#519 Dr. Julia Freudenberg | CEO Hacker School | Social Entrepreneur of the Year 2025
Shownotes
Unser heutiger Gast hat ein duales Studium bei Unilever und der Wirtschaftsakademie Hamburg absolviert und später an der FernUniversität in Hagen den Abschluss als Diplom-Kauffrau gemacht. Außerdem hat sie an der Leuphana Universität Lüneburg promoviert. In ihrer Dissertation befasste sie sich mit einem hochaktuellen Thema: der beruflichen Integration von Geflüchteten. Nach über zehn Jahren in verschiedenen Rollen bei Unilever, unter anderem im Vertrieb, im Trade Marketing und bei der Markteinführung von Ben & Jerry’s in Deutschland, hat sie 2017 die Geschäftsführung der Hacker School übernommen. Ihr Ziel: Kinder und Jugendliche für das Programmieren begeistern, insbesondere Mädchen sowie sozioökonomisch benachteiligte junge Menschen. Sie ist eine leidenschaftliche Netzwerkerin, Initiatorin, Möglichmacherin, und sie ist jemand, die Digitalisierung nicht als Schlagwort versteht, sondern als Chance für Teilhabe und Zukunftsfähigkeit. Seit über acht Jahren beschäftigen wir uns in diesem Podcast mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt statt ihn zu schwächen. In über 500 Episoden haben wir mit fast 700 Gästen darüber gesprochen, was sich bereits für sie verändert hat und was sich weiter verändern muss. Wie gelingt es, junge Menschen für digitale Kompetenzen wie Programmieren zu begeistern, gerade, wenn ihnen zu Hause keine digitalen Chancen eröffnet werden?
Was sind die größten Herausforderungen, wenn man als Social Entrepreneur ein Thema wie digitale Bildung groß machen will: mit begrenzten Ressourcen, aber großer gesellschaftlicher Relevanz?
Und was braucht es konkret, damit solche Initiativen nicht nur überleben – sondern wirklich skalieren können? Von Unternehmen, Politik und Gesellschaft? Fest steht: Für die Lösung unserer aktuellen Herausforderungen brauchen wir neue Impulse. Daher suchen wir weiter nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näherbringen. Darüber hinaus beschäftigt uns von Anfang an die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen. Ihr seid bei „On the Way to New Work“ – heute mit Dr. Julia Freudenberg.
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00:00:00: Unser heutiger Gast hat ein duales Studium bei Unilever und der Wirtschaftsakademie Hamburg absolviert und später an der Fernudizität in Hagen den Abschluss als Diplomkaufbau gemacht.
00:00:11: Außerdem hat sie in der Leuphana Universität Lüneburg promoviert.
00:00:15: In ihrer Dissertation befasste sie sich mit einem hochaktuellen Thema der beruflichen Integration von Geflüchteten.
00:00:21: Nach über zehn Jahren in verschiedenen Rollen bei Unilever, unter anderem im Vertrieb, im Trade Marketing und bei der Markteinführung von Ben & Jerry's in Deutschland, hat sie die Geschäftsführung der Hacker School übernommen.
00:00:33: Ihr Ziel?
00:00:34: Kinder und Jugendliche für das Programmieren begeistern insbesondere Mädchen sowie sozioökonomisch benachteiligte junge Menschen.
00:00:41: Sie ist eine leidenschaftliche Netzwerkerin, Initiatoren, Möglichmacherin und sie ist jemand, die Digitalisierung nicht als Schlagwort versteht, sondern als Chance für Teilhabe und Zukunftsfähigkeit.
00:00:51: Seit über acht Jahren beschäftigt wir uns in diesem Podcast mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt, statt ihn zu schwächen.
00:00:56: In über fünfhundert Episoden haben wir mit fast siebenhundert Gästen darüber gesprochen, was sich bereits für sie verändert hat.
00:01:02: und was sich weiter ändern muss.
00:01:05: Wie gelingt es junge Menschen für digitale Kompetenzen, wie programmieren zu begeistern, gerade wenn ihnen zu Hause keine digitalen Chancen eröffnet werden?
00:01:11: Was sind die größten Herausforderungen, wenn man als Social Entrepreneur ein Thema wie digitale Bildung groß machen will?
00:01:17: Mit begrenzten Ressourcen, aber großer gesellschaftliche Relevanz.
00:01:21: Und was braucht es konkret, damit solche Initiativen nicht nur überleben, sondern wirklich skalieren können?
00:01:26: Von Unternehmen, Politik und Gesellschaft.
00:01:29: Fest steht.
00:01:30: Für die Lösung unserer aktuellen Herausforderung brauchen wir neue Impulse.
00:01:34: Daher suchen wir weiter an, nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näher bringen.
00:01:41: Dabei naus beschickt sie uns von Anfang an die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen.
00:01:50: Ihr seid bei On the Way to New Work heute Juhu, mit Julia, Doktor Julia.
00:01:56: So viel Zeit muss sein, Doktor Julia Freudenberg.
00:02:17: Wollte ich grad sagen.
00:02:19: Doktor.
00:02:21: Ja, wobei den brauch ich eigentlich nur, wenn ich mit weißen Cis-Männern aus der CSU über Achtzig spreche.
00:02:25: Also wir könnten das heute auch ab und zu weg lassen.
00:02:28: Das ist mein Haus.
00:02:29: So, ich
00:02:29: bin zu spät gekommen, weil ich drei Stunden gepaddelt hab.
00:02:33: Heute und gestern
00:02:34: auch.
00:02:34: Gestern Abend nach einer Halb, also vierundhalb in dreizehn Stunden.
00:02:37: Du machst Schiene.
00:02:38: Voll nicht behemmert.
00:02:39: Aber darum geht's nicht, sondern ich kam rein und ihr beide wart irgendwie schon connected und das hat mich sehr gefreut.
00:02:45: Erzählt mal.
00:02:46: Ja, Juli hat mir ihr Buch gewidmet, was sie, was es vom Tesla verlagt, was es war.
00:02:51: Schlau, schlauer KI.
00:02:53: Fragezeichen.
00:02:54: Fragezeichen.
00:02:55: Und als Kind was ... Jedes, was ist Lastbuch gelesen hat, les ich die natürlich auch mit meinen Kindern.
00:03:01: Und es wurde gewidmet.
00:03:03: Und insofern bin ich da sehr, sehr, sehr happy.
00:03:06: Und das ist auch das Thema heute.
00:03:08: Genau.
00:03:08: Wir machen jetzt schon mal die erste kleine Werbeanblende.
00:03:11: Nun geht mir das Buch noch mal her, damit jetzt alle...
00:03:14: Also das ist wirklich...
00:03:16: Bleib bitte dran.
00:03:17: Jetzt nicht wegschalten auf keinen Fall und auch nicht vorspulen.
00:03:20: Denn das ist nicht bezahlte Werbung, sondern aus dem Herzen.
00:03:22: Also schlau, schlauer KI, künstliche Intelligenz erleben aus dem, was ist das Wast-Universum, der Verlag heißt Tesla, kennt ihr alle, ist was für eure Kinder, Enkelkinder, Nichten, Neffen, Kinder von Freunden und Kolleginnen.
00:03:38: Also das ist wirklich das Buch, das ihr bis ausverkauft, also ihr müsst jetzt auch Gas geben, bestellen beim Buchhändler eures Vertrauens oder der Buchhändlerin eures Vertrauens und selbst Amazon nehmen wir, wenn es nicht anders geht.
00:03:52: Also bitte... Bestellen, wir gehen später darauf ein, das war die erste Werbeimblendung.
00:03:57: Ich finde es so schön, dass du da bist, denn ja, also ganz viele Fragen, nur ich muss jetzt mich gedulden, weil es gibt so eine Frage, die ist wichtig.
00:04:08: Ja, mit der fangen wir immer an.
00:04:10: Julia, wie bist du der Mensch geworden, der du heute bist?
00:04:14: Als Summe der Teile.
00:04:17: Ich finde, lustig ist ja immer das Rückwirken, dass alles ziemlich klar und aufeinander aufbaut, wirkt.
00:04:23: Ich glaube, der wichtigste Einflussfaktor war, dass ich Eltern hatte, die mich gewollt haben und geliebt haben.
00:04:29: Und dass Fatih eine sehr fregende Rolle in meinem Leben gespielt hat, als er, na ja, eine spannende Episode fasst das vielleicht zusammen.
00:04:39: oder für mich was Lustig.
00:04:41: Ich war schon immer eher so ein bisschen kompakt, also auch ein Quote meines Vaters.
00:04:45: Eine Dynuku ist auch kein Reh.
00:04:46: Also ich war selten in dieser Reh-Fraktion unterwegs.
00:04:49: Und ich wollte unbedingt Profi-Ballett-Tänzerin werden.
00:04:52: Und wenn schon, Bolshoi.
00:04:53: Also, das war zu der Zeit, wo Russland noch keine so problematische Konnotation hatte.
00:05:01: Und ich hab auch sehr viel getanzt in der Zeit.
00:05:04: Und als ich ihm dann sagte, ich will zum Bolshoi, leg dir nur den Kopf schräg und sagte, Mäuschen, wenn du das willst, wirst du das schaffen.
00:05:11: Und er war weder blind noch blöd.
00:05:13: Und er hat wahrscheinlich auch ein bisschen darauf gepokert, dass sich diese Wünsche vielleicht auch adaptieren über die Zeit.
00:05:19: Aber das ist das Setting, mit dem ich aufgewachsen bin.
00:05:22: Meine Eltern haben halt auch drei Jahre ihren Carport verschoben, um mir meine Geige kaufen zu können.
00:05:27: Also ich bin so ein bisschen, ja, bunter Hund vielleicht.
00:05:30: Ich war auf der Waldorfschule.
00:05:31: Ich hab vierzig Jahre Geige gespielt.
00:05:33: Ich bin im Zirkus aufgetreten.
00:05:34: Ich kann sogar Seil tanzen.
00:05:35: Also total nicht wichtige Sachen.
00:05:38: Aber kann man mal machen.
00:05:39: Aber alles, was aus dem Herzen kam, durfte auch sich Raum nehmen.
00:05:42: Ja.
00:05:43: Ich finde, Seiltanzen könnte durchaus, also heute nimmt man das ja wieder anders mit Stackline, mit einer anderen Namen und schon ist das wieder ein mega Sport, ne?
00:05:50: Ja, aber das schwierigste war tatsächlich, wenn du auf dem Seil den Clown machen musst, der immer fast runterfällt.
00:05:56: Und also Seiltanzen per se ist unproblematisch, aber wenn du mal so tun musst, also würdest du runterfallen und dann natürlich besser doch nicht fälst, weil das ist dann schon nicht so schön.
00:06:04: Das war mal, also ja, doch Seiltanzen kann man beruflich auch, glaube ich, sehr, sehr, sehr gut mit Resilienz kombinieren und dann kaum ein ganz eigenes.
00:06:16: Das klingt so wundervoll und das haben wir so wirklich noch nie gehört.
00:06:21: Bei den Eltern bleiben die, diese unconditional love und unconditional Zutrauen in dich, die ihr vermittelt haben.
00:06:28: Also wir haben halt von Christopher sogar noch die Folgennummer sagen können, von Dr.
00:06:33: Mary am Priess.
00:06:34: Wir beide nicht.
00:06:36: Haben wir mal gehört, dass wahrscheinlich nur zwei Prozent aller Kinder ein Maß an Liebe mitbekommen, das komplett und ausreichend ist, dass man sich auch selbst annimmt und liebt.
00:06:49: Und die anderen, der ist ganz okay bis es richtig scheiße.
00:06:57: Und das ist aus ihrer Sicht eben auch eine Ursache für ganz viele mentale Themen, die wir dann später im Leben haben.
00:07:03: Das heißt nicht, dass Menschen die bedingungslos geliebt sind, nicht auch mal mentale Probleme haben können, aber dieses Bedeuslose Liebe der Eltern an kritische Love ist sehr seltenes.
00:07:13: Du hast es jetzt an einer Episode festgemacht und dieser Geschichte, dass du eben einen Berufstraum hast, hast du noch mal andere?
00:07:23: Weil ich finde das total spannend zu hören, wo man das dann erlebt mit Eltern.
00:07:27: Also auch mal, wenn es in der Schule schlecht gelobt war, die ist glaube ich nicht schlecht, glaube ich mal.
00:07:30: Aber hast du noch vielleicht noch so zwei, drei andere Anekdoten, wo das klar war?
00:07:38: Ich könnte noch aus dem Nähekreis der Waldorfschule beisteuern.
00:07:42: Also anders als meine Geschwister habe ich ein leicht absurden Fable für Ordnung.
00:07:47: Also sagen wir so, ich ... Mein Mann sagt mal etwas spöttisch, wenn man bei uns reinkommt.
00:07:52: Bei uns kann man vom Boden essen und man wird sogar satt.
00:07:55: Also wenn du Vollzeit arbeitest und zwei Kinder hast.
00:07:59: Und irgendwie für mich sind die Kinder das Wichtigste, was ich habe oder meine Familie insgesamt.
00:08:05: Für mich, ich brenne aber auch für die Hackerschool.
00:08:06: Das ist jetzt auch nicht ganz unbekannt.
00:08:08: Und dann muss man halt auch seinen Besuch so ein bisschen nach... Na ja, nach Fassungsvermögen klustern.
00:08:15: Also Menschen, die mir nicht so nah stehen, wie zum Beispiel Schwiegereltern, kommen genau am Sonntag nach dem Samstag unserer Putzmann da waren, denn sieht das super aus.
00:08:23: Und die, die ich besser kenne, dürfen auch zwei Wochen später kommen.
00:08:27: So entwickelt sich das so ein bisschen.
00:08:28: Aber dieses, was ich kann, ist aufräumen.
00:08:31: Innerhalb von zehn Minuten kriege ich jeden Raum so, dass es nicht auffällt, dass da Chaos herrscht.
00:08:35: Und das hatte ich auch früher schon.
00:08:37: Bei der Waldorfschule ist es ja so, dass Eltern sich gerne engagieren.
00:08:39: Und dann gab es so Nähkreise morgens, wo man Puppen für ein Bazaar gebaut hat.
00:08:43: Und mein Bruder war ja älter, ich wollte trotzdem aber schon mit.
00:08:46: und durfte dann in diesem Nähkreis immer die ganzen Garnrollen aufwickeln, dass die Kästen bombe sortiert waren.
00:08:52: Und das waren auch so Sachen, wo die mich nachher angefragt haben, ob ich das nicht noch mitmachen könnte und meine Mutter war stolz wie nix.
00:08:59: Also da konnte ich auch überall so Räume finden, wo ich meinen lustigen Eigenheiten danach gehen konnte.
00:09:07: Oder auch Beispiele wie, ich durfte schon sehr, sehr früh geil gespielen.
00:09:11: Also ich hab die seit ich sechs Jahre alt bin.
00:09:13: Du hast auch richtig
00:09:13: gut gespielt, ne?
00:09:14: Ja, also schon.
00:09:17: Also sagen wir so, es ist immer so ein bisschen relativ.
00:09:20: Natürlich war ich keine Jacqueline-Nypré-Auftalgeiger, aber es ist halt etwas, wenn man im Orchester ist.
00:09:25: und wenn man sich Mühe gibt und ich wollte das eigentlich auch studieren, dann habe ich auch eine Zeit lang gehabt, wo ich vier, fünf, sechs Stunden geübt habe am Tag und da triffste schon ein paar Töne.
00:09:33: Und Jugendorchester halt auch rund um Gloves Konzerte spielen dürfen.
00:09:37: Und es war nie ein Thema, ob ich aus der Schule genommen werden kann oder ähnliches.
00:09:41: Und meine Eltern sind auch immer reingegangen so, nee, wenn das Konzert jetzt wichtig ist zu spielen, dann klären wir das.
00:09:46: müssen wir dafür absagen, kein Problem, wir kriegen alles gelöst.
00:09:49: Und ich wusste halt immer, dass ich mich auf sie verlassen kann.
00:09:52: Und das gibt eine tolle Grundlage.
00:09:54: Du bist dann, erst mal, wir haben ja gesagt, wir wollen die Schwerpunkte wirklich auf deinem heutigen Wirken haben, aber du hast eben auch eine beeindruckende Karriere in einem Konsulüterkonzern gemacht.
00:10:06: Da kommen wir gerne drauf.
00:10:07: Laie, wie bist du auf deine Studienrichtung gekommen?
00:10:10: Was hast du studiert?
00:10:11: Wie bist du da reingegangen?
00:10:12: Warum hast du promoviert?
00:10:14: Erzähl mal ein bisschen den Weg von von dem glücklichen Kind mit der Geige und der Ordnung hin zur arbeitenden Julia.
00:10:25: Das glückliche Kind mit der Geige ist jetzt ein glückliches großes Kind mit dem Schello, genau.
00:10:31: Tatsächlich war da eine Begeisterung für Eiscreme nicht ganz unausschlaggebend.
00:10:38: Ich wollte halt geil gestudieren, hatte dann aber einen etwas blöderen Autounfall, wodurch klar war, dass das auf jeden Fall herausfordernd wird.
00:10:46: Und zu dem war mein Vater darin recht krank und hieß es meuselmal, was vernünftig ist, wir müssen das Haus halten können.
00:10:53: Und dann hat ein bekannter von mir halt das Hamburger Modell gemacht, damals, also so ein duales Studium, damals auch noch nicht staatlich anerkannt.
00:11:01: Und ich dachte nur, okay, das soll schwierig sein, denn ist das genau das Richtige, weil im Herzen war ich eigentlich immer noch beim Geigen.
00:11:08: Und ja, dann hatte ich mit meiner Mutter noch viel zu spät die Unterlagen durchgeguckt, vieles war schon besetzt.
00:11:15: Und wir hatten dann gesehen, oh, Langnese, Eis ist ein Grundnahrungsmittel.
00:11:18: Das könnte doch grundsätzlich schon mal passen.
00:11:21: Da habe ich da beworben, ein Tag später hatte ich die Zusage.
00:11:24: Und das war halt, also ich war viele, viele Jahre so ein, ja, ich hatte auf der, Sie sieht ein Karte sogar mal, stehen Nice Cowgirl, also N-Apostropheis, Cowgirl, als ich Ben und Jerry ist in Deutschland mit einführen durfte.
00:11:37: Und das war, das war auch eine ganz krasse Zeit.
00:11:39: Also das war mein erster Kontakt zu Social Entrepreneurship.
00:11:41: und Ben Cohen, Jerry Greenfield sind ja, Bestimmt auch keine ganz unbekannten Namen.
00:11:46: Ich habe sie auch noch kennenlernen dürfen.
00:11:48: Beide?
00:11:49: Ja, ja.
00:11:50: Einer lebt nicht mehr, glaube ich.
00:11:51: Oder lebt die beide noch?
00:11:53: Tatsächlich habe ich da jetzt gerade nicht den aktuellen Stand.
00:11:57: Sie sind aber auf jeden Fall, also wir waren da auf einem Global Gathering in, oh Gott, San Diego war das, glaube ich.
00:12:03: Und wo die wirklich reinkam, auch Intros gehalten haben und Ben sollte dreißig Minuten reden und so nach anderthalb Stunden irgendwann so, ich glaube, ich habe ein bisschen überzogen.
00:12:10: Wir scheiß egal, keep going.
00:12:12: Und also das ist so diesen Spirit davon mitzukriegen, warum Menschen etwas tun und auch, wie schwierig das ist und auch, dass die haben ja Ben und Jerry's dann verkauft an Unilever und das sicherlich nicht, weil sie Gewinn machen wollten, sondern weil sie es nicht profitabel gekriegt haben.
00:12:27: Social Entrepreneurship so zu gestalten, dass es wirklich auch langfristig tragfähig ist, dass das auch bei solchen Menschen vielleicht nicht klappt.
00:12:34: Das war auch für mich etwas, dass ich ab und zu mal denke, wenn ich wieder denke, oh Gott, wie soll das alles funktionieren?
00:12:40: Ja, und dann, der Weg zur Promotion war relativ einfach.
00:12:44: Ich war Jahre im Zeit meines Lebens bei Unilever.
00:12:48: Eiscreme Mädchen.
00:12:49: Und da haben sie mich zur Tütenurschi gemacht.
00:12:51: Also ich sollte... Tütenropper?
00:12:54: Ja, es gibt... Also ich bin eigentlich ein sehr guter Verkäufer.
00:12:57: Das heißt, ich bin voll die Neupe, wenn mir das Produkt nicht gefällt.
00:13:00: Und Tütensoffen sind für mich so unsexy wie nichts anderes auf der Welt.
00:13:04: Kartoffelpüp vielleicht.
00:13:05: Aber das war da auch mit drin.
00:13:06: Und da habe ich gesagt, nee, also... Also danke, aber nein, danke.
00:13:10: Wir wollten doch eh noch ein zweites Kind.
00:13:11: Schatz, wie wär's?
00:13:13: Das ist doch eine Doktorarbeit.
00:13:15: dann schreiben, das wollte ich immer schon mal
00:13:16: machen.
00:13:17: Aber das ist krass, muss man erklären, weil du sagst ja selber, der Hamburger Modell war früher noch nicht anerkannt.
00:13:22: Wie ging das?
00:13:23: Also, dass du quasi den Step von einem nicht anerkannten Studium ... Also, ich bin ein riesen Fan von du einem Studium.
00:13:29: Das ist auch etwas, was die junge Mensch ja auch echt toll krass gleich doppelt ausbildet.
00:13:34: Und ich finde es wirklich anerkennenswert, das auch zu machen und zu schaffen.
00:13:37: Aber wie ging das zu promovieren?
00:13:42: Auch wieder retrospektiv ist mir aufgefallen, dass ich ein kleines bisschen schräg bin, weil ich das alles parallelisiert habe.
00:13:46: Also, ich hatte Hamburger Modell, war gut genug, dass ich das in Lüneburg anerkennen lassen konnte als Vordiplom.
00:13:51: Also, ich bin ein bisschen älter.
00:13:54: Vordiplom, mir fehlte noch öffentliches Wirtschaftsrecht.
00:13:56: Oder also, ein Schein, egal.
00:13:58: Dann hatte ich das.
00:13:58: Damit bin ich dann zur Fern-Universität Hagen gegangen, hab dann direkt im Hauptstudium angefangen.
00:14:03: Das hast du alles neben dem Job gemacht?
00:14:04: Ja, das ist mir gar nicht aufgefallen, dass das irgendwie zusätzlich war.
00:14:07: Das war halt, du kannst ja nicht nur arbeiten.
00:14:10: Ja.
00:14:11: Ja, also ich weiß, das klingt irgendwie lustig, aber es ist mir wirklich nicht aufgefallen.
00:14:14: Ich hatte halt einfach Lust zu lernen.
00:14:16: Du hast
00:14:18: halt einfach, du allweiter studiert.
00:14:19: Genau,
00:14:20: genau.
00:14:21: Jetzt habe ich
00:14:22: dir erklärt.
00:14:22: Genau, dann habe ich du allweiter studiert.
00:14:25: Auch du konntest da also auch unterschiedliche Größe von Fächern wählen.
00:14:29: Also machst du jetzt im Schwerpunkt oder nicht?
00:14:30: Und ich habe alles was gegen einen Schwerpunkt gemacht, egal ob man es braucht oder nicht.
00:14:34: Ich war ja auch so früh im Hauptstudium, weil das Grundstudium war ja einfach angerechnet.
00:14:38: Habe ich jede Klausur, die schlechter als zwei war, einfach nochmal geschrieben, weil das war in den Statuten.
00:14:42: Man durfte das, wenn man vor der Zeit war.
00:14:44: Ja, warum nicht?
00:14:45: Ja, ich hab's, es war, es war Spaß.
00:14:47: Es war gar nicht so dieses, oh Gott, ich brauch das, damit ich irgendwann beruflich mal erfolgreich werde, sondern auch wie geil kann ich das auch noch lernen?
00:14:54: Und dann, ja, ich wollte eigentlich zu Prokrastination promovieren, weil ich das Thema ... So geil finde.
00:15:01: Warum machen Menschen das?
00:15:02: Es gibt keinen Grund, also Aufschieberitis.
00:15:05: Aber Menschen machen das.
00:15:06: Und das ist aber leider von Psychologen besetzt.
00:15:09: Und ich bin ja schnöder WWLer.
00:15:11: Und dann hatte ich bei der Fern-Uni Hagen auch noch mal, da haben sie gerade Psychologie dann auch im Fernstudium ohne NC freigeschaltet.
00:15:17: Ich die ersten beiden Semesterbelicht fand ich geil, empirische Sozialforschung und so.
00:15:21: Und dachte, okay, kann ich mich drauf einlassen, ist nicht meine Art zu denken.
00:15:25: Aber ich sage den jetzt bescheid, ich möchte bei Ihnen promovieren, dass irgendeinem komischen Grund konnten, die das nicht so zu schätzen wissen.
00:15:31: Und waren eher so Entschuldigung, Sie machen BWL.
00:15:35: Was denken Sie, qualifiziert Sie, im Bereich Psychologie zu promovieren?
00:15:38: Ich so, ich kann denken.
00:15:40: Nee, das reicht nicht.
00:15:42: Ist auch nicht schlimm.
00:15:43: Ich habe viel daraus gelernt, so retrospektiv.
00:15:45: Und habe dann tatsächlich über die zweite Elternzeit und mein Engagement zu der Zeit in den Unterkünften von Geflüchteten die Hackerschool kennengelernt und auch meine Professorin und dachte genau, also berufliche Integration von Geflüchteten, mein Thema, das will ich mir angucken.
00:16:02: Da ist so viel Bedarf.
00:16:04: Ja, und dann hatte ich nicht irgendwann ein Doktortitel, sondern eben halt auch die Hackerschool, die vor mir halt nur ... Also es war eine tolle Idee und dass Andreas Eulmann und David Kamins und Tim Peter sich das ausgedacht haben, gigantisch.
00:16:17: Es war für eine Initiative außerschulisch, zweimal im Jahr vielleicht oder so.
00:16:22: Und das ist jetzt eines der am krassesten wachsenden Sozialunternehmen.
00:16:25: Und das war dann so mein Beitrag zum Beitreten.
00:16:27: Lass uns ganz kurz nochmal das mit der Brut.
00:16:29: Das heißt, du hast auch dann zu dem Thema Promoviert, Integration von ... Ah, wow.
00:16:34: Und dann lass uns gerne die Hackerschool, du hast quasi sie nicht gegründet, sondern du hast das gesehen und da könnte man noch mehr draus machen.
00:16:43: Und bist dann hingegangen und hast gesagt, hey, lass mich mal als Scheuer oder wie hast du es gemacht?
00:16:49: Nee, und es war ein Hamburger Restaurant involviert.
00:16:51: Nein, ich hatte den Andreas Ollmann über ... Ein ja, pflüchtig freundliches Netzwerk kennengelernt, wo es ums Impact-Dock darum ging, wie kann man wirklich High-Level-Mentorships zwischen zum Beispiel der der HPA und jemand, der nautischer ist, zu zusammenbringen.
00:17:09: Ich hatte Andreas kennengelernt und er erzählte mir halt, was die gerade mit der Hackerschool vorhaben.
00:17:14: Und da ging es darum, dass sie eine Förderung aus dem Integrationsfonds kriegen, um Geflüchtete über die Hackerschool in Ausbildung oder Arbeit zu kriegen.
00:17:22: Und als er mir das erzählt hat, war ich, du kennst mir ja, ich bin ein bisschen offen, ich hab gesagt, es wird nie funktionieren.
00:17:27: So wie du das vorgestellt hast, keine Chance, aus denen, denen gründen.
00:17:30: Ja, am nächsten Morgen rief er mich an, dann mach's doch selber.
00:17:34: Und man muss mich ja nur provozieren, dass es funktioniert.
00:17:37: Nein, ich war so überzeugt von der Idee, weil ich hab den coolsten IT-Lader-Welt zu Hause.
00:17:41: Also auch schon, ja, ich kenn den halt schon seit ca.
00:17:43: von zwanzig Jahren, du bist auch großartig.
00:17:46: Du bist der zweiteste.
00:17:49: Geteilter erster Platz.
00:17:51: Also, ich kenn Andi halt jetzt schon fast von zwanzig Jahren.
00:17:54: Und zu sehen, wie der ... wie der die Welt sieht, wie er nicht lernt, sondern entdeckt, wie er gar nicht denkt, oh Gott, ich muss mir das auch mit KI, muss ich mal mal angucken.
00:18:06: Der baut sich die verrücktesten Sachen am Wochenende und ist eher angepestet, wenn er zwei Wochenenden braucht statt einer, weil er das mal will.
00:18:12: Und so, so gut.
00:18:13: Und diese Learning Attitude, das ist, also mich begeistert das, weil ich sehe bei ihm die Augen leuchten.
00:18:19: Und wenn dieser Mann mit Kindern über Lernen spricht oder andere, die genauso ticken und Kinder sehen.
00:18:26: Oh, es ist halt nicht zehn adverbiale Nebensätze.
00:18:28: Ich weiß nicht wofür, aber ich muss sie halt lernen.
00:18:29: Sonst kriege ich eine schlechte Note, sondern geiler Scheiß.
00:18:33: Und guck dir mal an, was noch alles geht.
00:18:34: Und dieses Mindset, das hat mich so gecatcht und das über die Hackerschool zu Kindern zu bringen, hat einen Einfluss auf, wie wir uns in Deutschland insgesamt aufstellen können.
00:18:42: Willkommen deine Lernen zu LernDNH.
00:18:45: Wenn wir ihn da noch einmal ganz kurz reingucken, weil das ist ja nun mal der Kern, den du gerade in deiner gesamten Story eigentlich durchgezogen hast.
00:18:52: Ich bin furchtbar neugierig.
00:18:54: Also das Lustige ist, ich habe hier dank dem Clifton Strengths Finder, den ich auch über Michael und Svantje dann mal gemacht habe.
00:18:59: Wissbegier ist wahrscheinlich nicht überraschend auf eins.
00:19:04: Ich glaube, ich war immer schon so ein bisschen schwamm.
00:19:06: Aber das Faszinierende für mich ist, ich habe mich mit dem Thema Hochbegabung jetzt eigen motiviert, etwas stärker beschäftigt, habe damit rausgefunden, dass mein Gehirn irgendwie per Default auf zweihundert läuft.
00:19:18: Ja, weiß ich nicht.
00:19:19: Also es ist für mich dieses Lernen, dieses Verstehen.
00:19:23: Es begeistert mich wahnsinnig.
00:19:25: Und ich hab auch das wieder wahrscheinlich ein bisschen Rückbezug auf meine Kindheit.
00:19:30: Ich habe jetzt durch dieses Thema der Hochbegabung tatsächlich auch mit meiner Mutter noch mal anders kennengelernt.
00:19:35: Die sagte, oh ja, Mädchen, bei mir, als ich dann im Hansa-Kolleg war und das Abi nachmachen durfte, haben die auch mal so einen Test gemacht, irgendwas mit Hundertvierzig.
00:19:42: Aber das hat ja keinen interessiert.
00:19:44: Und ja, das ist halt meine Mutter, hat eine ganz krasse Historie, auch mit einer wirklich bösen Stiefmutter dabei und so was Strom rausdrehen, wenn sie lesen wollte und so weiter.
00:19:54: Und Fatih war Arzt, der ist Ausversehenarzt geworden.
00:19:57: Er wollte Chemie studieren, Sosten in einer falschen Vorlesung hat die Scheinheit mitgemacht.
00:20:02: So seine Geschichte, ich weiß nicht, wie viel davon stimmt.
00:20:05: Aber dieses Versuch ist zu verstehen, Mädchen, das war immer so.
00:20:09: Auch wenn ich ihn was gefragt habe, war nicht, du bist zu klein, sondern, wie ist dann das Handgelenk aufgebaut?
00:20:14: Und welche Knochen greifen ineinander?
00:20:17: Ich habe immer viel Freude.
00:20:19: dabei erleben dürfen, Dinge zu verstehen.
00:20:21: Und ich glaube, daran gewöhnt man sich auch ein bisschen.
00:20:23: Super.
00:20:24: Aber das ist einer der Kernpunkte dieses tiefe Verständnis.
00:20:28: Und das muss ja nicht nur Technologie sein.
00:20:29: Du hattest jetzt genug Beispiele, auch den Nähkreis zum Beispiel, wo es um die Natur dieser Sache zu verstehen.
00:20:36: Ich sage mal, die Natur der Technologie, die Natur der Sache.
00:20:38: Und diese Neugier hat mich zum Beispiel über den Wasserswasbüchern immer fasziniert.
00:20:42: Also ich hab das auch mal gerne gelesen.
00:20:44: Aber es gibt ja Möglichkeiten, die auch gezielt zu fördern.
00:20:47: Also wo man auch sagt so, kennt man Leute zumindest auch Windschussen oder sagst du, naja, du kannst ein paar Skills vielleicht beibringen, aber diesen Grundantrieb, den kriegst du nicht gefällt.
00:20:59: Ich glaube grundsätzlich, dass du alles lernen kannst.
00:21:01: Also wenn du das willst und das ist wahrscheinlich der entscheidende Punkt dabei.
00:21:05: Also... Vieles geht intrinsisch motiviert.
00:21:08: Manchmal brauchst du halt wie eine Tomate-Rank-Flöcke oder sowas.
00:21:13: Ich weiß, dass Fatih das damals auch echt cool gemacht hat.
00:21:15: Er konnte hervorragend schlafen, wenn ich Geige geübt habe.
00:21:19: Der hat wirklich geschlafen.
00:21:20: Wenn ich aufgehört dachte, ich so Gott sei Dank, jetzt kann ich Schluss machen, ist er sofort aufgewacht.
00:21:24: Und das ist wirklich so ein Faszinosum für mich gewesen.
00:21:27: Dieses manchmal brauchst du halt einen Rahmen.
00:21:29: Es wurde auch nicht diskutiert, machen wir Abitur oder nicht.
00:21:32: Das war halt irgendwie einfach gesetzt.
00:21:34: Es wurde auch nicht diskutiert.
00:21:35: übe ich Geige oder nicht.
00:21:37: Das war mein Beitrag für meine Eltern, haben halt die Stunden bezahlt.
00:21:40: Und irgendwie dieses immer zumindestens die Chance darauf zu haben, den Erfolg wahrzunehmen.
00:21:47: Also ich bin groß davon überzeugt, Selbstwirksamkeit auf der einen Seite und vorher erst mal dieses Grundvertrauen, wenn du das willst, wirst du das schaffen.
00:21:56: Und ich glaube, das beides zusammen bereitet ganz, ganz viel fürs Lernen vor.
00:22:01: Weil du siehst ja auch bei Kindern, wenn du Wenn du zum Beispiel Französisch-Vokabeln lernen musst für ein Test, ist problematisch.
00:22:08: Wenn du es aber lernst, weil du Bock hast und wir fliegen irgendwie nach Paris und treffen da Freunde und du möchtest auch gerne verstehen, wenn Thomas und Max mitneinander reden oder ähnliches, ganz andere Setting.
00:22:19: Und diesen Reason-Why für das Lernen, wenn wir den für Kinder finden, können die alles lernen.
00:22:24: Lass uns mal auf die Hackerschool kommen, weil das ist erstmal natürlich ein total cooler Name.
00:22:31: Du bist jetzt auch medial ja durchaus einem Kreis von Menschen bekannt geworden, bist Social Entrepreneurin des Jahres vom Deutschen Start-up Bund geworden, völlig verdienterweise.
00:22:44: Und du hast da wirklich ein krasses Ding gebaut mit deinem Team.
00:22:48: Und ich würde gerne einmal, dass du erzählst, was euer Ansatz ist, was für Kinder kommen zu euch, was vermittelt ihr denen, wie seid ihr eigentlich so aufgebaut?
00:22:58: Immer drei Fragen zum Anfang.
00:22:59: Du kannst dir eine aussuchen oder was anderes erzählen.
00:23:04: Ich bete sie mir alle zu merken.
00:23:07: Also, die Grundidee.
00:23:10: dass Begeisterung durch Vorbilder funktioniert.
00:23:14: Die ist ja schon über die drei Jungs damals entstanden und einfach wahnsinnig gut.
00:23:19: Einfach weil sie stimmt, weil sie wahr ist.
00:23:23: Da war nur eine Mini-Kinke drin, sage ich mal, in dem Sinne, das hieß, jedes Kind soll einmal programmiert haben, bevor sich ein Beruf entscheidet.
00:23:30: Und ich so, na ja, aber jedes Kind kriegen wir ja wohl schlecht mit zweimal im Jahr, weil es gibt ja ganz schön viele.
00:23:36: Knappe Millionen ist ein Jahrgang stark, also da müssen wir den Pace-Mann ein bisschen hochsetzen.
00:23:42: Naja, dann konnte ich das machen.
00:23:43: Also, die Vision hinter der Hacker-School ist tatsächlich, dass jedes Kind einmal programmiert haben sollte, bevor sich ein Beruf entscheidet.
00:23:50: Weil wir in Deutschland ja nicht nur das Land der Zertifikate sind, sondern auch das der Vorurteile, du kennst das, das sage ich ja ab und zu.
00:23:58: Wir haben ja immer noch Settings, wo wir das Narrativ spielen, Mädchen können nicht rechnen.
00:24:03: Und für mich so ein absoluter Wutsatz ist, auch für ein Mädchen ist eine Virenmatte gar nicht so schlecht.
00:24:08: Die ist auch für ein Mädchenscheiße.
00:24:09: Und ich bin kein Fan von Noten, aber es zeigt, du hast Lücken.
00:24:12: Lücken heißt, du hast wahrscheinlich Angst.
00:24:14: Und Angst heißt, du kannst nicht lernen.
00:24:15: Das ist hochgradig ineffizient.
00:24:17: Und ich möchte halt einfach dieses Setting schaffen, wenn jedes Kind einmal programmiert hat und sieht, ich kann das können.
00:24:25: Dass es diese Selbstwirksamkeit erfährt, dass sich der Kopf öffnet auch für Berufe, wo natürlich auch ordentlich Geld verdient werden kann, wo es um Chancen wie Rechtigkeit geht und Gestaltung.
00:24:35: Und da wir sehen, dass die Kinder nicht von alleine zu uns kommen.
00:24:41: Also die, die wir unbedingt erreichen wollen, müssen wir halt dahin gehen, wo die Kinder sind.
00:24:44: Also wir hatten, bevor wir in die Schulen gegangen sind, Hecker-School ist ja rein außerschulisch gestartet, hatten wir ja am ersten Lockdown-Wochenende, hatten wir zwanzig Kurze deutschlandweit verabredet in München und Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin, Karlsruhe, ich dachte so, ja, top of the game, wir haben es geschafft und dann haben wir es abgesagt.
00:25:02: Aber wir hatten da teilweise reine Jungskurse.
00:25:04: Also Bildungsbürgertum Rich Boys.
00:25:07: Und auch die möchte ich, dass die programmieren, weil die haben andere Herausforderungen.
00:25:11: Aber keine Mädchen oder weniger, soz.
00:25:13: benachteiligte Kinder, gar nicht.
00:25:15: Und da haben wir gesagt, dann müssen wir in die Schulen gehen.
00:25:17: Weil wir haben hier in Deutschland eine Schulpflicht, keine Lernpflicht, eine Schulpflicht.
00:25:22: Das heißt, die Kinder sind vor Ort, verwandeln Sauerstoff in CO².
00:25:25: Und wenn wir Glück haben, lernen sie was.
00:25:26: Aber da reinzugehen und mit denen tatsächlich vor Ort zu arbeiten, auch am Vormittag, nicht am Nachmittag, das wieder nur eine Auswahl da.
00:25:33: Das ist das, was wir mit der Hackersruhe wollen.
00:25:36: Und wo wir halt wirklich pro Klasse ein Vormittag erbitten, in dem wir drei Stunden programmieren, HTML, Python, egal, wir haben Kurse fertig gemacht.
00:25:46: Aber wo wir jetzt zum Beispiel auch gerade so ein Frame darum bauen, das Thema Fake News mit reinzuziehen, Fake News KI, wie interagiert das mit den Kindern?
00:25:53: Können wir auch Good News einbauen, also auch zu zeigen, was können sie denn vertrauen?
00:25:58: An wen könnten sie sich wenden?
00:26:00: Und mir geht es wirklich darum, dass die Leute, die mit uns die Kurse geben, also die ehrenamtlichen Artiller, innen, die Inspirer, wie der Name ist, geblieben, die Inspirer, wie wir sie nennen, dass die wirklich die Kinder begeistern, dass die Kids sehen, es kann richtig Bock machen zu arbeiten.
00:26:14: Ist nicht ich muss arbeiten, das habe ich auch noch nie gesagt, sondern ich will, ich kann damit was gestalten.
00:26:20: Und wenn wir diesen Gedanken in die Kinder kriegen, in die Schulklassen, dann haben sie zumindest schon mal den Kopf offen und haben gesehen, ich kann das können und dann fällt.
00:26:29: Alles, was Sie sehen, auf einem ganz anderen Boden.
00:26:31: Das ist ganz toll.
00:26:32: Ich hab das bei unserem ältesten Sohn Oscar gesehen.
00:26:34: Das war zwar nicht als Kind, sondern das war nach seinem Bachelor, glaube ich, dass der so drei Monate Programmieren gelernt hat bei Neue Fische.
00:26:47: Und er sagt, Papi, ich fahr mit Abstand der Schlechteste.
00:26:50: Und er war wirklich gefrostet danach.
00:26:53: Aber als er dann in den Job gekommen ist, konnte er mit Entwicklern reden und konnte auf einmal so in der Schnittstelle agieren.
00:26:59: Und ist heute im Bereich KI, glaube ich, gut angekommen.
00:27:03: Also Christoph und Erwin, die auf dem Sofa sitzen und reden und wir machen Podcast, kriegen wir danach Zuschriften, bitte nicht mehr solche Nerdfolgen.
00:27:11: Und diese Begeisterung.
00:27:16: Ist trotzdem gekommen, obwohl er das Schlichteste war.
00:27:18: Das war, er sagt, ja, ich bin vielleicht immer, ich bin vielleicht dann nicht der, der harte Code, aber ich habe jetzt eine, ich verstehe die Sprache.
00:27:24: Und das finde ich ganz toll, so früh das zu setzen.
00:27:27: Und Christopher, da kannst du dir mal erzählen, was du mit deinen Kindern da gerade so machst.
00:27:31: Es geht ja in eine ähnliche Richtung.
00:27:35: Ich würde es ja gerne mal gleich spiegeln.
00:27:37: Am Ende komme ich ja aus der Erwachsenenbildung.
00:27:40: Adult Entertainment.
00:27:42: Ja, beide mittlerweile.
00:27:43: Ja, und wir hatten ja einen Punkt.
00:27:45: Ich glaube, da sind wir allein.
00:27:46: Ein guter gemeinsame Freund von Michael und mir sagte mal, bereit ist so vor, dass es für KUV passt.
00:27:53: Aber ich bin mir erst mal nicht so was meinte denn.
00:27:54: Ach so.
00:27:55: Kinder und Vorstände.
00:27:57: Und insofern müsstest du ja sehr nah dran sein an diesem Thema eigentlich.
00:28:01: Und nichts anderes mache ich.
00:28:02: Also ich versuche es so simpel zu machen, dass
00:28:06: halt
00:28:07: die Kids das dann verstehen.
00:28:08: Und ich war gerade sehr hellhörig.
00:28:10: Am Ende muss die Motivation stehen.
00:28:12: Also wenn ich meine Tochter komme und sage, ich will eine Zeitmaschine bauen, dann sage ich nicht, Mensch, es ist liebebeste Schule in der Ehe, sondern Mich kriegst du mir eine gute Idee.
00:28:21: Ich denke natürlich auch, wir haben die vor acht Uhr deployed.
00:28:23: Das ist dann meine Verklärung der Momente, aber dieses Grundkonzept haben wir dann stehen und auf wie es funktionieren kann und auf was das System prompt ist, das haben wir eben ganz ruhig gesprochen.
00:28:35: Und bei den Jungs ist er eher so, die wollen zocken.
00:28:38: Also ja, bau dir den Spiel selber.
00:28:41: Nicht meine
00:28:41: Aufgabe.
00:28:43: Er hilft ja natürlich.
00:28:45: Wie kommst du da hin?
00:28:46: Was brauchst du dafür?
00:28:47: Also dieses Agentic Thinking, also zu überlegen, guck mal, du hast LGBT als Coach vielleicht, du hast eine andere, das ist eine Coding App, du hast ein IDE, also ein Environment, wo du drin den Coach schreiben kannst und dass das auch nur Dateien sind am Ende und dann einmal zu zeigen, wie es auf dem Browser zusammen aussehen kann, ist schon häufig genug bei den Jungs, dass sie sagen, boah geil.
00:29:10: Kann
00:29:10: das Ding auch
00:29:11: schießen.
00:29:12: Und dann geht es eher los.
00:29:14: Und es hat dann, meinem Geschmack nach, passiert es ja mehr jetzt gerade, dass deutlich mehr das mit Kommunikation zu tun hat.
00:29:22: Plus natürlich ein paar Grundverständnisse.
00:29:24: Aber das ist ja das, was sich gerade stark ändert.
00:29:25: Also die besten Entwickler sind verdammt gute Kommunikatoren und kriegen es halt übersetzt in die Sprache.
00:29:32: Und die großen Fehler bei KI passieren, weil du halt schlecht kommunizierst.
00:29:36: Das ist so ein Deckungsleicherpunkt.
00:29:38: Und ich glaube, das ist für Vorständinnen und Vorstände auch vergleichbar.
00:29:43: Julia, wenn du jetzt mal auf dein Unternehmen, dein soziales Unternehmen guckst, dann machst du da heute ja ein CEO-Job zu einem Bruchteil des Gehaltes, was du vorher in der Industrie verdient hast, aber du hast irgendwie für dich entschieden, dass das gut funktioniert und mit deinem Mann habt ihr irgendwie ein Modell, dass das für euch geht.
00:30:05: Und du arbeitest rund um die Uhr, wir haben gehört, du fährst auch sehr viel in Deutschland herum.
00:30:10: Erzähl mal ein bisschen was über die Herausforderung, so was von so einer schönen Grundidee zu skalieren, dass es vielleicht irgendwann wirklich so sein kann, dass ihr jedes Kind in der siebten Klasse in Deutschland erwischt.
00:30:22: Was sind deine Challenges?
00:30:24: Wie lange geht der Podcast?
00:30:26: Wie lange du möchtest.
00:30:28: Heute kein Fälle mehr.
00:30:31: Also... Ich glaube tatsächlich, dass ich für ganz konventionelle Jobs seit meines Lebens jetzt versaut bin.
00:30:39: Einfach, weil es schon das Großartigste ist, was man machen kann.
00:30:43: Man sollte aber nicht den Fehler machen, das tatsächlich zu verklären.
00:30:46: Also Sozialunternehmertum ist richtig tough.
00:30:50: Was ich an Resilienz gelernt habe über die letzten Jahre, das haben zwanzig Jahre Konzern vorher nicht mal ansatzweise in der Größenordnung geschafft.
00:30:59: Es ist halt, ich glaube, man muss mit ein paar Vorurteilen aufräumen.
00:31:02: Zum einen auch Sozialunternehmer, Innen- oder dort arbeitende Menschen haben total gerne eine Wohnung, fahren auch gerne mal in Urlaub und möchten nicht immer nur beim Discount kaufen, müssen wir sie vielleicht lieber Bio kaufen oder so.
00:31:15: Also das ist nichts, wovon du alleine von der Idee Gehälterung bezahlen kannst.
00:31:21: Wir sind auch nicht die zwei Mädchen, die gerade mit Bachelor fertig sind und unbedingt die Welt retten wollen und sonst keine Ahnung vom Leben haben.
00:31:28: Und da gibt es übrigens auch fantastische Menschen, das ist nicht abwertend gemein.
00:31:31: Aber wenn ich im Sozialunternehmer-Tum unterwegs sein möchte, und ich habe jetzt ein Team von fast achtzig Leuten, ich muss drei Millionen Euro ja fundraisen, das hilft mit, ich hüpfe im Hoodie durch die Gegend nicht alleine weiter.
00:31:43: Und das wirklich zu bauen, wir müssen als Sozialunternehmerinnen noch besser sein als jedes konventionelle Unternehmen, weil Wir müssen ja nicht nur die normalen Gehälter bezahlen und Entwicklung machen und so weiter, sondern wir müssen das auch alles noch mit sehr, sehr, sehr wenig Geld hinkriegen.
00:31:59: Und das ist halt was, ja, ich habe jetzt Brutto die Hälfte meines vorherigen Nettoes, also ich zahle mir vierenhalb Tausend Euro Brutto im Monat aus und ich leite ein Unternehmen halt mit achtzig Leuten.
00:32:08: Das ist jetzt, glaube ich, nicht so der Standard.
00:32:11: Grundsätzlich muss man auf fairer Weise sagen, dass Gehaltsspannen wie zwischen Investment, Banking und Pflege, könnte ich mich auch darüber aufregen, wenn ich die Zeit hätte.
00:32:20: Aber das ist jetzt halt einfach da akzeptiert.
00:32:23: Und was ich sehe, was bei uns, so die ganz großen Herausforderungen sind, ist, auch der Spagat zwischen der Außenwahrnehmung und dem, was ich intern eben halt einfach auch noch sehe.
00:32:33: Also wir werden ganz häufig als Vorzeigeunternehmen auch gehandelt und toller Wirkungsbericht und wir machen und wir sind auch super.
00:32:40: Also ich leite einen Team, wo ich jeden Tag wirklich unglaubliche Dankbarkeit für verspüre, dass diese Menschen sich ausgesucht haben für die Gehälte, die wir halt zahlen können, wirklich in der Hackerschool zu arbeiten.
00:32:51: Die können alle woanders mehr verdienen.
00:32:54: Und es sind Menschen dabei, die Ach, die einfach fantastisch sind, wo ich immer ein satzrote Teppich dabei habe.
00:33:00: Nur für den Fall der Fälle, dass ich sie dann irgendwo treffe.
00:33:03: Trotzdem ist es eine riesige Herausforderung für so was wie Organisationsentwicklung, Gelder zu fundraisen.
00:33:08: Es wird erwartet, ihr wollt Kinder glücklich machen.
00:33:10: Ich geb dir fünf Mack, damit kannst du doch bestimmt mit dem Kind programmieren, alles schick.
00:33:14: Und dazu sehen, also wir durchlaufen gerade eine große Organisationsentwicklung, dass wir uns komplett neu aufstellen von vorher eher funktionalen Organisationen mit hohem Chaosanteil zu einer ambidextren Organisation.
00:33:27: Also einer Byte-Händigen, eine, die zwei Bereiche hat, wo wir den exploit.
00:33:32: der wirklich skaliert als Matrix aufsetzen.
00:33:35: Wir haben auch noch einen Enablement-Bereich dazwischen und die neuen Sachen, die entstehen im Explorbereich.
00:33:39: Also das ist denn nicht mehr alles nur ein verrückte Idee von mir, sondern wie kommen Ideen da rein über die Strategie?
00:33:45: Wie testen wir die aus?
00:33:46: Was proben wir da, um die Matrix besser zu machen?
00:33:49: Das hält die Organisation richtig am Laufen, weil jeder liebt Veränderung außer bei sich selbst.
00:33:56: Und das gerade auch noch mit wegzustecken.
00:33:59: und das Thema Fundraising in aktuellen Zeiten.
00:34:01: brauche ich euch jetzt nichts zu erzählen.
00:34:03: Also wir haben natürlich auch noch einige größere Slots in den Verhandlungen.
00:34:07: Aber der Finanzierungsvorlauf, das ist im Moment einfach, ja, das ist ein echtes Resilienz-Training.
00:34:13: Und wir müssen, glaube ich, insgesamt in Deutschland dahin kommen, dass wir uns nicht nur über alles beschweren, sondern dass wir eben halt sagen, okay, und wir kriegen das hin.
00:34:20: Und wenn einer der Wege ist, wir gehen mit IT-ler, innen in die Schulen und machen geilen Scheiß mit den Kindern, dass die Lernen lernen und Begeisterung, dann müssen wir eben auch alle mitmachen.
00:34:31: Und das ist so ein bisschen die Herausforderung von dem, oh ihr seid so toll zu.
00:34:35: Okay, wir machen mit und ihr hast du noch ein paar Euro.
00:34:38: Das ist so ein Transformation.
00:34:39: Das waren deine Learnings.
00:34:42: Wenn du das von damals nimmst in San Diego im Stadion Setting von Ben und Jerry, was sie nicht gelöst bekommen haben.
00:34:50: Geile Frage.
00:34:51: Was du jetzt heute gelöst hast.
00:34:52: Gestoff,
00:34:52: es ist
00:34:53: best.
00:34:54: Deswegen
00:34:54: mache ich so gern Folgen
00:34:55: mit dir.
00:34:57: Also eine der Herausforderungen, die man zum Beispiel, wir haben auch tolle Bücher geschrieben, The Insights Group oder so was, also sich das bei Ben & Jerry Anze gucken, ist, da hatten sie festgeschrieben, dass das Gehalt des Geschäftsführenden maximal dreizehnmal so hoch sein darf, wie das das einfach in Linien arbeit.
00:35:13: Und das ist etwas, das mussten sie zum Beispiel aufbrechen, wir haben nun ein bisschen die heraus, also nicht so dieses ganz krasse Gehalts auseinanderklaffen, wie das in Amerika wohl üblich war.
00:35:24: Aber was wir tatsächlich geteckelt haben oder gelöst haben, ist, wir haben den Gehaltsmodell gebaut, was zwar eine gewisse Spanne hat, was auch Entwicklung ermöglicht, was aber für alle gleich ist.
00:35:35: Und da hänge ich auch mit drin.
00:35:39: Und ich muss fairerweise sagen, ich glaub, man hat, als sie das gegründet haben, dass auch ein paar Jahre her nicht so viel Geschiss über Organisationsentwicklung und Purpose und so weitergemacht.
00:35:46: Da ging es darum, wir machen richtig geiles Eis.
00:35:49: Und die hatten ja auch diesen Slogan, weil sie auch sehr, sehr viel auf das Environment, auf die Umwelt gegangen sind.
00:35:54: If it's melted, it's ruined.
00:35:55: Also sowohl Eiscreme als auch die Polkappen.
00:35:58: Das heißt, was die auch geil gemacht haben, ist diesen Witz zu transportieren.
00:36:03: Was wir halt auch mit dem geilen Scheiß machen.
00:36:04: Also nicht ganz ernsthaft auf Sachen raufzugehen.
00:36:08: Was ich wahrscheinlich einen Hauch besser gelöst habe, vielleicht zu meinem eigenen Leidwesen, ich könnte Ben und Jerry's sowieso nicht verkaufen, ich könnte die Hackerschool tatsächlich nicht profitabel in dem Sinne machen, dass irgendjemand richtig Geld damit verdienen kann, weil das ist ja auch der Erkrankung, warum Unilever das übernommen hat, die wollten es profitabel machen.
00:36:29: Und dafür sind auch viele geile Sorten geopfert worden, also New York's Superfatsch, Schank oder so Sachen, alles, was Grossmargen-Erwartungen nicht erfüllt hat, raus.
00:36:37: Wir haben es im Vertrag so gelöst, dass tatsächlich aus der Hacker School niemand profitieren kann, als die Kinder durch die Wirkung.
00:36:45: Und da bin ich ganz schön stolz drauf.
00:36:50: Du hast jetzt mit dem Buch, was wir am Anfang schon angeteased haben, ja, eine Neuvisitenkarte.
00:36:57: Also, das ist ja etwas, was jetzt auch nach unserem Podcast ganz viele Menschen noch mal dran denken, Weihnachtsgeschenk, ja.
00:37:04: Wir haben gerade reingelesen, übrigens Vorstände.
00:37:07: Jeder denkt, ob er ist oder sie Chef.
00:37:09: Das ist vom Niveau definitiv für euch.
00:37:12: Das ist auch was für Erwachsene.
00:37:16: Wir entscheiden jetzt, eigentlich ist die Folge terminiert für Januar, das ist natürlich Bullshit.
00:37:20: Wir werden sie auf jeden Fall vorziehen und vor Weihnachten ausstrahlen.
00:37:24: Erzähl mal ein bisschen, wie du auf die Idee gekommen bist,
00:37:29: was,
00:37:30: ja, wie ihr es gemacht habt und auch von dem Erfolg, den ihr schon mit der ersten Auflage hattet.
00:37:37: Ein Großteil des Erfolges dieses Buches liegt an meinem Co-Ortoren, mit Matthias Feldmann, mit dem ich das zusammengeschrieben habe.
00:37:46: Weil wir bekamen, tatsächlich ist das über das Thema der Demokratie-Bewegung auch durch Tesla gekommen.
00:37:50: Die haben ja wirklich auch was zum Thema, die sind unglaublich großartig.
00:37:54: Die haben sie uns geschickt, super.
00:37:56: Also wirklich gute Bücher.
00:37:57: Ich weiß nicht, ob es so gesehen ist, die neuen Bücher von denen und lesen die Kinder wirklich gerne.
00:38:01: Also richtig, richtig gut.
00:38:03: Und sie sind so wichtig.
00:38:04: Darüber hatte ich einfach der Janine Wölfe geschrieben mit, ihr seid so geil und ich feier euch so, dass ihr das macht.
00:38:11: Ich glaube, eine Woche später oder ich kann das gar nicht genau einsortieren, kriege ich plötzlich eine Anfrage.
00:38:16: Sehr geehrte Frau Dr.
00:38:16: Freunberg möchten Sie nicht mal ein Buch schreiben.
00:38:19: Und ich saß damit Matthias Feldmann gerade irgendwo zusammen und habe gesagt, geile Anfrage.
00:38:23: Aber ich schreibe mal zurück, echt ganz ehrlich, keine Zeit zu sagen.
00:38:25: Da macht das nicht, macht das nicht.
00:38:27: Auf gar keinen Fall.
00:38:27: Ich wollte immer schon mal so ein Buch schreiben und du kriegst die Anfragen.
00:38:30: Hab ich gesagt, weißt du was?
00:38:31: Machen wir es zusammen.
00:38:32: Weil das ist unser Mega-Nerd.
00:38:34: Also Matze hat eine Gabe völlig intuitiv mit Technologie zu interagieren.
00:38:41: Der arbeitet
00:38:42: auch fest zu hundert Prozent bei
00:38:45: dir.
00:38:45: Ja, wahrscheinlich hundertzwanzig.
00:38:46: Aber also Matze ist auch ein Teil meiner Familie geworden.
00:38:51: Das ist ein großes Geschwisterkind für meine Freckles.
00:38:54: Und wo er sagt, oh, davon träume ich seit ich, also ich wollte.
00:38:57: und jetzt noch was ist was.
00:38:59: Und dann hatte ich halt gesagt, okay, hab dann auch die unglaublich großartige Liebe geht raus.
00:39:05: Katja Meinink, Mauerer kennengelernt, die Chefin vom Tesla-Verlag.
00:39:09: Und Abdenk sagt, okay, pass auf, wir können das machen.
00:39:13: Ich mach das aber nur mit Matze zusammen, weil ich möchte nicht, dass irgendjemand was schreibt und steht mein Name drauf.
00:39:17: Aber es ist auch ganz, ganz viel Arbeit schon jemand anderem mit drin.
00:39:22: Und wir machen es über die Hacker School.
00:39:23: Das ist dann Matzes und mein Geschenk an die Hacker School.
00:39:25: Also alle Arturen Honorare gehen dann da rein.
00:39:29: Und wenn wir finden, wir machen nicht nur eins, dann seid ihr offen für Gespräche.
00:39:32: Und naja, wir hatten das erste Buch fertig, aber das KI-Kapitel war wirklich zu kurz.
00:39:36: Und wir sagten, naja, also wenn ihr es noch in Herbst reinkriegt, wir hätten das Buch eigentlich fertig.
00:39:40: Und wir haben, glaube ich, noch nie ein, also ich weiß auch nicht, ob das das schnellste Buch ist, was die je gemacht haben.
00:39:45: Aber innerhalb von zwei Monaten war das Ding fertig.
00:39:48: Und jetzt reden wir gerade auch noch über weitere Bänder.
00:39:51: Und ich hoffe sehr, dass wir das damit durchkriegen, weil zu sehen, wie darauf Kinder und Erwachsene reagieren und wie auch jetzt die ersten Anfragen kommen, können wir das nicht einfach als Weihnachten an alle Kollegen verteilen?
00:40:03: Ja, könnt ihr.
00:40:04: Also das ist mega gut zu sehen.
00:40:06: Also ich habe, wenn wir was daraus zitieren, ganz spannend, wir haben ein Meetingraum beim Rantext, der heißt Ada Lovelins.
00:40:12: Die eine ist, ich glaube, das erste Computerprogramm geschrieben hat.
00:40:16: Und hier steht Ada Lovelins.
00:40:18: Er ist jetzt auch, schrieb nicht nur den ersten Algorithmus, sondern hatte bereits eine visionäre Vorstellung von Maschinen, die mehr als nur Berechnungen durchführen.
00:40:25: In ihren Notizen zur Analytical Engine spekulierte sie über die Möglichkeit, dass eine Maschine in Zukunft Musik komponieren oder andere kreative Aufgaben übernehmen könne.
00:40:34: Eine frühe Idee von künstlicher Intelligenz.
00:40:36: Schätzt mal das Jahr.
00:40:37: Ähm,
00:40:40: neunzehrt, dreinvierzig.
00:40:42: Sie lebte von achtzehnhundert, fünfzehn bis achtzehnhundert, zweiundfünfzig.
00:40:46: Und ich möchte einfach auch mal sagen, ich benutze mit dem Satz, wer auf der Seite der Idee steht, gewinnt immer.
00:40:51: Auf der Seite der Idee.
00:40:53: Das ist immer erst mal, ist eine krasse Idee da, wo du sagst, boah, there is something.
00:40:59: Und das gehört nicht auf.
00:41:00: Ich würde mal interessieren, du bist ja jetzt eine Frau und bist in einer männlichen... Welt da angekommen.
00:41:09: und wir wissen aber, dass in der Geschichte viele Frauen, sehr gute Mathematikerinnen und auch Informatikerinnen war.
00:41:17: Ich war einer der
00:41:18: Seite vier, die KI-Pionierinnen, Cynthia Briseal, Rana El-Kalubi, die habe ich noch nie gehört.
00:41:28: Was ist dann die Mitbegründung?
00:41:30: Ah!
00:41:32: Man kennt
00:41:32: die Ergebnisse.
00:41:35: Daniela Rues, Direktor in Computer Science & Artificial Intelligence beim MIT, Joy, Bula Vini, habe ich auch noch nicht gehört, spannend.
00:41:46: Die hat geforscht zu, das ist spannend.
00:41:47: Forsche zu rassistischen und sexistischen Verzerrungen bei der Gesichtserkennung, gründete die Algorithmic Justice League.
00:41:54: Ihr kennt das Bild, wo sie sich die weiße Maske vorhält und dann besser erkannt wird.
00:41:59: Also, da gibt es etliche.
00:42:01: Aber ich glaube, du hast recht.
00:42:02: Diese Sichtbarkeit ist ein Thema.
00:42:05: Mir
00:42:05: ist das bewusst geworden, das erste Mal, als ich den Film Hidden Figures geguckt habe, von drei ganz tollen Frauen, die im Prinzip mitverantwortlich waren, dass wir die Menschheit auf den Mond geflogen ist.
00:42:18: Aber eben, weil sie auch vor Amerikanern waren, dann bei der NASA irgendwie drei Kilometer... zur Toilette für die Afroamerikaner gehen mussten.
00:42:27: Also ein fantastischer Film, ein wirklicher Hommage an diese drei Frauen, die auch Post-Hum alle ganz doll geährt worden sind mit Häusern, die nach ihnen benannt sind und so weiter.
00:42:39: Als kleine Rampe, also die Namen, die Christoph genannt hat und diese Geschichte, was machst du im Rahmen deiner Tätigkeit und auch im Rahmen deiner sonstigen Wirkens auf LinkedIn?
00:42:49: um auch junge Mädchen und Frauen besonders anzusprechen.
00:42:52: Machst du da was oder sagst du, nee, wir sind hier völlig neutral und versuchen alle mitzunehmen?
00:42:59: Hm, eine rhetorische Frage.
00:43:01: Also ... Ich sehe jetzt zu, zum einen einfach auch als eine Art Roll Model sichtbar zu sein, weil lustigerweise normal liegt mir das überhaupt nicht.
00:43:10: Ich bin so ein Teilzeitintro, das merkt man selten in Podcasts oder auch wenn ich auf Bühnen stehe, aber tatsächlich gibt es von mir, abgesehen von der Hackerschool, überhaupt gar nichts Privates im Netz.
00:43:21: Und das ist etwas, was tatsächlich eine bewusste Entscheidung ist, rauszugehen.
00:43:26: Und eben auch zu sagen, ich bin mutig genug, um mich zu positionieren.
00:43:31: Ich wollte ja eigentlich in den Jahren von zwanzig und zwanzig bereits hunderttausend Kinder erreichen.
00:43:34: Wir werden wahrscheinlich bei einem Drittel davon rauslaufen.
00:43:37: Also in dem Moment, wo du sichtbar wirst, machst du dich angreifbar und das musst du wissen.
00:43:41: Und ich glaube halt insbesondere auch da, Sachen zu entmystifizieren.
00:43:47: Deshalb sage ich auch so häufig.
00:43:49: Das Außenbild ist fantastisch, das ist legendär und das arbeiten wir natürlich auch, weil das ist ja auch wichtig.
00:43:54: Aber zu sehen, dass du morgens zwischen zwei und vier manchmal wahnsinnig alleine sein kannst.
00:44:00: oder dass, wenn du weißt, du hast offiziell noch einen Finanzierungsvorlauf von vier Monaten und du brauchst zweihunderttausend im Monat, um das wirklich bezahlbar zu machen und du weißt zwar, was du alles gerade verhandelst und das wird ziemlich sicher alles gut werden, aber diesen Druck auszuhalten und eben auch jungen Mädchen da einfach zu sagen, das ist okay und ihr müsst nicht perfekt sein und ihr müsst, also für mich das Wichtigste, das habe ich letzte Woche bei einer Gründerinnen, Veranstaltung von der HAW gesagt, er holen nämlich auch immer ganz gerne.
00:44:28: Also nicht nur, weil ich ganz lustig aufbühne, sondern weil ich halt eben auch, ja, da sehr offen auch mit umgehe.
00:44:34: Und wirklich zu sagen, erstens Zuschreibung.
00:44:37: Mir wurde auch gerade wieder, ich wurde anmoderiert mit, oh, da war gerade irgendwas klaut, weiß ich nicht.
00:44:42: Wäre so gut, wenn du bei mir gewesen wärst, hab ich nur gesagt, nee, wär's nicht.
00:44:44: Aber lieb, dass du das sagst, ich kann damit umgehen.
00:44:47: Ich habe meine IT-Kompetenz geheiratet.
00:44:50: Also das ist nicht nett, aber tatsächlich schon wahr und irgendwie auch ganz geil.
00:44:55: Aber was ich kann, ist die Idee rüberbringen und ich kann mich dahin stellen und ich kann die Last tragen, dass das Team arbeiten kann.
00:45:02: Aber das ist eben genau das, was ich denn auch in solchen Veranstaltungen, Jungmädchen erzähle.
00:45:06: Oder ich kriege jeden Tag zwei bis drei Businesspläne auf dem Tisch, kannst du sie dir angucken?
00:45:10: Da sage ich meistens leider oft, nein, weil das kann ich nicht, das geht einfach nicht.
00:45:14: Aber da die Audiences zu suchen, wo man sagt, traut euch, baut die Fallbacks, holt euch die Meinung ein, die euch nicht gefallen, weil nur zu hören, wie geil ihr seid, das macht euch nicht besser.
00:45:23: Also seht zu, das ist für Mädels häufig ein Thema, Kritik nie persönlich zu nehmen, im zweifelzeichen Schritt zurückzugehen, zu schauen, wie man das besser machen kann.
00:45:31: für Frauen insbesondere im Bereich Gründen unbedingt die extra Meile gehen.
00:45:35: Ich glaube, das ist es wert.
00:45:37: Ja, aber ich finde, was mir gerade auffällt, ist, Michael, was woch auf du hingewiesen hast, dieses Thema zu Hause geliebt zu werden und aus einem Umfeld zu kommen, was dir diesen Anker gibt und diese Stärke ist natürlich unfassbar.
00:45:51: Und was du jetzt machst, du gibst das weiter mit der Liebe zu dem, was du tust.
00:45:54: Sonst würdest du so einen Job nicht machen.
00:45:56: Das formulierst du ja deutlich zwischen den Zahlen.
00:45:58: Und überträgs damit dieses Gefühl.
00:46:00: Und so gibt es halt einige Menschen, die das nicht von zu Hause kennengelernt haben und vielleicht die Chance bekommen, über so ein Programm bei euch das an anderer Stelle zu merken.
00:46:08: Ich benutze jetzt Liebe als sehr, sehr starkes Wort.
00:46:11: Aber es ist eben einer dieser versteckten Dinge, die da weiterzugeben sind und mit solchen Programmen funktioniert das.
00:46:16: Und da kommt dann auch der Moment, wo du sagst, ja, wie viel Geld verdient man damit?
00:46:20: That's not a question.
00:46:22: Wir machen das Konzert möglich.
00:46:24: bringt es kein Profit, aber wir machen das Konzert mit.
00:46:26: Meine Tochter will gar nicht spielen.
00:46:28: Du hast die drei Millionen genannt, die du jedes Jahr raisen musst.
00:46:33: Und du hast Unternehmen, die dich unterstützen.
00:46:36: Wahrscheinlich auch Einzelpersonen.
00:46:38: Wir würden gerne auch unterstützen und würden vor allen Dingen auch gerne, Christoph, ja... Gedeige.
00:46:45: Jetzt, think it one step bigger.
00:46:49: Jeder von euch, der jetzt zuhört.
00:46:52: Und... Ich habe gerade zwanzig Bücher bestellt.
00:46:57: Jeder, der jetzt zuhört und meint in den nächsten zehn Jahren, in der Firma eine Rolle zu spielen.
00:47:02: Ob es eure Firma ist, irgendeine andere Firma oder irgendwas.
00:47:06: Und ihr habt das Ding hier nicht gelesen und nicht mal geschaut, wo ihr eure eigenen Kinder oder Kinder im Freundeskreis zu dir schickt oder was unterstützt, beschwert euch nicht in zwanzig Jahren, dass ihr keine Rolle mehr spielt.
00:47:19: Das ist mein Take.
00:47:23: Das ist die eine Chance, die wir in Deutschland noch haben.
00:47:25: Wir haben keine Großmodelle.
00:47:28: Wir haben nicht die Kohle, das Zeugs ranzuholen.
00:47:31: Wir haben auch nicht die Energie.
00:47:32: Wir können Konzepte und Pläne machen.
00:47:34: Ich habe noch nicht eins von der Datenschutzbehörde in die Hand bekommen.
00:47:36: Da ist Rack nicht mal richtig erklärt.
00:47:37: Wo du sagst, holy smokes, how should we do that?
00:47:41: Wir haben nur die Möglichkeit von Tool-Touristen zu Air-Anwendungs-Weltmeistern zu werden.
00:47:46: Wir haben Fußball nicht erfunden, wir sind aber Weltmeister geworden.
00:47:49: Also.
00:47:50: Ja.
00:47:51: Also okay, also jetzt jeder Handy raus, zwanzig Bücher bestellen, mache ich gleich auch, verspann, mache ich auch.
00:47:56: Aber ich würde gerne jetzt gerne in Unternehmer und Unternehmerinnen hier am Start sind oder auch Menschen, die Budgets haben und angestellt arbeiten.
00:48:07: Auf deiner Seite kann man spenden, man kriegt spenden, Quittungen, Einzelpersonen, auch fünfzig Euro helfen, aber wenn die Firma irgendwie noch fünftausend Euro rumhängt, hat freust du dich auch?
00:48:17: Also sag mal ein bisschen was dazu, was dir helfen würde.
00:48:19: Geld am meisten, oder?
00:48:21: Also tatsächlich ist es im Moment Geld.
00:48:22: So schmürde es klingt, weil wir gerade so viele Sachen auch bei uns umbauen, um aus diesem Geld so viel leuchtende Kinderaugen zu machen, weil wir uns, wir professionalisieren uns hochgradig auch.
00:48:32: Wir können die Wirkung bei Kindern in weiten Teilen schon zeigen.
00:48:34: Also Geld hilft einfach unheimlich.
00:48:38: was uns weiter darüber hinaus hilft ist, wenn es IT-lerinnen in Unternehmen gibt oder auszubildende, dualis, Studierende, egal, die zehn Stunden ihrer Zeit.
00:48:50: einmal investieren kann.
00:48:52: Und das ist nicht viel.
00:48:53: Also warum sage ich zehn Stunden?
00:48:55: Eine Stunde kommt ins Onboarding.
00:48:56: Wir lassen euch niemals ungefiltert auf Kinder los.
00:48:58: Ihr müsst wissen, wie ihr mit denen arbeitet.
00:49:00: Zweite Stunde guckt euch die Kurse an.
00:49:02: Wir haben alles vorbereitet.
00:49:03: Das kann man sich, also mein Mann sagt für ein Tealer ist das das Niveau mittelintelligenter Schimpanze.
00:49:08: Also das sogar.
00:49:09: ich kann die Kurse geben.
00:49:10: Und wir wünschen es uns, dass sie zweimal einen Vormittag allokieren, dass sie mit uns virtuell in Schulklassen gehen können, in Hamburg geht es sogar vor Ort.
00:49:18: um halt eben mit den Kindern zu programmieren.
00:49:20: Und das ist auch so ein kleines Setting.
00:49:21: Jeder Artiller, jeder Artillerin kriegt ungefähr sechs Kinder zugeordnet, also mit denen kann man toll arbeiten.
00:49:26: Und wirklich neben Schnödemgeld hilft uns das, wenn wir diese ehrenamtlichen Kriegen, die wirklich mit uns diesen Couch machen können.
00:49:34: Und darüber hinaus, wer hat Kinder in den Schulen?
00:49:36: Also wir gehen in weiterführende Schulen am allerliebsten so in die siebten, achten Klasse.
00:49:40: Achteklasse ist ja wegen Umbau geschlossen, das ist Hochpubertät, geht trotzdem.
00:49:44: Siebte Klasse ist noch ein bisschen cooler.
00:49:47: Aber öffnet uns die Türen zu den Schulen.
00:49:49: Ja, wie
00:49:50: früh können Kinder anfangen damit?
00:49:52: Also, die früheste Anfrage, die ich hatte, ist, ich bin schwanger, kann ich schon was für die digitale Bildung meines Kindes tun.
00:49:59: Ich habe relativ schnöde gesagt, ja, trinken Tee und mache dich ein bisschen flauschig.
00:50:03: Also, man kann viel früher damit starten, wenn man sich die Zeit nimmt.
00:50:07: Da wir aber tatsächlich, wir arbeiten mit ehrenamtlichen IT-Lerinnen aus Unternehmen, nicht mit Sozialpädagogen.
00:50:14: Ihr habt vielleicht die dramatischen Studien gesehen, wie die Lesekompetenz quasi de facto nicht mehr in den vierten Klassen vorhanden ist, bei unser Ansatz zu sagen, komm, wir gehen in die weiterführenden Schulen.
00:50:24: Da sind auch die Kids schon so ein bisschen näher Richtung, oh, das könnte man auszubildender werden.
00:50:28: Da sind die schon ein kleines bisschen weiter.
00:50:31: Also, dass wir, ja, du kannst so früh anfangen, wie du möchtest, das Buch kannst du, also meine Kinder haben es Korrektur gelesen und die waren, also Laura ist unterhalb der Zielgruppe gewesen, Tim, voll mittendrin, fand es auch ganz okay, muss man fairerweise sagen.
00:50:45: Einfach Go.
00:50:46: Also Geld, ehrenamtliche Sichtbarkeit.
00:50:48: Ich habe gerade mal geguckt, hacker-school.de.
00:50:52: Und da kann man auch mit Apple Pay bezahlen.
00:50:54: Und wenn man den Maximal, den Regler hochdreht, kommt zurecht, man kann auch einen höheren Betrag
00:50:59: als fünfhundert
00:50:59: Euro eingeben.
00:51:00: Also steht doch nicht so an.
00:51:01: Ich habe jetzt nochmal eine verrückte Idee.
00:51:04: Ich bin viel, viel grün in meinen Clifton-Strengs.
00:51:07: Und zwar nur die...
00:51:08: Was sind die grünen?
00:51:09: Strategisch ist das...
00:51:10: Stimmt.
00:51:10: Da gibt
00:51:10: es fünf Talente, die gehen in die Breite und drei in die Tiefe.
00:51:13: Also an der Ludwig Intellect und Kontext habe ich nicht.
00:51:17: Ich habe aber Wispigier, Ideensammler, Strategie, Zukunfts... Orientierung und Vorstellungskraft.
00:51:23: Deswegen produziert mein Hirn andere Ideen.
00:51:25: Ich glaube, jetzt ist er mal erlaubt.
00:51:27: Stell dir mal vor, du kreierst ein neues Produkt, was man bei dir kaufen kann.
00:51:31: Das Produkt heißt lieber Spender.
00:51:34: Du kaufst für eine Schulklasse, für jedes Kind ein Buch und außerdem einmal Hackerschool.
00:51:39: Das kostet irgendwie, was ich, fünfhundert Euro, siebenhundert Euro, keine Ahnung, was es kosten muss.
00:51:44: Das wäre doch geil.
00:51:44: Stell dir mal vor, das machst du jetzt noch schnell vor Weihnachten.
00:51:47: Dann kann man anklicken, eine Klasse, jedes Kind kriegt ein Buch und Einmal Hecker Skulptur.
00:51:52: Das ist zu kurz gedacht.
00:51:54: Ich spreche direkt mit dem Verlag, also dass man direkt einfach so die dreißiger Chargen voreinstellt.
00:51:59: Ich glaube,
00:51:59: es ist nicht erlaubt wegen Zugabeverordnungen im Buch.
00:52:01: Ach
00:52:01: du, in Deutschland.
00:52:03: Da gibt es die Bücher einfach in der Klasse.
00:52:04: Sagen wir mal so, ich glaube tatsächlich, was es braucht, ist da.
00:52:08: Wir haben es im Moment so, wir stellen ja das, was wir tun, den Schulklassen kostenfrei zur Verfügung, weil Schulen haben teilweise nicht mal ein Konto.
00:52:14: Also das ist ein kleines bisschen, ist eine andere Welt.
00:52:19: Wir haben jetzt die ersten Unternehmen, die aber auch wirklich sagen kommen, ich will alle Kosten dafür übernehmen.
00:52:23: Und das ist so ein Setting, du kannst ganz grob sagen, alles zu organisieren.
00:52:27: mit Vorbereitung brauchen wir für eine Schulklasse eigentlich anderthalbtausend Euro.
00:52:31: Wenn wir direkt einen ganzen Jahrgang kriegen, ist das sogar noch mal ein bisschen günstiger, dann die Klasse gerechnet.
00:52:36: Sag
00:52:36: mal eine Summe.
00:52:36: Mh,
00:52:37: fünftausend?
00:52:39: Ganzer Jahrgang, aber nicht so groß.
00:52:41: Also wir rechnen mit vier Klassen.
00:52:43: Also wenn fünf bis sechstausend Euro möglich sind, hilft das extrem.
00:52:47: Und dafür organisieren wir den ganzen Kram.
00:52:49: Und wo wir gerade am Gucken sind, ob wir, und da schreibe ich gerade Anträge für, eine Social-Tech-Academy, in dem Sinne gründen können, dass wir sagen, okay, Unternehmen, wir bringen da ein A zu, wie es ein bisschen was programmieren bei, wir bringen auch ein bisschen Programmieren mit KI bei, also ist es immer alles relativ, wir können da nicht die Welt verändern.
00:53:06: Aber... Wir poolen den zwei Tage was bei und drei Tage gehen sie mit uns in Schulen und der Kostensatz für euch ist dann folgender.
00:53:12: Und da wirklich zu Gast wird, wir können das im gemeinnützigen Bereich machen, weil das ist Zweckbetrieb, das ist reine Kostenerstattung, das ist nicht wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, das wäre dann Buch.
00:53:20: tatsächlich, aber man muss das fairerweise sagen, man schreibt ja Bücher nicht um reich zu werden, das ist immer so eine Sache, da sind ja andere Kosten auch noch mit drin.
00:53:29: Aber tatsächlich zu gucken, dass wir es hinkriegen, dass Unternehmen sich mehr dafür engagieren, dass sie coole Nachwuchskräfte kriegen und dass wir hier in Deutschland einfach ein wirklich auch mega so ein Lernklima aufbauen, das sind wir dran.
00:53:39: Machen wir einmal noch mal den Blick auf für Leute, die sagen, ich bin aber kein Techie, für mich ist Programmieren das gleiche wie KI und so weiter.
00:53:48: Den Ansatzpunkt, wo du sagst, warum ist das jetzt gerade noch spannender und noch wichtiger als das war vor ein paar Jahren?
00:53:55: Weil viele nur einsatz dazu, weil viele sagen ja, wieso man muss gerade nicht mehr programmieren können.
00:53:59: Da hat jetzt hier Jens Norbert gesagt, es muss keiner mehr koden können.
00:54:02: Was ja, Quatsch ist so schwarz und weiß.
00:54:06: Ja, es kommt immer, glaube ich, drauf anzugucken, welchen Punkt will man mit was machen.
00:54:11: Ich habe ja immer noch die Grundannahme eines mündigen Menschen oder auch das als wirklich ein Zielsystem, dass ich Sachen können möchte, dass ich Sachen verstehen möchte.
00:54:19: Ich wollte auch, also ich habe früher einen Spaß reingesetzt, ich will wissen, wie der Kühlschrank funktioniert, wenn wir den hier alle benutzen.
00:54:26: Und so Fragestellungen wie kühlst du den Raum, wärmst du ihn oder bleibt er neutral, wenn du in einem warmen Tag die Kühlschranktür aufmachst, ja oder nein.
00:54:33: Es geht nur um die Begründung.
00:54:35: Jeder Antwort kannst du als richtig gelassen, es geht um die Begründung.
00:54:38: Diese Grundannahme, mit der arbeite ich, das ist mein Menschenbild.
00:54:42: Und ich würde es tatsächlich, und das ist durchaus unter Beschuss heutzutage, das ist mir klar, aber warum ich davon überzeugt bin, dass es so wichtig ist, was wir tun, ist, dass es gigantisch Ängste abbaut, dass so.
00:54:55: die Menschen, die Angst vor Geflüchteten haben, haben nie mit einem gesprochen.
00:54:58: Bei uns haben Anwar und Moa mit für drei Jahre gewohnt und sind jetzt mit der ganzen Familie im Haus meiner Mutter.
00:55:04: Das ist Familie, das sind die liebsten Freunde.
00:55:07: Wenn stell dir mal vor, Koden und Programmieren wirst du dein liebster Freund, dass du keine Angst davor hast, dass dich irgendwann die KI und deine Jobs auffrisst und so weiter, weil du es verstehst.
00:55:18: Das ist der Ansatzpunkt, weshalb ich davon überzeugt bin.
00:55:21: dass wir diese Exponierung brauchen, dass wir diesen unbedingten Kontakt brauchen.
00:55:25: Natürlich kann ich innerhalb von drei Stunden kein Supercrack-Coder bauen, aber ich kann die Ängste abbauen und ich kann deutlich machen, dass ich mich damit beschäftigen muss.
00:55:33: Weil KI ist ja per se wieder gut noch schlecht, sondern es ist ein Tool, was Sachen unglaublich viel schneller macht.
00:55:39: Und dieses mächtige Wirkzeug, ja, Werkzeug und Wirkzeug, so steuern zu können, dass man zumindest mitgestalten kann und es mündig benutzen.
00:55:50: für mich, ist das Koden, das Programmieren, das Digitale krabbeln, was dem Laufen vorgeschaltet sein sollte.
00:55:56: Und deshalb glaube ich, dass es so wertvoll ist, sich damit zu beschäftigen.
00:55:59: Glaubst
00:55:59: du, Menschen sollten einen Führerschein machen, bevor sie ein Smartphone in die Hand bekommen?
00:56:03: Das ist eine ewige Diskussion zwischen Michael und mir.
00:56:05: Ich glaube, Menschen sollten den Führerschein machen, bevor sie Kinder kriegen.
00:56:09: Und ja, auch für das, ich glaube, für das Smartphone, das wäre tatsächlich sinnvoll.
00:56:12: Also, Führerschein ist ja immer so ein kleines bisschen Spaß, bisschen ernst.
00:56:17: Ich glaube tatsächlich, dass auf jeden Fall, ich gebe euch gerne noch eine Buchempfehlung hier mit rein, allein mit dem Handy von Daniel Wolf.
00:56:24: Oder wir verlieren unsere Kinder von Silke Müller.
00:56:27: dass wir Kindern ein Smartphone in die Hand geben und sagt, du machst damit nix Böses.
00:56:31: Nein, auf keinen Fall.
00:56:33: Und dann macht es was und dann nehmen wir das weg als Bestrafung.
00:56:35: Das sind zwei Kapitalfehler, die, glaube ich, wirklich Kindersehens zerstören.
00:56:40: Und wir haben über Vertrauen gesprochen vorhin.
00:56:42: Wir haben über Liebe gesprochen.
00:56:44: Und Liebe ist für mich nicht ruhig, du kannst damit spielen, nerv mich nicht.
00:56:47: Dann sollte ich mich damit beschäftigen, bevor ich Kinder in die Welt setze.
00:56:51: Und ich glaube ... dass Eltern sich unbedingt damit intensiv auseinandersetzen müssen.
00:56:56: Was dort passiert, bevor sie dem nachgeben.
00:57:04: Tim hat es als Letztes in seiner Klasse in der siebten bekommen.
00:57:07: Laura ist ein Kankind, also sie wird jetzt schon Ende der sechsten, dann zwölf.
00:57:13: Wahrscheinlich wird es bei ihr sogar ein Jahr später sein.
00:57:16: auch mit der Begründung, weil du ein Mädchen bist.
00:57:19: Und weil die Vulnerabilität von Mädchen noch mal eine ganz andere ist.
00:57:22: Tim hat auch jetzt mit fünf sind immer noch kein Social Media in dem Sinne, also kein TikTok, kein Insta, kein, ja, natürlich, Nusta Whatsapp, das ist in YouTube, da lernt er sehr, sehr viel mit.
00:57:33: Aber ganz klare Verabredung, ganz klare, auch wir haben einen Mediennutzungsvertrag dazu.
00:57:39: Einfach, wir können nicht weggucken.
00:57:41: Es zerstört Kinderseelen und wir müssen wahnsinnig aufpassen.
00:57:43: Und wenn den Führerschein hilft, unterschreibe ich jederzeit dafür sowohl für Kinder als auch für das Mann.
00:57:50: Julia, ich bin so glücklich, dass du in Main und jetzt unser Leben getreten bist.
00:57:57: Ich darf ja mit dir schon zusammenarbeiten im Rahmen unseres Executive-Programms und auch du als Contributor bei uns.
00:58:04: Und ich bin wirklich total ... begeistert, wie du die Welt siehst, wie du die Welt blickst, wie viel Gutes du in die Welt gibst, wie du Menschen inspirierst zu einer besseren Version von sich selbst zu werden.
00:58:18: Und ja, ich hoffe, dass wir damit einen guten Anschub geben können, dass wir diese Folge jetzt sehr, sehr prominent noch vor Weihnachten platzieren und entlassen wollen wir dich wie alle unsere Gäste mit der Frage, wo du noch hin möchtest.
00:58:36: Ich möchte einfach nur, dass die Vision Wirklichkeit wird.
00:58:39: Wenn wir es schaffen, dass jedes Kind einmal programmiert hat und dann nehme ich jetzt, du magst ja auch gerne ganz groß nur, oder ihr beide.
00:58:44: mögt das.
00:58:45: ja, nehme ich jetzt mal Deutschland raus.
00:58:46: Wir sind ja schon nach Österreich expandiert.
00:58:48: Da haben wir übrigens auch sehr, sehr viel gelernt.
00:58:50: In Europa ist ganz viel Bedarf an so einem Setting.
00:58:53: In Afrika haben wir die ersten Anfragen, wo man wirklich, wenn man in die Townships geht und da Early Entrepreneurial Education, Englisch und ICT kombiniert.
00:59:03: Was steht einem in der Welt alles offen?
00:59:05: Und das wirklich hinzukriegen.
00:59:06: Also ich möchte mit der Hackerschool einen Weg schaffen, dass diese Begeisterung für Lernen nicht... ein Jahr nach Eintritt in die Schule aufhört, sondern dass sie wächst und dass Menschen Verantwortung übernehmen und dass wir aus diesem, wer ist jetzt an dem Schuld und warum geht es nicht hin, kommt zu, okay, ist vielleicht nicht alles geil, aber was ist mein Beitrag?
00:59:27: Weil ich habe in dem Buch von der Katja Dommelstein so schön gelesen, neulich, nicht glückliche Menschen sind dankbar, sondern dankbare Menschen sind glücklich und sich diesen Gedanken, der Dankbarkeit.
00:59:37: Wir leben hier im Paradies.
00:59:39: Okay, ein bisschen bürokratisches Paradies.
00:59:41: Aber was haben wir hier?
00:59:42: Was können wir damit bewirken?
00:59:44: Und wie können wir das insbesondere auch in die nächste Generation tragen?
00:59:48: Ja, das ist mein Wunsch.
00:59:49: Da möchte ich hin.
00:59:50: Count us in.
00:59:51: Danke.
00:59:55: So, Christoph, wie fandest du es?
00:59:58: Ja, das ist außer Frage, ne?
01:00:00: Mit dem Thema hast du mich, also schon ... Beim Reinkommen durch die Tür wurde das Buch signiert und ich hab das direkt auch bestellt.
01:00:08: Und meine Gedanken gehen eher jetzt im Sinne von Work the Talk.
01:00:13: Ja.
01:00:13: Also wie setzen wir um?
01:00:14: und du hast auch schon angefangen zu rechnen.
01:00:16: Ja genau, wir machen was, ich sag noch nicht wie viel, aber wir werden es dann anschließend sagen, was wir machen.
01:00:20: Wir werden ein bisschen Geld von unseren Werbeeinnahmen nehmen.
01:00:23: Die werden wir an die Hacker School spenden, zweckgebunden und wir werden uns eine Schule in Hamburg aushuchen, wo wir vielleicht einen Jahrgang Komplett dann hinkriegen, vielleicht sogar so, dass wir sagen, jedes Kind kriegt ein Buch und die Hackers füllen.
01:00:36: Wir gucken mal irgendwas in der Richtung und dann hattest du noch eine ziemlich geile Idee.
01:00:40: Ja,
01:00:40: ich hatte eine Idee, ich habe noch einen zweiten Podcast, AI to the DNA.
01:00:43: Den ich
01:00:43: richtig geil finde und hiermit auch noch mal nachdrücklich empfehle.
01:00:46: Dankeschön,
01:00:47: AI to the DNA, wo wir vor allem auch die Folgen als YouTube-Podcast dann machen, also sprich mit Video in einem Drum und Dran, da können wir ein paar Sachen zeigen.
01:00:56: Mein eh schon innigster Wunsch wäre, das eine Folge zu machen, um besser zu erklären, KI und wie soll ich es benutzen und wirklich auch rein zu nerden in, warum gibt es kritische Themen, wo muss man hingucken, was als Eltern verstehen, dass man das wunderbar so als Folge sich geben kann, um es einmal zu verstehen.
01:01:12: Krass.
01:01:13: Also, you made my day, Julia made our day.
01:01:16: You both made my day.
01:01:17: Und,
01:01:19: ja,
01:01:19: let's did it.
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