zeit haben, auch mal für das ruhige Gespräch und einfach mal sich zwei Stunden hinzusetzen, gemeinsam nachzudenken.
00:53:23: Und zu dem Thema Vereinsamung habe ich gehört, ich habe etwas Interessantes gelesen.
00:53:27: dass in Japan Senioren sich bewusst ein bisschen lassen beim Klauen im Supermarkt, damit sie ins Gefängnis kommen und wieder soziale Kontakte bekommen.
00:53:38: Also es lohnt sich auch manchmal über die Grenzen zu schauen, was sich abspürt.
00:53:42: Aber kommen wir noch mal zu Ihnen.
00:53:44: Ich bin da auch optimistisch, wenn wir das gut einsetzen.
00:53:47: Und du hast gesagt, die KI als Kollegin.
00:53:50: Aber eben darüber hinaus mit der Freiheit, die uns diese Kollegin gibt, gut umzugehen und das zu investieren in zwischenmenschliche Beziehungen, in Begegnungen.
00:53:59: Dann macht das ja auch was mit den Räumen, muss man ja zugeben.
00:54:01: Aber erst mal so die Frage, wie vertraut er nicht, dass die gewonnene Zeit automatisch dann in unternehmerischen Umgebungen, also in wirtschaftlichen Beziehungen sozusagen, dann auch zu... zu mehr Kreativität, zu mehr Miteinander führt, sondern könnte auch ein bisschen, wenn ich dann etwas misanthropisch unterwegs bin, sagen, das führt noch zu mehr Vereinzelungen und noch mehr Automatismus und weniger Reflektion.
00:54:24: Und gibt es da irgendetwas, was man mitgeben kann und sagen kann, gerade jetzt, weil wir über Büros reden, in denen umfällt?
00:54:31: Und das Zweite ist, was seht ihr dann als Kernfaktoren, wenn wir sagen, die KI ist noch alltäglicher und sie lernt ja in Sekundenschelle dazu fast?
00:54:39: Dann was macht das mit der Arbeit und der Arbeitsumgebung, wenn wir mal nach Sieht sie radikal anders aus?
00:54:46: Muss sie radikal anders aussehen?
00:54:48: Du sagst ja so, sie muss heute schon anders aussehen.
00:54:50: Also, was ist da die Kernmerkmale eines Büroumfeldes?
00:54:53: Und wie kriegen wir Menschen dahin, diese freie gewonnene Zeit auch inzwischen menschliche... Berufsbeziehung zu setzen und nicht in ihre nur in private life sozusagen.
00:55:05: Ich dränge mich vor aber nur um Janne Rampe zu bauen.
00:55:07: Janne wird gleich erzählen, was das für das Büro bedeutet.
00:55:09: Ich würde ganz gerne einmal die Bandbreite der aktuell diskutierten
00:55:12: Stimmen
00:55:13: geben, was wir erwarten dürfen.
00:55:16: Es gab gerade mal wieder eine große Ted-Konferenz, das ist in Kanada diese wunderschöne Konferenz, wo schlaue Leute Ideen teilen.
00:55:22: Und dort war er ein großer Schwerpunkt.
00:55:25: Und Eric Schmidt, der Ex-Chairman und CEO von Alphabet, der Mutter von Google, Hat so das sozusagen gefasst, the arrival of this intelligence is the most important thing that's going to happen in about five hundred years, maybe one thousand years in human society.
00:55:39: And it's happening in our lifetime, so don't screw it up.
00:55:43: Also, dieses, seine These ist eben diese radikale Unterschätzung, die viele Leute noch machen.
00:55:51: Das Gegenstück ist ein Talk gewesen, den Joshua Benju, ein Informatiker, der meist zitierte Informatiker zum Thema KI gerade gesagt hat.
00:55:59: We are blindly driving into a fog, even though scientists like me are warning that this road could lead to loss of control.
00:56:08: Das kann sein, dass wir komplett die Kontrolle verlieren.
00:56:10: Und in der Mitte irgendwo ist das Zitat von dem von mir schon zitierten Entrophic Gründer.
00:56:20: der wirklich uns darauf hinweist, dass wir, der hat auch dort gesprochen, dass wir davon ausgehen dürfen, dass in den nächsten ein bis fünf Jahren die Hälfte aller Einschicks-Jobs im Büro wegfallen werden.
00:56:33: Und in diesem Dreieck bewegt sich, glaube ich, das, was wir im Blick haben müssen.
00:56:37: Und das macht es so unglaublich schwer, wirklich Prognosen zu treffen, die belastbar sind.
00:56:42: Und trotzdem, ich glaube, das ist... Ich habe den richtigen Blick in die Zukunft.
00:56:49: Die Zukunft kann man nicht verheersagen, aber man muss sie erfinden.
00:56:53: Und ich habe mich schon über dieses Dilemma gesprochen und über die notwendige Transformation und dass man eine langes Gedächtnis braucht.
00:57:00: Und da muss man sich natürlich ein bisschen damit beschäftigen, wie kann das eigentlich so weit kommen, dass Büros so was wie Maschinen geworden sind und Unternehmen auch.
00:57:10: Und wir wissen inzwischen, dass diese Maschinen dysfunktional sind, sonst würden wir hier nicht so intensiv über die Zukunft reden.
00:57:17: Und es reicht nicht mehr, an ein paar Stellschrauben zu drehen.
00:57:21: Man muss das Büro grundsätzlich neu denken.
00:57:24: Und gemeinsam mit dem Philosophen Christoph Quach habe ich ja viel über dieses Thema nachgedacht.
00:57:29: Daher sind die Bücher offiziell Humana, wo die Serie singt, Bura, Schönheit rettet die Welt, gekommen.
00:57:37: Und wir sind auf ein Typus von Unternehmer gekommen, der sehr zukunftsrechtlich ist.
00:57:42: Das ist der Horticultural Entrepreneur.
00:57:45: Also der Unternehmer als Kärtner.
00:57:49: Also wir verabschieden uns von diesen Maschinen, die in der Renaissance in unserem Leben gekommen sind und verstärkt in der industrielle Revolution.
00:57:58: Und da ging es um Effizienz und Produktivität und Geschwindigkeit und was auch immer.
00:58:03: Und da haben wir gewisse Grenzen erreicht und jetzt wäre es schön, wenn wir ein anderes Modell finden würden.
00:58:10: Und da sind wir auf Kärtener und Karten gekommen.
00:58:12: Die Kärten waren schon immer Orte der Arbeit und der Mühsal, aber Seen und Ernten, Zusammenarbeit, Produktivität, aber auch Schönheit.
00:58:24: Und das haben wir weiter gedacht, das kann man lachen lesen, das würde jetzt nicht so weit führen.
00:58:29: Aber wir sind zu dem Schluss gekommen und das ist auch das Thema dieses Buches, wo die Zukunft wächst.
00:58:35: Das Büro... Arbeitsräume, Büros müssen zu Gewerkshäusern für Potentialentfaltung werden.
00:58:43: Und das ist eigentlich ein sehr schönes Bild.
00:58:47: Weil man dann verbunden bleibt, das ist ganz wichtig.
00:58:50: Also der Professor Strohwe, der früheren Vorsitzender der BASF, hat bei einer Veranstaltung, wo ich zugegen war, gesagt, die vordringlichste Aufgabe eines Unternehmens ist es, die abgebrochene Verbindung mit dem Kosmos wieder herzustellen.
00:59:04: Das ist natürlich schwierig, aber in einem Gewächshaus ist das möglich.
00:59:10: Und der Unternehmer ist nicht mehr derjenige, der einem möglichst hohen Output heraus versucht zu pressen, sondern er ist der Kultivator.
00:59:21: Also der Kurator, da sind wir bei dem Thema.
00:59:23: Und das finde ich ein sehr zukunftsrechtliches Bild und damit könnten wir anfangen zu arbeiten.
00:59:29: Es ist auch interessant, dass unglaublich viele Unternehmen jetzt die Natur in den Büroräumen holen.
00:59:35: Also das ist eine sehr starke Umgebung.
00:59:38: Die
00:59:38: haben wir auch hier gesehen.
00:59:42: Diese Natur erinnert die zweite Natur, die das Büro natürlich ist, an die wunderbare Qualität der Natur.
00:59:49: Das ist eine Qualität, die eine funktionelle und eine poetische Beziehung ermöglicht.
00:59:53: Darum geht es an den Zukunft und die Methode der Natur ist der Potentialentfaltung.
00:59:58: Und diese Gewächshausidee sah darauf ein.
01:00:02: Ja, ein schönes Bild.
01:00:03: Wir kriegen also mehr gärtnerische Aufgaben dann sozusagen.
01:00:06: Die Seele muss gegossen werden.
01:00:08: Was ist die KI dann in diesem Bild?
01:00:10: Das ist dann
01:00:11: ein Hilfmittel,
01:00:11: ein Werkzeug.
01:00:13: Was uns hilft, die großen Probleme, das ist ja das Schöne.
01:00:16: Also wir haben schon anfangs von Cyborgs gesprochen.
01:00:19: Die sind zehn tausendmal schneller wie wir Menschen.
01:00:23: Und wir brauchen diese Geschwindigkeit, damit unsere frakile Mutter Erde die Fieber hat.
01:00:30: Die muss dringend gekühlt werden.
01:00:31: Wir schaffen das nicht, weil wir eine zuckeringe Hirnkapazität haben, als Menschheit.
01:00:37: Und diese Cygborgs.
01:00:42: Die Weiterentwicklung des, was wir heute KI nennen, wird uns dabei helfen, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
01:00:47: Und deswegen begrüße ich das Ganze sehr.
01:00:49: Aber es braucht natürlich, wie auch jetzt schon im Unternehmen, eine Ethik für diesen
01:00:54: Bereich.
01:00:56: Ich möchte auf keinen Fall dieses wunderschöne Schlussstatement durch einen weiteren Modellog zerstören.
01:01:02: Ich möchte meinen Fazit, habe ich mir geliehen bei Dr.
01:01:07: Hans Rosinek, ein junger Philosoph, der sich sehr viel mit Purpose beschäftigt hat und der gesagt hat, die Zukunft der Arbeit ist vor allen Dingen die Arbeit an der Zukunft.
01:01:16: und genau auch eben betont er diese Lösung der Nachhaltigkeitsprobleme, wir einfach nicht in Griff kriegen mit unseren beschränkten Kapazitäten.
01:01:23: Und er spricht davon, wir brauchen neben der menschlichen Intelligenz und der künstlichen Intelligenz eine ökologische Intelligenz.
01:01:28: Und das wird die große Aufgabe sein.
01:01:30: Und deswegen kann ich nur sagen, hoffentlich wird so, wie Jannes sagt.
01:01:34: Darf ich denn noch was hinführen?
01:01:35: Ja, unbedingt.
01:01:35: Du kriegst
01:01:36: das Schluss vor.
01:01:37: Ich möchte nochmal
01:01:38: wirklich das Büros als Gewächshäuser der Potenzialentfaltung ist für mich.
01:01:43: Das ist für mich das Takeaway aus dieser Folge.
01:01:45: Und ich glaube, da sind wir alle drei daran interessiert, dass es so kommen wird.
01:01:49: Und das finde ich eine ganz tolle Zukunftsaussicht für die unterschiedlichen Artenweisen, wie wir drei uns den Thema nähern und mit unterschiedlichen Beiträgen.
01:01:57: Wir versuchen, dieses Thema zu unterstützen.
01:01:59: Und jetzt kommt das.
01:02:00: Ich habe mir jetzt das eigene Buch empfohlen, das ist das Buch, was ich mit einem Team gemacht habe.
01:02:05: Aber man sollte in diesem Zusammenhang unbedingt ein schmales Bändchen lesen von James Schlofflock.
01:02:10: Das war der größte Öko, denke ich, des zwanzigsten Jahrhunderts, ist vor nicht so lange Zeit mit hundertvier verstraben.
01:02:16: Und das heißt NOFO X, das Zeitalter der Hyperintelligenz.
01:02:21: Also wenn man das gelesen hat, dann hat man eine Idee, warum wir die KI begrüßen sollten.
01:02:26: Also es ist ein schönes Resümee, dass wir optimistisch in die Zukunft gucken können.
01:02:33: Es ist ein gutes Metapherbüro, als Gewächshäuser zu sehen, zur Potenzialentfaltung.
01:02:39: Dieses Resolanzverbot war auch ein bisschen Buchklub.
01:02:42: Da waren natürlich einige wertvolle Empfehlungen dabei, viele Zitate, aber auch spannende, inspirierende Gedanken.
01:02:47: Also ich danke euch sehr, dass ihr euch in diese Diskussion eingelassen habt und über den Begriff New Work zu sprechen.
01:02:53: Ich bin auch kein Freund, wenn ich das abschieße sagen darf, ich finde die Zukunftsarbeit ein besseren Begriff.
01:02:58: Das war ja so ein bisschen dein Zitat immer.
01:02:59: Muss ich jetzt meine Firma umbenennen?
01:03:01: Ja, ich
01:03:01: weiß nicht, ob das Kürzel dann gut ist, aber musst du nicht.
01:03:05: Das wäre meine Empfehlung.
01:03:06: Das ist schon marke genug.
01:03:08: Aber ich finde eben New Work erst für mich, immer so ein Begriff.
01:03:10: Es gibt Old Work und das gibt es eben nicht.
01:03:12: Es ist immer Work in seiner Zeit und wir müssen an der Zukunft arbeiten.
01:03:15: Das ist Arbeit in der Zukunft.
01:03:16: Es war ein Teil davon.
01:03:18: Vielen Dank für eure Inspiration und eure Diskussion, dass ihr dabei wart.
01:03:21: Und ich freue mich dann auf weitere Treffen in anderen Kreisen.
01:03:25: Herzlichen Dank.
01:03:26: Vielen Dank.
01:03:27: Vielen Dank.
01:03:31: Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber Jan Theun zuzuhören ist immer ein großes Vergnügen.
01:03:37: Ich habe immer das Bedürfnis, jeden Satz mitzuschreiben, weil ich finde, jeder Satz hat Tiefe, hat Weite, hat Atem, recht zum Denken an.
01:03:48: und zwischendurch gibt es dann auch so was wie Selbstzweifel und der alte Glaubenssatz, ich bin nicht gut genug, kommt wieder hoch.
01:03:55: Aber insgesamt habe ich mich super wohlgefühlt mit ihm und natürlich auch mit Matthias als Moderator.
01:04:02: Und ja, die Firma Combine ist wirklich für uns super, super wichtig gewesen, als ich vor zehn Jahren ungefähr mit der von mir mitgekommenen Agentur Think neue Büroräume entwickeln wollte.
01:04:15: Und seitdem bin ich eigentlich auf der Suche.
01:04:20: nach der neuen Arbeit und Matthias hat einen großen Einfluss darauf mit seinem Team und ich bin dankbar zum zehnten Jubiläum.
01:04:30: Das war nämlich ungefähr als die Firma von QuickBurner Team zu Combine unbenannt wurde.
01:04:37: Solange arbeiten wir schon zusammen oder haben wir gearbeitet vor so vielen Jahren und mir hat es viel Spaß gemacht.
01:04:42: Ich hoffe euch auch.
01:04:44: Wir freuen uns wie immer über eure Kommentare, über fünf Sterne und bleibt uns gewogen und kommt gut durch die Woche.
01:04:50: Liebe Grüße von Christoph, bald wieder zusammen mit mir hier zu hören.
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