#515 Susanne Preiss | Coach und Beraterin für regenerative Transformationsprozesse

Shownotes

Unser heutiger Gast kennt die Herausforderungen intensiver Arbeitswelten aus eigener Erfahrung. Sie hat früh erlebt, wie schnell ein hohes Maß an Verantwortung, Tempo und Veränderungsdruck in Erschöpfung umschlagen kann. Sie hat daraus eine klare Mission entwickelt: Organisationen so zu gestalten, dass Menschen nicht ausbrennen, sondern wachsen können.Sie startete ihre Laufbahn mit einem dualen Studium im sogenannten Hamburger Modell bei British American Tobacco.

Es folgten über 20 Jahre als Beraterin für Strategie und Organisations- entwicklung, mit einem Fokus auf Leadership, Resilienz und nachhaltigen Kulturwandel. Frühzeitig erkannte sie die wachsende Erschöpfung in vielen Führungsetagen, und sie begann, Programme für Stressprävention, Auszeiten und mentale Regeneration zu entwickeln. Heute verbindet sie ihre systemische Coaching-Expertise mit einem außergewöhnlichen zweiten Beruf: Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie einen regenerativen Hof in Norddeutschland aufgebaut, das Gut Haidehof. Hier bringt sie CEOs, Teams und Entscheider:innen aufs Feld – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Denn sie ist überzeugt: Die Zukunft der Organisations- entwicklung ist regenerativ. Wer führen will, muss verstehen, wie gesunde Systeme funktionieren – in der Natur wie in Unternehmen. Mit ihrem Beratungsansatz schlägt sie die Brücke zwischen Naturprinzipien und Führungs-Realität, und sie zeigt, wie wir durch gesunde Beziehungen, lebendige Systeme und eine regenerative Haltung wieder eine Wirtschaft gestalten können, die Menschen nicht erschöpft, sondern stärkt. Seit über acht Jahren beschäftigen wir uns in diesem Podcast mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt, anstatt ihn zu schwächen. In mehr als 500 Gesprächen mit über 600 Persönlichkeiten haben wir uns darüber ausgetauscht, was sich für sie verändert hat und was sich weiter verändern muss. Wie gelingt es Menschen in verantwortungsvollen Rollen, sich selbst nicht zu verlieren – und warum ist Regeneration kein Rückzug, sondern Führungsqualität? Was können Führungskräfte ganz konkret von der Natur lernen – und wie lassen sich regenerative Prinzipien auf Organisationen übertragen? Und wie sieht eine Wirtschaft aus, in der Menschen, Teams und Kulturen wieder wachsen dürfen ohne dabei auszubrennen? Fest steht: Für die Lösung unserer aktuellen Herausforderungen brauchen wir neue Impulse. Deshalb suchen wir weiter nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näherbringen. Darüber hinaus beschäftigt uns von Anfang an die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen. Ihr seid bei On the Way to New Work – heute mit Susanne Preiss.

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00:00:00: Unser heutiger Gast kennt die Herausforderung intensiver Arbeitswelten aus eigener Erfahrung.

00:00:05: Sie hat früher erlebt, wie schnell ein hohes Maß an Verantwortung, Tempo- und Veränderungsdruck in Erschöpfung umschlagen kann.

00:00:12: Sie hat daraus eine klare Mission entwickelt.

00:00:15: Organisationen so zu gestalten, dass Menschen nicht ausbrennen, sondern wachsen können.

00:00:21: Sie startet ihre Laufbahn mit einem dualen Studium im sogenannten Hamburger Modell bei British American Tobacco.

00:00:27: Es folgten über zwanzig Jahre als Beraterin für Strategie und Organisationsentwicklung mit einem Fokus auf Leadership, Resilienz und nachhaltigen Kulturwandel.

00:00:36: Frühzeitig erkannte sie die wachsenden Erschöpfungen in vielen Führungsetagen und sie begannen, Programme für Stressprävention, Auszeiten und mentale Regenerationen zu entwickeln.

00:00:47: Heute verbindet sie ihre systemische Coaching-Expertise mit einem außergewöhnlichen zweiten Beruf.

00:00:52: Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie einen regenerativen Hof in Norddeutschland aufgebaut, das Gut Heiderhof.

00:00:58: Hier bringt sie CEOs, Teams und Entscheiderinnen aufs Feld, im Wörtlichen, wie im übertragenen Sinn.

00:01:05: Denn sie ist überzeugt, die Zukunft der Organisationsentwicklung ist regenerativ.

00:01:09: Wer führen will, muss verstehen, wie gesunde Systeme funktionieren in der Natur wie in Unternehmen.

00:01:15: Mit ihrem Beratungsansatz schlägt sie die Brücke zwischen Naturprinzipien und Führungsrealität und sie zeigt, wie wir durch gesunde Beziehungen lebendige Systeme und eine regenerative Haltung wieder eine Wirtschaft gestalten können, die Menschen nicht erschöpft, sondern stärkt.

00:01:28: Seit über acht Jahren beschäftigen wir uns in diesem Podcast mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt, anstatt ihn zu schwächen.

00:01:35: In mehr als fünfhundert Gesprächen mit über sechshundert Persönlichkeiten haben wir uns darüber ausgetauscht, was sich für sie verändert hat und was sich weiter ändern muss.

00:01:44: Wie gelingt es Menschen in verantwortungsvollen Rollen, sich selbst nicht zu verlieren?

00:01:48: Und warum ist Regeneration kein Rückzug, sondern Führungsqualität?

00:01:51: Was können Führungskräfte ganz konkret von der Natur lernen und wie lassen sich regenerative Prinzipien auf Organisationen übertragen?

00:01:59: Und wie sieht eine Wirtschaft aus, in der Menschen, Teams und Kulturen wieder wachsen dürfen, ohne dabei auszubrennen?

00:02:06: Fest steht, für die Lösung unserer aktuellen Herausforderung brauchen wir neue Impulse.

00:02:10: Deshalb suchen wir weiter nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näher bringen.

00:02:17: Darüber hinaus beschäftigt uns von Anfang an die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen.

00:02:26: Ihr seid bei On the Way to New Work Heute mit Susanne Preis.

00:02:48: Hallo Susanne.

00:02:50: Hallo Michael.

00:02:51: Erzähl doch mal unseren Hörern und Hörern, wo wir hier gerade sind.

00:02:55: Ja, wir sind hier in Wedel.

00:02:57: Das gehört zu Schleswig-Holstein auf dem schönen Gut Heiderhof.

00:03:02: Wir sitzen in der wunderschönen Herbstsonne an einem Freitag, der in ganz Deutschland ein Feiertag ist.

00:03:10: Ich hab gerade eine Hofführung hinter mir und ich hab dir schon gesagt, Stimmung, die schon vorher gut war, weil ich beim Pettel gewonnen habe, was morgen noch toller ist.

00:03:18: Ich bin total begeistert, berührt, ergriffen und voll motiviert auf diese Podcast-Folge.

00:03:24: Und wir haben so viele Themen, die wir machen wollen, das wir jetzt schon entschieden haben.

00:03:28: Es wird eine zweite Folge geben.

00:03:29: Du wirst bald ein Buch herausbringen.

00:03:32: Und wenn das kommt, das erzähl ich mal später, dann werden wir mit der Co-Autorin und dir zusammen noch eine Folge machen.

00:03:38: Da wird auch Christoph dabei sein.

00:03:40: Aber der Reihe nach ... Du kommst nicht um die Frage aller Fragen herum, nämlich die Frage, wie bist du der Mensch geworden, der du heute bist?

00:03:48: Ja, das ist ja gleich ein ordentlicher Einstieg.

00:03:52: Ich glaube, überwiegend sind das drei Merkmale, die dazu geführt haben.

00:03:59: Und das eine ist Mut und eine große Experimentierfreude und Neugierde.

00:04:13: Das sind drei ganz, ganz tolle Eigenschaften.

00:04:17: Irgendwann hatte ich mal Lust, mit dir den Clifton-Strength-Test zu machen, weil ich jetzt schon weiß, welche Stärken bei dir vorne sind.

00:04:22: Aber wie ist dir das mitgegeben worden?

00:04:24: Ist das was, was du von deinen Eltern vorgelebt bekommen hast, Freunde, Menschen, an denen du dich orientiert hast, die dich ermutigt haben?

00:04:31: Oder ist das alles in dir tief drin verwurzelt?

00:04:33: Also ich glaube tatsächlich, dass das Thema Mut und Zutrauen ganz stark durch meinen Vater geprägt ist, der immer gesagt hat, natürlich kannst du das.

00:04:45: Mein Vater war offizierbar der Luftwaffe und der hat unter anderem andere Menschen ausgebildet im Fliegen.

00:04:52: Und die Leute kamen immer mit einer großen Nervosität und er hat zunächst eigentlich eins gemacht, egal wie schwer die Aufgabe war, er hat immer gesagt, Du schaffst das, du kannst das.

00:05:03: Und ich bin ja da an deiner Seite.

00:05:05: Und das habe ich für fast alle Dinge in meinem Leben mitbekommen, ob das dann beim ersten Versuch war, Auto zu fahren oder bei dem ersten Mal im Segelboot sitzen, bei stürmischen Böhnen.

00:05:18: Und Papa hat immer gesagt, natürlich kannst du das.

00:05:21: Super.

00:05:22: Sag mal noch vielleicht ein bisschen was auch zu deiner Mutter, welche die Rolle die gespielt hat.

00:05:25: Ja, meine Mutter war bei uns zu Hause das fröhliche Haus.

00:05:29: Und die hat die Gabe gehabt und ich glaube, das habe ich so ein bisschen von ihr.

00:05:35: Die kann Menschen unglaublich motivieren, die bringt Menschen zusammen und sie ist in der Lage immer eine ganz tolle Energie zu verbreiten.

00:05:46: Und ja, allerdings hat Mutter auch so dieses Gen gehabt.

00:05:49: Jetzt beeil dich mal, also mach mal schnell.

00:05:53: Und das habe ich.

00:05:55: Ja, das hat eben Vorteile, aber auch Schattenseiten.

00:05:58: Da kommen wir vielleicht später noch dazu.

00:06:00: Sonst so umfällt, wo bist du groß geworden?

00:06:02: Hast du Geschwister gehabt, vielleicht das?

00:06:04: Ja, genau.

00:06:05: Ja, ich habe eine größere Schwester Sabine, die ist vier Jahre älter als ich.

00:06:09: Und wir sind groß geworden in Wunsdorf.

00:06:12: Und ja, und dann haben wir sehr viele Jahre auch später immer am Steinhuder mehr verbracht.

00:06:17: Das ist auch immer noch der Platz, wo Mann und ich sehr, sehr viel Zeit verbringen und gerne da sind.

00:06:23: Das ist Heimat.

00:06:25: Wir haben uns vorher so ein bisschen unterhalten, wie wir in diese vielen Themen, die wir gerne besprechen wollen, ein bisschen Struktur einbringen.

00:06:31: und du hast so gesagt, dass du eigentlich eine twenty-fünfjährige Geschichte der Regeneration hinter dir hast.

00:06:39: und ich finde das so ein schönes Wort.

00:06:40: Regeneration.

00:06:41: Ich glaube, ist das Wort, was jetzt durch diese Folge führen wird, vielleicht erzählst du mal von dieser Geschichte, die ja mit deiner eigenen Geschichte anfängt.

00:06:49: Ja, ich ... Ich hab ja, also ursprünglich, ich hab mal Hamburger Modell gemacht bei British American Tobacco's und bin dann relativ schnell in der Werbung gelandet, was uns beiden ja auch irgendwie ein bisschen verbindet und hab da mit meinen ganzen Eigenschaften des Durchhaltens sich beeilen und auch bloß nicht schlapp machen.

00:07:10: Leider.

00:07:11: relativ schnell selber eine große Erschöpfung erleben müssen.

00:07:16: War damals allerdings kein Thema, wurde weggedrückt, bisher nicht aus Zucker, das kennt man ja.

00:07:22: Und ich war dann mit meinem ersten Mann sehr viele Jahre im Ausland, erst in Südamerika und dann in Südostasien.

00:07:29: Und ich habe dann angefangen, mich mit diesem Thema der Regeneration zu befassen.

00:07:35: Und die große Frage, die mich immer bewegt hat, war, Es geht ja so vielen Menschen, so wie es mir damals ging, wie schaffen Menschen das in einem intensiven Umfeld?

00:07:47: Ich will nicht nur Arbeitsumfeld sagen, weil es sind häufig auch die Lebensumstände, die das beeinflussen.

00:07:54: Wie schafft man das in einem intensiven Leben, leistungsfähig zu bleiben, aber auch gesund und zufrieden?

00:08:03: Das war dann, als wir zurückkamen, im Jahr zweitausend auch der Ausgangspunkt zu sagen, ich stelle mich nochmal ganz anders auf, ich möchte nicht zurück in die Werbung.

00:08:14: Und habe dann angefangen, mich mit diesem Thema selbstständig zu machen und habe damals Entschleunigungskurse für Manager angeboten.

00:08:24: Wow, magst du erzählen, wie die aufgebaut waren und was Männer zu der Zeit dazu gesagt haben?

00:08:30: Wir waren ja da quasi in der absoluten High-Speed-Zeit schneller weiter höher.

00:08:34: War das Leitmotor aus den Neunzigern, was sicher den Doppelfielen so war?

00:08:39: Ja,

00:08:39: also es war in der Tat so, dass ich hatte über meine eigene Reise raus aus dieser Erschöpfung eben stark begriffen, dass das Thema körperlichen Energie, ein ganz entscheidendes, warum daraus zu kommen.

00:08:52: Und ein Teil dessen war eben auch das Thema Meditation.

00:08:55: Und da ich ja aus der Werbung kam, wusste ich auch, dass das muss so gut verpackt sein, dass ein Manager überhaupt über diese Brücke gehen kann.

00:09:05: Und ich hatte damals einen Besuch in New York, gut in Erinnerung, im Flagship Store von Bourblanc.

00:09:12: Und die hatten ein Deceleration Studio.

00:09:17: Und da hab ich dieses Wort mitgenommen und hab gedacht, das ist ja super.

00:09:22: Ja, und dann hab ich gedacht, genau, das braucht eine gute Verpackung.

00:09:26: Und dann hab ich damals dieses Entschleunigungskurse für Manager genannt.

00:09:31: Und ich hatte das ganz große Glück, dass dieses Wort irgendwie von der Presse aufgenommen wurde.

00:09:37: Und das waren wirklich ganz viele Zufälle.

00:09:40: Und irgendwann erschien der erste Artikel, Ich glaube, das war Kapital, so ein Anlagemagazin.

00:09:47: Dann kam die Welt am Sonntag und irgendwann rief mich ein Redakteur an und sagte, sagen Sie mal, vom Stern damals, Uli Hauser, weiß ich noch ganz genau.

00:09:57: Und der sagte, sagen Sie mal, Frau Preis, ich habe gelesen, dass Sie Entschleunigungskurse für Männete machen, was für ein Unwort.

00:10:06: Und dann habe ich ihm gesagt, kommen Sie doch einfach mal mit.

00:10:09: Und über ein Jahr entstand dann eine Folge im Stern, ich glaube über sechs Seiten, der so das Thema aufgriff.

00:10:18: Und es war im Sommerloch eines der bestverkauftesten Ausgaben, nämlich das war überschrieben der Titel mit die Sehnsucht nach mehr Zeit, Entschleunigung im Trend.

00:10:30: Und das war überhaupt die Möglichkeit, dass ich mit dem, was ich mir vorgestellt habe, Geld verdienen konnte.

00:10:37: Und diese Manager, die habe ich dann versucht in ihrer Sprache abzuholen.

00:10:42: Und ich habe sehr viel gelernt damals unter anderem von einem arbeitswissenschaftlichen Institut in Karlsruhe und der Sporthochschule in Köln.

00:10:53: Und die haben Untersuchungen gemacht, wo sie gesagt haben, Leistungssportler haben ein sehr gutes Gefühl dafür, wie sich die Also Leistungserbringung mit Regeneration abwechseln muss und was für eine zentrale Rolle die Ernährung dabei spielt.

00:11:16: Und dann habe ich gedacht, das ist interessant, weil jeder Manager möchte ja eigentlich auch so ein Leistungssportler sein.

00:11:22: Das ist ja ein total positives Bild.

00:11:25: Damals war das so auch in meiner Welt.

00:11:28: Einer vor dir, sitzt einer vor dir, der auch so gerne das geworden wäre.

00:11:33: Und dann habe ich gedacht, gut, also das heißt, mein Weg, um diese Menschen zu öffnen, für ein Weg, der vielleicht mündet, auch in Körperarbeit und Meditation, muss über den Verstand und ein attraktives Zielbild kommen.

00:11:52: Super.

00:11:53: Und wie war das attraktives Zielbild?

00:11:55: Das war der Leistungssportler, der...

00:11:58: Absolut.

00:11:59: Also das war tatsächlich so, dass ich Studien herangeführt habe.

00:12:04: Und da ging es unter anderem darum, dass man mit Menschen aus Kriegsgebieten Untersuchungen gemacht hat, wie die in so extremen Situationen auf Stress reagieren.

00:12:18: Und ein, es gab eine ganz, ganz spannende Untersuchung.

00:12:21: Da hat man festgestellt, dass Menschen, die Taucher waren, die Blasinstrumente spielten oder im Chor sangen.

00:12:29: dass die viel weniger hohe Ausschläge auf eine Stressreaktion hatten, weniger hohe Puls, Atemherzfrequenz.

00:12:38: Ich kann dir sagen, warum?

00:12:39: Weil die einfach sich mit Atmung auseinandersetzen.

00:12:42: Genau.

00:12:43: Und das war so im Prinzip immer diese Geschichte.

00:12:47: Einmal Input, kurzes Einordnen.

00:12:51: Ah ja, also damit kann ich mich identifizieren.

00:12:54: Und dann die erste Atemübung probieren.

00:12:57: Und auch dann so ein bisschen ... Dann kommst

00:12:59: du eben nicht über die ... ... Manager, die dann fortzuhilfen, was soll der isoterische Scheiß?

00:13:05: Du kommst über, ah, ich komm über den Sportlauch-Routine.

00:13:07: Genau.

00:13:09: Ja, und das, ich hatte, wie gesagt, mein Leben bestand dann auch aus Menschen, die mit mir so eine Experimentierforde geteilt haben.

00:13:19: Und ich weiß noch genau, der Manager damals von der Hongkong Shanghai Bank, Tony Hau, die ging neunundneunzig durch eine Fusion und der sagte so, Mensch, Susanne, du hast dich so mit diesem Thema beschäftigt.

00:13:33: Und bei mir, die ganzen Manager, die drehen alle am Rad.

00:13:36: Kannst du nicht mal was mit denen machen?

00:13:39: Naja, und so entstand das.

00:13:40: und da habe ich gedacht, ja, also der Köder muss dem Fisch schmecken.

00:13:44: Wie hole ich die in deren Sprache ab?

00:13:47: Und das kannte ich natürlich aus der Werbung.

00:13:49: Jetzt verpack ich etwas.

00:13:51: Also das resoniert, da resoniert ganz, ganz viel mit.

00:13:54: In unserem Ausbildungsprogramm haben wir genau diesen Aspekt eben auch ganz groß reingenommen.

00:14:00: Wir haben wirklich auch einen Regenerationsexperten, der selber früher Leistungssportler war, der ... Auch dem Thema Schlaf, eine Riesenbedeutung.

00:14:10: Das ist mittlerweile ja so.

00:14:11: Früher haben sich ja so Leute wie Ronald Reagan oder Mac Thetscher immer damit gelobt, wir brauchen nur vier Stunden Schlaf.

00:14:17: Wir sind ja jämmerlich am Alzheimer-Beide eingegangen.

00:14:20: Und heute weiß man eben, dass Schlaf über acht Stunden im Durchschnitt dazu führt, dass diese ganzen Zivilisationskrankheiten langsam noch nicht so heftig kommen.

00:14:29: Und alles, was deutlich drunter ist im Durchschnitt, dass da Menschen dazu führt, dass das eben früher und heftiger kommt.

00:14:37: Also Wahnsinn.

00:14:38: Und das ging dann weiter.

00:14:40: Du hast dann auch irgendwann wahrscheinlich gefragt worden, Mensch, kannst du nicht mal was für mein Team machen?

00:14:43: Genau.

00:14:44: Also ich habe dann tatsächlich, ich habe viele meiner Ausbildung dann in den USA gemacht, weil ich schon gedacht habe, ja, ich muss halt da noch ein kleines bisschen lernen.

00:14:56: Und dann habe ich bei Toni Schwarz und Jim Lörr, die kommen auch der eine aus dem Leistungssport, der andere eben Arbeitsmediziner, habe ich eine Ausbildung im Human Performance Institute in Orlando gemacht und das war ganz großartig.

00:15:12: Weil da ging es, Sie haben ein tolles Buch, kann ich nur jedem empfehlen, The Power of Full Engagement.

00:15:18: Die Deutsch-Übersetzung heißt übrigens die Disziplin des Erfolges.

00:15:24: Also ja, das sind wir Deutsch.

00:15:26: Jeder

00:15:27: kriegt das, was er verdient.

00:15:29: Und das war ganz, ganz großartig, weil dort entstand dann ein sehr ganzheitliches Programm.

00:15:37: Und im Zentrum der Betrachtung steht das Thema Energie, aber zunächst nicht im spirituellen Sinne, sondern im Sinne von Sauerstoff und Glucose.

00:15:45: Und dann ging es um vier Ebenen dieser Energie.

00:15:49: Und das war das Thema körperliche Energie als die Quantität der Energie, wo alle die Themen, die wir gerade schon bereist haben, auch dazugehören.

00:15:58: Aber auch das Thema Mind oder Verstand, also der Fokus der Energie, wo sehr viele Themen der Neurowissenschaft wie wann verliert mein Gehirn eigentlich an Energie oder was braucht es an Energie, also auch ein bisschen die Art des Arbeitens.

00:16:14: Dann kam das Thema Emotionen, Emotionsregulation, aber auch wie meine eigenen Emotionen eigentlich die Energie von anderen und von mir selber beeinflussen.

00:16:26: Dort gehören natürlich das ganze Thema auch von Glaubenssätzen und Wahrheiten und Überzeugung mit rein.

00:16:33: Das ist die Quality of Energy.

00:16:35: und dann gibt es das Thema von Sinn und das ist der Motor der Energie.

00:16:42: Und ich fand es ein unfassbar überzeugendes Konzept.

00:16:46: und dann habe ich angefangen tatsächlich mit Teams zu arbeiten und da ging es dann um das Thema Energie und Ressourcenmanagement.

00:16:58: Das mussten wir nur so verkaufen, dass die Teams auch dahin ging, ohne das Gefühl zu haben, sie kommen in so einer Haltegruppe an.

00:17:06: Und Menschen, ich hab immer Menschen gehabt, die irgendwie Dinge ermöglicht haben.

00:17:12: Und damals traf ich auf eine der wichtigsten Personen, die heute meine Kollegin ist, Christine Ziegelmeier.

00:17:19: Und der hat damals schon als HR-Vorständen im großen Logistikkonzern, die hat über zwanzigtausend Leute geführt.

00:17:27: Neben ihrem eigentlichen Personal-Entwicklungsprogramm, was Sie vorhin gesagt, wir brauchen unbedingt ein Programm, das die Menschen in ihrer Kraft bleiben.

00:17:38: Und dafür brauchen wir jemanden, der das so an Mann bringt, dass die Leute das auch machen.

00:17:44: Der Name, der gerade gefallen ist, dürfen uns merken.

00:17:46: Das ist auch deine Co-Autorin für das Buch, was Sie ja gerade am Abschluss seid.

00:17:53: Jetzt hast du eigentlich auf das, was du da gemacht hast, was ja ohnehin schon immer noch aus heutiger Sicht sehr innovativer, moderner Ansatz ist, der sicherlich wert ist, dass man ihn nicht nur in so einem Podcast erwähnt und auch erklärt, sondern in die Welt trägt.

00:18:10: Da hast du dem Ganzen ja noch was draufgesetzt und das ist ein bisschen durch Zufall entstanden und es hat damit zu tun, wo wir hier sitzen.

00:18:17: Vielleicht erzählst du nochmal die Geschichte von dem Hof und bringst sie dann zusammen mit deiner Arbeit, mit Menschen zum Thema Energie.

00:18:26: Ja, also irgendwann hat mein Mann tatsächlich die Idee gehabt, hier diesen Hof zu kaufen.

00:18:36: Den haben wir als Familie gekauft.

00:18:37: Also alle Kinder sind auch mitbeteiligt an diesem Hofprojekt und zwar aus diesem Tiefen Überzeugung heraus, als Familienunternehmen etwas zurückzugeben.

00:18:52: Und so ist ein Hof entstanden hier, wo wir das Thema regenerative Landwirtschaft zeigen und ja auch tun.

00:19:01: Und zwar, das ist vor neun Jahren zurück, haben wir diesen Hof gekauft.

00:19:08: Und ja, wir hatten diesen Hof.

00:19:10: Wir hatten ja schon so halb diese Idee, man müsste was machen zum Thema Böden und Diversboden, also Diversität, Biodiversität.

00:19:19: Aber wir hatten eigentlich noch keinen Team.

00:19:21: Und an einem wunderbaren Abendessen trafen wir auf einmal jemanden.

00:19:25: Und der hat gesagt, ich komme gerade von Richard Perkins und hab da zwei Monate verbracht, ist der Guru von Regenerative Farming.

00:19:35: Und ich habe ein Team von vier Leuten und wir suchen einen Hof.

00:19:40: Und ja, in diesem Abend kamen wir zusammen und wir gingen raus mit einem vierköpfigen Team.

00:19:46: Und seitdem sind wir auch hier gemeinsam am Start inzwischen mit achtzehn Menschen.

00:19:51: Und das, was wir hier tun im Kern ist, dass wir aus einem degradierten, erschöpften Boden ein lebendiges Ökosystem entwickelt haben.

00:20:03: Und der ganze Fokus dieser Arbeit von regenerative farming liegt auf dem Boden.

00:20:11: Und das Tolle ist, dass wir von Beginn an das Glück hatten, dass der Lehrstuhl für Biodiversität der Läufaner Universität dieses Projekt begleitet hat und wir so auch zeigen konnten, wie hier Artenvielfalt explodiert.

00:20:30: Nach nur vier Jahren war das unglaublich.

00:20:34: Und wir haben hier wirklich Menschen, die alle mit voller Leidenschaft, extrem harte Arbeitsbedingungen, diese Landwirtschaft im operativen Zeigen, also gestalten.

00:20:53: Und einer davon ist Hannes.

00:20:55: Er hört es nicht so gerne, wenn ich sage, der Betriebsleiter, weil das gibt es eigentlich in diesem Team gar nicht.

00:21:00: Und Hannes macht die allertollsten Führung, die man sich vorstellen kann, mit Hannes auf diesem Feld zu stehen und über das Ökosystem zu lernen.

00:21:11: Das ist so inspirierend und das macht dein Herz auf und du stehst da und du denkst, ja, genau so muss es sein.

00:21:17: Und

00:21:18: ich muss einmal kurz einhaken.

00:21:19: Dasselbe ist mir passiert, dass du mit mir diesen Weg gegangen bist.

00:21:23: Du hast mir das Herz geöffnet.

00:21:24: Also du kannst es auch richtig, richtig geil.

00:21:27: Ja, und da haben wir, vielleicht machen wir das, bevor wir jetzt die Verbindung zu deiner Arbeit als Coach und Trainer und Beraterin wieder finden.

00:21:40: Erzählst vielleicht noch mal diese Geschichte, die du mir gezeigt hast.

00:21:45: Also das ein Prinzip gezeigt, wie regenerative Landwirtschaft funktioniert, die Diversität ja auch in den Mittelpunkt stellt und das fand ich so faszinierend.

00:21:54: Und wenn du die Geschichte noch mal so erst siehst, dann fahr ich dich noch mehr.

00:21:58: Natürlich gerne.

00:21:59: Also ich muss sagen, ich habe alles das, was ich jetzt erzähle, habe ich tatsächlich gelernt von diesem wunderbaren Farmteam, dadurch, dass ich auch immer mitarbeiten durfte und ich ein ganz tiefes Ökosystem Verständnis bekam.

00:22:13: Und im Laufe der Zeit ging mir auf, dass die Natur so unfassbar kluge Antworten findet, auf hochkomplexe Anforderungen und eine Anpassungsgeschwindigkeit hat, die einfach unglaublich ist.

00:22:28: Das wünschen wir uns für jedes Team, was wir so begleiten.

00:22:34: Und eines der Prinzipien, nach denen wir hier anbauen, ist eines der uraltesten Anbauprinzipien indigener Völker.

00:22:43: Und das heißt, das Three Sisters Model.

00:22:47: Und das Three Sisters Model ist so eine Art heilige Pflanzengemeinschaft.

00:22:52: Und da bauen wir den Mais an und der Mais wächst hoch.

00:22:58: Und direkt daneben bauen wir die Bohne an und die Bohne nutzt den Mais als Ranghilfe und gibt gleichzeitig Stickstoff in den Boden, also gilt als Bodenverbesserer.

00:23:09: Und direkt daneben wird der Kürbis angebaut oder die Suchini, die mit ihren großen Blättern den Boden bedeckt, den Unkrautdruck klein hält, aber auch ein schönes Mikroklima entstehen lässt.

00:23:24: Und diese drei unterschiedlichen Pflanzenarten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften und interessanter Weise auch einer ganz unterschiedlichen Produktionsgeschwindigkeit und Menge

00:23:37: und Erntezeit wahrscheinlich auch

00:23:39: und Erntezeit unterstützen sich gegenseitig im Wachstum.

00:23:43: Und ich meine, das ist jetzt für alle Menschen, die deinen Podcast hören, liegt vollkommen auf der Hand Diversität.

00:23:51: Ist das, wovon wir alles sprechen, was wir uns so sehr wünschen und die Realität ist allerdings häufig, dass wir das zwar alle wollen, aber im tagtäglichen gelingt es dann doch nicht so gut, weil der andere eben anders ist als ich und ich doch nicht cool finde.

00:24:05: Und ich versuche gerade mal das Modell, dass wir, wir beobachten ja in... der Gesellschaft, ja, unsere Gesellschaft ist divers, aber jetzt übertragen auf die drei Pflanzen, die vorher auf drei unterschiedlichen Eckern angebaut wurden, wohnen bei uns eben diese drei verschiedenen, sagen wir mal, Nationalitäten in drei unterschiedlichen Vierteln oder Kietzen und werden auseinandergehalten.

00:24:30: Und Diversität ist erst mal nur ein Zustand, aber das, was ihr da macht, ist Inklusion.

00:24:35: Also ihr bringt diese Diversität zum gemeinsamen Wirken.

00:24:39: Und das ist quasi inklusive Landwirtschaft.

00:24:42: Und das ist fantastisch.

00:24:43: Ein ganz schöner Aspekt, den ich sofort mitnehmen werde.

00:24:47: So, und jetzt gibt es aber eine Voraussetzung dann für das Gelingen.

00:24:51: Und dass diese drei Pflanzen dann auch tatsächlich exzellente, qualitativ hochwertige Lebensmittel produzieren und auch durchaus in Fülle.

00:25:01: Also das wollen wir schon, weil wir müssen am Ende damit Geld verdienen mit dem, was wir tun.

00:25:06: unter die Voraussetzung, die liegt im Boden.

00:25:10: Und zwar der Boden, wenn der gesund und lebendig ist, dann können diese drei in ihrer Unterschiedlichkeit optimal gedeihen.

00:25:20: Und gesund und lebendig bedeutet in diesem regenerativen Landwirtschaft, dass der Boden durchzogen ist von Milliarden von Kleinstlebewesen und Mikroorganismen, die verbunden sind mit einem Mützel.

00:25:34: Das ist ein Pilzgeflecht.

00:25:37: Und dieses Pilzgeflecht fungiert wie unsichtbare Kommunikationslinien und wird irgendwo im System auf dem Feld etwas benötigt, wird es automatisch über diese unsichtbaren Linien dorthin transportiert.

00:25:55: Und Das heißt, das eigentliche Kraft und dieser Landwirtschaft liegt im Verborgenen, im Unsichtbaren, im Boden.

00:26:04: Und es ist so wunderbar, weil sich das gehört habe, habe ich gedacht, das ist genau wie Beziehungen in einem Team oder in einer Organisation.

00:26:14: Diese... Wenn die Lebendigkeit da ist und die Beziehungen gut und gesund und stabil sind, dann können wir mit einer unfassbar hohen Anpassungsgeschwindigkeiten auf Dinge reagieren.

00:26:30: Und wir haben im Boden finden wir das bestmögliche, maximale Art von Kollaboration, Kooperation und Verantwortungsübernahme.

00:26:40: Automatisch.

00:26:41: Da sagt keiner, das ist nicht mein Bereich.

00:26:44: Wow, also der Gen, der springt alle Synapsen an.

00:26:47: und im Prinzip das, was du gesagt hast, die Kultur, die Unternehmenskultur, die Beziehung, die ja nicht sichtbaren Verträge, die wir untereinander haben, die, wenn die gut sind, wenn die nachhaltig sind, dann gelingt es eben Diversität, Inklusion zur Leistung zu bringen.

00:27:06: Es gibt ja auch Studien, die eben sagen, dass diverse Teams die sich untereinander psychologisch sicher fühlen, übertragen auf den Boden, wo der Boden gut ist, die höchsten Leistungen bringen.

00:27:20: Und wenn sie eben nicht sicher sind, dann eben die niedrigsten, weil sie sich dann nicht öffnen und so weiter.

00:27:26: Das ist ein Wahnsinn.

00:27:27: Ja, und das Interessante ist, und das ist auch ein Aspekt.

00:27:30: Das heißt, wir übertragen wirklich, was wir hier lernen, das übertragen wir auf Teams und Organisationen.

00:27:36: Und eins der Prinzipien heißt no dig.

00:27:39: Also das heißt, wir pflügen den Boden nicht.

00:27:41: Und das ist genau wie in der Natur im Waldboden.

00:27:44: Der wird ja auch nicht gepflügt.

00:27:46: Und da hast du das beste lebendige Ökosystem, was du dir vorstellen kannst.

00:27:50: Denn in jeder Bodenschicht leben unterschiedliche Mikroorganismen, die sich und Kleinstlebewesen, die sich genau in dieser Schicht wohlfühlen.

00:28:00: Und wenn ich das pflüge, dann zerstöre ich einmal dieses Pilzgeflecht, diese Beziehung.

00:28:07: Aber ich hebe das Kleinstlebewesen, was sich ganz oben in der obersten Bodenschicht wohlfühlt, nach unten.

00:28:15: Und das kann ich tun.

00:28:17: Es ist interessant, weil es sorgt tatsächlich für eine kurzfristige Nährstofffreigabe.

00:28:23: Aber... das System braucht lange Zeit zum heilen, bevor dieses Mützel wieder gewachsen ist.

00:28:29: Und das kennen wir von diesen Wahnsinns- veränderungsprozessen und Change-Prozessen.

00:28:34: Der eine ist noch nicht abgeschlossen, da wird der nächste schon initiiert.

00:28:39: Und wir erwarten von Teams, die sich permanent neu zusammensetzen, auseinander gefleadert werden, dass sie von ersten Minuten an Hochperformance sind.

00:28:50: Und das kann nicht funktionieren, wenn diese Beziehung nicht funktioniert.

00:28:55: Und ich glaube ganz fest daran, dass diese Idee, dass die KPIs alles handeln, bestimmen und die Quartals zahlen, dass das nur dann Wirklich, weil das wird immer ein Teil dieser Business-Welt sein.

00:29:14: Aber es muss mindestens in dem gleichen Maße dieser Fokus sein, auf wie gesund und stabil diese Beziehungen

00:29:23: sind.

00:29:23: Fantastische Analogie.

00:29:25: und genau das hast du bespürt, als du hierher gekommen bist und es gelernt hast und gesagt, okay, das ist eigentlich genau das, was ich in meiner Arbeit mache, kann ich auf diesem Hof eben auf ein weiteres nächstes Level führen.

00:29:39: Ihr habt daraus ja so einen richtigen Transformationsprozess beschrieben, der in der Natur hier funktioniert auf diesem Hof und nutzt diesen Prozess, diese sieben Schritte, den Art Kreislauf eben auch um quasi die Arbeit mit den Menschen zu machen.

00:29:57: Vielleicht führst du uns mal durch den Prozess durch.

00:30:00: Ja, also wir haben mal geschaut, Welche Dinge haben wir hier eigentlich getan, um den Boden zu regenerieren?

00:30:07: Also weg von einem erschöpften, degradierten, hin zu einem lebendigen Ökosystem.

00:30:13: Und wir haben hier mit dem Bodenwert von achtzehn angefangen.

00:30:17: Das ist fast Wüstengleichse, Sandiger, Moaboden, da kann es fast nichts anbauen.

00:30:21: Das ist die Acht, das ist eine Einheit.

00:30:23: Bis hundert geht das, das ist ein Bodenwert.

00:30:25: Und wir sind inzwischen bei dreißig.

00:30:28: Und man kann tatsächlich mit dieser Art von Landwirtschaft jeden Boden so transformieren, dass er Ein wirklich lebendiges Ökosystem wird selbst in Afrika.

00:30:40: Und das ist vielleicht ein Satz noch vorneweg.

00:30:44: Uns ist hier eine Transformation gelungen.

00:30:46: Das ist eine der schwersten Transformationen, die wir haben in unserer Gesellschaft.

00:30:51: Und wenn diese Transformation gelingen kann, auf diesen nur dreinzwanzig Hektar, dann kann jede Transformation gelingen.

00:30:58: Und womit wir angefangen haben, damals ist ein Bodenprobe.

00:31:02: Ganz einfach, musst du gucken, was hast du denn eigentlich hier im System?

00:31:06: Das übertragen wir ganz simpel auf das Team und Organisation.

00:31:10: Bevor wir starten, mit einem Beratungs- oder mit irgendeinem Prozess ist, wir gucken uns an, wie sind die Beziehungen.

00:31:18: Wie ist das Bodenleben?

00:31:20: Wie ist das Mützel?

00:31:21: Und das machen wir ganz simple.

00:31:22: Wir haben eine einfache Methode rausgesucht, das Soziogramm zum Beispiel, das kennen vielleicht viele.

00:31:28: Und es gibt so eine Art oben-auf-Perspektive.

00:31:30: Das heißt, wir gucken uns an, wie sind die Beziehungen.

00:31:33: Und dann haben wir als nächstes, weil wir haben ja meistens ein ausgelocktes System, erschöpftes System, dann tragen wir als erstes Kompost auf.

00:31:41: So haben wir es hier auch gemacht.

00:31:43: Und diese Kompostschicht in der Landwirtschaft, die bringt erstes Leben ins System.

00:31:49: Und das ist, wie im System denken, in der ganzen Systemtheorie eine starke Ressourcenorientierung.

00:31:57: Das heißt, wir schauen, welche Ressourcen, welche Fähigkeiten haben wir im System und wir knipsen wie so eine Art Lampe an und ich beleuchte und ich benenne deine Fähigkeiten und deine Ressourcen und man spürt mit diesen Methoden das erste Mal.

00:32:17: Das Lebenssystem kommt selbst in ein erschöpftes Team.

00:32:21: Und wie machen wir das?

00:32:22: Wir haben verschiedene Methoden, das heißt zum Beispiel Baden-Stärken.

00:32:26: Und das ist tatsächlich ein sehr berührender Moment.

00:32:29: Magst du das bei erzählen, Baden-Stärken?

00:32:31: Ja, also wir stellen uns vor, du bist mit acht Menschen in diesem Workshop und im Raum und vielleicht ruckelt es auch ein bisschen und es ist nicht alles so optimal.

00:32:43: Dann würde man tatsächlich ein Flippedchart vorbereiten und das kann jetzt jeder direkt.

00:32:49: der Hörer kann das direkt anwenden mit seinem Team auch.

00:32:52: Man bereitet einen Flippedchart vor, schreibt seinen Namen obendrauf und dann notiert man mal in der Selbsteinschätzung, welche drei Fähigkeiten und stärken man denn wohl so sich selber zu schreiben.

00:33:07: Ist der schwerste Schritt in diesem Prozess.

00:33:10: und dann hat man Für jeden im Team eine kleine Moderationskarte, in diesem Fall insgesamt acht, habe ich sieben weitere Karten, dann schreibe ich den Namen meines Kolleginnen, meiner Kollegin, meines Kollegen drauf und überlege mir... Welche drei Fähigkeiten oder Eigenschaften im positiven Sinne, welche drei Stärken würde ich dieser Person zuschreiben?

00:33:34: Und ich schreibe die auf diese Karte.

00:33:37: Und das Spannende ist, kenne ich diesen Kollegen, diese Kollege noch nicht, treffe ich Annahmen.

00:33:42: Das ist erlaubt.

00:33:44: Und dann ist das gemacht und dann geht man rum und klebt auf jedes von diesen Flipcharts jeweils die Karte zu der jeweiligen Person.

00:33:54: Und dann kommt der wichtigste Teil.

00:33:57: Dann kommt der heilige Moment.

00:34:00: Es ist häufig für die meisten Menschen das einzige Mal in ihrem Leben, dass sie so ein Geschenk bekommen.

00:34:07: Und wir laden die Menschen dann ein, in Stille eine Minute vor ihrem Flipchart zu stehen und das mal zu genießen.

00:34:18: Und das gibt manchmal ein kleines Tränchen, manchmal auch eine Betroffenheit, auch ein Gefühl von Unangenehmen.

00:34:27: Oh Gott, nee, ich kann ja viel besser Kritik vertragen.

00:34:31: Und es interessant, das Interessante ist, selbst wenn ich denke, ein Kollege hat sehr kritisch auf mich geguckt, merke ich auf einmal, dass der durchaus Stärken und Fähigkeiten in mir wahrnimmt.

00:34:45: Und das bricht eine teilweise sehr lang verkrustete Beziehung auf und schafft erstes Leben.

00:34:55: Mit Neger.

00:34:56: Und ja, da gibt es andere Methoden noch.

00:34:58: Aber so hast du wahrscheinlich auch ganz viel am Start.

00:35:01: So, dann haben wir allerdings auch eine Bodenaufbereitung.

00:35:07: Das heißt, auch in dieser Bodenprobe haben wir erlebt, dass wir hier Unkräuter haben, die tatsächlich das System gefährden wie die Quäke.

00:35:20: Die Quäke ist wirklich, die muss aus dem Boden raus.

00:35:24: Und im Bodenbereinigung schauen wir uns sehr stark an, welche Themen aus dem Soziogramm haben sich ergeben, die vielleicht Zuwendung brauchen und wo eventuell doch durch sehr konfliktbehaftete Themen oder auch ein destruktives Verhalten das System eigentlich neu aufgestellt werden muss.

00:35:47: In dieser Bodenaufbereitung lernen die Menschen zunächst mal Spannung zu adressieren.

00:35:55: Sie lernen Konflikte als etwas ganz Natürliches zu sehen, denn bei uns im Boden, da kämpfen alle Mikroorganismen um den Zucker der Wurzeln.

00:36:06: Also Rangeln und Raufen ist komplett normal und das sind Bedürfnisse.

00:36:12: Und wenn Bedürfnis unbefriedigt bleibt über lange Zeit, entsteht ein Konflikt.

00:36:17: Ich muss in einem Bedürfnis aber erst mal kennen.

00:36:19: Und dann muss ich wissen, was ist ein Gefühl?

00:36:21: Und was ist denn ein Pseudo-Gefühl?

00:36:23: Und diese Differenzierung ist wichtig.

00:36:26: Und darüber ins Gespräch zu kommen.

00:36:28: Allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, das ist für viele echt ein Abgrund.

00:36:34: Weil Konflikte ist ein Thema, was wir nie gelernt haben.

00:36:39: Es ist nicht sozialisiert, bloß kein Streit.

00:36:43: Du siehst selbst den hartgesotteten Manager, der lieber ein destruktives Verhalten im System behält, anstatt sich in den Konflikt zu begeben.

00:36:56: Wir haben ja immer noch hardwired in unserem Hirn die drei Konfliktsstrategien des Neanderthalers, der vom Sebelzahn Tiger entweder... erstarrt und sich versteckt, wegläuft oder ihn angreift und töten will.

00:37:10: Und daraus haben wir Fight Flight Freeze.

00:37:13: Im Umgang mit Konflikten gemacht.

00:37:15: Ich bin aber ein gutes Beispiel dafür, ich habe das genauso vorgeletzt bekommen.

00:37:19: Und das Konflikt eigentlich, wenn er früh erkannt, adressiert wird, in eine Debatte führen kann und zu Fortschritt und zu Konsens und zu besseren Lösungen, als wenn sich nur der lauteste, stärkste autoritärste durchsetzt, dass Jetzt dich leider erst langsam durch.

00:37:37: Absolut.

00:37:37: Und die Idee in diesem System, was wir machen, ist, also was wir bauen in diesem, wir haben das Deep-III genannt, Deep-III, weil das ist das Framework, eigentlich die Arbeit in der Tiefe im unsichtbaren Boden, ist ja, eine stabiles Mützel, ein gesundes Mützel, eine stabile Beziehung zu bauen.

00:37:56: Und stabil heißt nicht, Wir fassen uns an die Hände und sind alle lieb miteinander.

00:38:01: Sondern stabil heißt, wir haben für den Arbeitskontext, weil da können uns die Menschen nicht aussuchen, haben wir eine respektvolle, wertschätzende Beziehung, die was aushält.

00:38:13: Da kann ich mich zumuten.

00:38:15: Und ich weiß aber, und das ist die psychologische Sicherheit, die du angesprochen hast, ich kann das Risiko eingehen.

00:38:24: Und ich weiß, die Beziehung bleibt unbeschaderte.

00:38:28: Ja.

00:38:29: Toll.

00:38:29: Also, es deckt sich wirklich alles genau mit dem... wie ich diese Welt sehe, aber ich habe es noch nie so schön in einem Modell gepackt gesehen.

00:38:37: Toll.

00:38:38: Ja und dann haben wir natürlich Bedrohungen, mit denen müssen wir umgehen.

00:38:42: und die Bedrohung, das ist in der Landwirtschaft ganz einfach, das ist Starkwetterereignisse oder Schädlinge.

00:38:49: und wir haben das mal so übersetzt, dass wir gesagt haben, wir haben im Unternehmenskontext Bedrohungen von außen, das ist der Markt, bricht zusammen, explodiert, Veränderungsprozesse.

00:39:01: sehr schnelle Anpassungsfähigkeit, also brauchst du schnelle Anpassungsfähigkeit oder Bedrohung von innen.

00:39:07: Und was bedroht das System von innen in unserer Welt, sind das destruktive Verhaltensmuster, die wir sehen.

00:39:15: Das kann alle möglichen Dinge von Geringschätzung, Extremnazismus, das kann aber auch was wie Mobbing oder auch so eine Art... Wie nennt man denn das diese, habe ich das Wort vergessen, wenn es um sexuelle Bedrängnis geht?

00:39:35: Ja, ja, Übergriffe.

00:39:38: Ja, genau.

00:39:39: Und das ist eine Bedrohung von Ihnen.

00:39:41: und das Thema der Erschöpfung des einzelnen bedroht und zersetztes System.

00:39:46: Und hier übertragen wir das im Modell zum Thema Resilienz.

00:39:51: Das heißt, wir müssen etwas tun, um... genau eine Resilienz, also eine Widerstandskraft zu haben für äußere Einflüsse, also eine schnelle Anpassungshierigkeit und für innere Zersetzungsmöglichkeiten.

00:40:10: Und hier spielt jetzt mein Ursprungsthema wieder eine große Rolle.

00:40:15: Und da kommt auch das Thema der Ja, der Selbstführung der Meditation, der mentalen Stärke, nur wer gelassen ist und mit ein bisschen Abstand aufs System gucken kann.

00:40:26: Der kann auch gut führen.

00:40:30: Ja, und dann haben wir eine ganz klassische Leistungsphase.

00:40:33: Das ist für uns ganz wichtig, weil mit allem, was wir hier machen, wollen wir auch Geld verdienen.

00:40:37: Und wir müssen schauen, dass wir damit auch überleben können.

00:40:40: Und Leistung ist was ganz Wunderbares.

00:40:45: Und auch Produktivität ist was ganz Wunderbares.

00:40:48: Wenn es uns gelingt, die richtigen Dinge zu tun, um Menschen, die ganz neu im System sind oder Menschen, die schon länger im System sind, wieder in ihre Kraft zu bringen.

00:41:06: Und egal, was wir hier tun oder egal, welchen Veränderungsprozess wir angehen, Wir haben eine zentrale Frage und da mache ich noch einen Mini ausflug zur Natur.

00:41:21: Ist alle lebenden Organismen wachsen Richtung Licht und das siehst du irgendwo in einer Allee.

00:41:31: Der Baum wird sich immer Richtung Licht wachsen und kein lebendes Organismus wächst Richtung Schatten.

00:41:40: Manchmal in den Tiefen der See kann man auch sagen, all living organisms draw towards what's giving them energy.

00:41:49: Also weil das ein Konzept von David Cooper Rider aus den USA ist, deshalb ist so dieses so starke Englische.

00:41:57: Also alles Leben wächst in die Richtung, aus der die Energie kommt.

00:42:03: Und die zentrale Frage beim Leistungsaspekt ist für uns immer, Was möchte ich wachsen und Gedeihen sehen?

00:42:13: Und wenn der Fokus darauf liegt, dann ist da auch ganz viel Energie.

00:42:22: Und ich bin noch nicht so sehr im spirituellen hier, sondern wirklich im Sinne von Energie ist bei uns ganz viel Zucker, Sauerstoff und Zucker und Lukose.

00:42:32: Und das ist ein starkes Bild.

00:42:34: Und es geht sehr stark in Richtung Lösung.

00:42:38: Also was stattdessen ist die erste Frage, wenn jemand im Problemstrudel versenkt?

00:42:44: Ja.

00:42:45: Und dann haben wir natürlich im nächsten Schritt, dass dann schon eigentlich der Vorletzte ist, immer so ein Solistabgleich.

00:42:52: Das haben wir hier auch.

00:42:53: Wir schauen uns an, wie hat sich der Boden entwickelt, nachdem wir jetzt schon dann im ersten Jahr dabei sind.

00:43:00: Schauen wir kurz vor dem Winter.

00:43:03: Wie hat sich der Boden verändert?

00:43:04: Das ist eine Kalibrierung.

00:43:06: Und das schauen wir auch im System ist.

00:43:09: Was hat sich verändert?

00:43:11: Wovon brauchen wir mehr?

00:43:12: Wovon weniger?

00:43:13: Womit wollen wir anfangen?

00:43:14: Womit sollten wir aufhören?

00:43:16: Und immer natürlich in diesen regenerativen Haltungs- und Handlungsprinzipien.

00:43:23: Und dann ist das, dann haben wir jetzt, und man muss sich vorstellen, dieses wird nicht in ein Jahr abgeschlossen, sondern du beginnst immer wieder irgendwie von Anfang an, wie in der Landwirtschaft, und der Boden wird von Jahr zu Jahr besser, fruchtbarer, resilienter, produktiver, leistungsfähiger auch.

00:43:43: Und in unserem Vorstellung ist, wir haben dann eine Kultur gelegt, eine regenerative Kultur, in der alles möglich ist.

00:43:51: Und ich sehe für die große Veränderung sehe ich die Firmen als extrem großen Hebel.

00:43:59: Das sind Menschen, die können Dinge bewegen.

00:44:02: Und wenn ich das jetzt sehe und sage, es hat jetzt eine hohe Anschlussfähigkeit für das Thema Innovation und Strategie.

00:44:09: Was kann ich aus meinem Kerngeschäft heraus denken?

00:44:12: Was eine regenerative Transformation auch im Kerngeschäft sein könnte in meinem Produkt denken, in der Zirkularität.

00:44:24: Also das ist geradezu eine Einladung dazu.

00:44:28: Denn habe ich in meiner Welt alles erreicht, wenn ich dazu inspirieren kann.

00:44:35: Wow.

00:44:37: Also ich habe Gänsehaut, ich habe Ideen, ich habe Hoffnungen, ich sehe so viel.

00:44:44: mit aus diesem Gespräch mit dir, aus dieser Analogie, diesem Prozess und dieser Nachvollziehbarkeit, weil ich mir das ja eben alles gerade angeguckt habe, wie ihr es hier in der regenerativen Landwirtschaft macht.

00:44:59: Und ich glaube, dass das ein ganz starkes Modell ist.

00:45:01: Und wenn ich dich richtig verstanden habe, ist das Buch, an dem du gerade in den letzten Zügen bist mit deiner Partnerin und zusammen genau das.

00:45:09: Hat es zum Kern.

00:45:10: Habt ihr schon den Titel?

00:45:12: Nein,

00:45:13: gibt es nicht.

00:45:13: Aber wir sind total glücklich, dass der Ökom-Verlag gesagt hat, das ist ein spannendes Thema.

00:45:19: Weil wir damit natürlich auch einen Verlag haben, wo wir wirklich auch eine tolle Heimat sehen.

00:45:24: Wow,

00:45:25: Susanne, ich freue mich jetzt schon auf die nächste Folge und auch auf alles andere, was wir noch so besprechen werden.

00:45:31: Wir haben beide jetzt schon bei unserem Rundgang gemerkt, dass wir da vielleicht noch mal tiefer gehen in die... Abgleichung unserer beiden Welten und vielleicht schaffen wir auch nochmal ein gemeinsames Angebot.

00:45:44: Also ich glaube, da kann einiges passieren.

00:45:47: Aber jetzt bist du noch mal der Held des Podcasts und ich denke nicht schon jetzt an mich, was ich noch alles mit dir machen kann.

00:45:52: Aber ich will dir sagen, ganz kurz, um dazu sagen, genau so ist das, das ist, das Framework ist eine Einladung zur Kollaboration.

00:46:02: Es ist ein, ein lernendes System.

00:46:06: Es ist jetzt mal ein erster Aufschlag.

00:46:08: Aber ich glaube, es kann wie unser Boden immer noch ein Stückchen besser und reifer werden und Wir lernen miteinander.

00:46:16: Und wenn wir diese Co-Evolution wirklich nicht nur sagen, sondern das erlauben, dann ist es eben auch miteinander, auch unter uns Organisationsentwicklern und Beratern.

00:46:31: regenerativ.

00:46:32: Und das ist, worüber ich mich am meisten freuen würde, wenn andere sagen, oh ja, du darf ich das Framework nehmen für meine Arbeit, weil ich habe Ideen, wie ich schön meine Dinge dort einpflichten kann.

00:46:44: Das wäre super schön.

00:46:46: Super.

00:46:47: Susanne, ich fühle es, aber vielleicht fühlt es nicht noch nicht jeder Zuhörer oder Zuhörer, aber vielleicht beantworten wir noch die Frage und unseren Community.

00:46:59: Wo willst du noch hin?

00:47:01: Ja, ich wusste ja, dass die Frage kommt.

00:47:03: Jetzt kommt sie trotzdem ganz überraschend.

00:47:06: Ja, ich möchte hierhin, wenn ich in zehn Jahren sagen kann, dass ich nach dem Vorbild der School of Life geschafft habe, den Heidehof als Ort zu etablieren, der vorne immer ein How-to stehen hat.

00:47:28: Und hier unterschiedliche Menschen kommen mit unterschiedlichen Kompetenzen.

00:47:33: Und hier etwas an diesem Ort beitragen zu einem regenerativeren Leben oder Wirtschaften.

00:47:44: Dann wäre ich richtig, richtig glücklich.

00:47:48: Vielen Dank für diese wundervolle Zeit mit dir.

00:47:51: Danke, danke.

00:47:56: Ja, also ihr merkt, In dieser Folge war ich ganz, ganz, ganz großer Fanboy.

00:48:03: Ich habe es an dieser Stelle schon häufig gesagt, durch meine Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeitsmarketing im Rahmen meiner Promotion vor vielen, vielen Jahren.

00:48:13: Im letzten Jahrtausend, aus der Neunzig, habe ich damit angefangen, bei der Neunzig im Pierschrie gemacht.

00:48:19: In Öko-Marketing, immer habe ich wieder nach Berührungspunkten gesucht.

00:48:23: Wie kann man das einbringen?

00:48:24: Damit hat es keinen interessiert.

00:48:26: Und ich bin so froh, dass ich jetzt mit diesem Podcast und vielen unserer Gäste der Kreis wieder schließe, denn die Nachhaltigkeitsidee war immer ein Bestandteil, auch von der Utopie von Frithjof Bergmann, der uns von den vier Tsunamis gewarnt hat.

00:48:42: Und so bin ich so unglaublich dankbar für Gespräche wie dieses hier mit Susanne Preis.

00:48:48: Ich hatte es angedeutet, wir werden ganz sicher eine zweite Folge machen, wieder auf dem Hof vielleicht dann Auch mit ihrem Mann zusammen, Florian Weischer, ganz, ganz toller, ehemaliger Vorschenkollege, Unternehmer, sehr visionär, ein tolles Paar.

00:49:04: Und

00:49:04: ja, Christoph wird sich freuen, wenn wir da hinfahren, dann können wir auch mal filmen wieder.

00:49:09: Und was noch mir ganz wichtig ist, ich habe ja bitte um Verzeihung, Podcastgerät ist ausgefallen, wir haben es wirklich guerillermäßig aufgenommen.

00:49:17: Mit unseren Handys, zwar viel Wind, wir wollten es aber draußen machen und ich habe auf die magischen Hände von Hanno, unserem Podcast-Technik-Chef vertraut, der mich nicht enttäuscht hat und das ganz gut hingekriegt hat.

00:49:31: Natürlich hört man es, dass nicht perfekt die Studiequalität ist, aber ich finde, dass es toll gemacht.

00:49:35: Vielen, vielen Dank.

00:49:36: Und wenn ihr glaubt, dass es sich lohnt, diesen Podcast noch bis mindestens folge tausend weiterzumachen, dann freuen wir uns nach wie vor über eure Unterstützung, schickt uns Fragen, schlagt uns weiter Gäste vor.

00:49:46: Viele der Gäste sind hier bei uns gewesen, weil ihr sie vorgeschlagen habt und gebt uns gerne weiter fünf Sterne und auch qualitative Beurteilung auf den Podcast-Plattform Eurer Wahl.

00:50:00: Kommt gut durch die Woche, ganz liebe Grüße auch von Christoph, euer Michael.

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